Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 17. Juni 2016

Asunción: Paraguayische Unternehmer wollen Schweinefleisch und Geflügel nach Asien exportieren. Wie der Vorsitzende der paraguayischen Kammer von Exporteuren Capex, Cesar Ros, sagte, planen Unternehmer des Lebensmittelsektors auf den taiwanesischen Markt zu gelagen. Dabei geht es nicht nur um den internen taiwanesischen Markt, sondern das Land soll als Ausgangspunkt dienen um die Produkte in andere Länder wie China und Hong Kong weiter zu exportieren. Wie Ros erklärte, sind die Unternehmer zurzeit dabei, sanitäre Anpassungen zu machen um den Anforderungen Taiwans gerecht zu werden. Zu diesem Zweck arbeiten sie La Nación zufolge zusammen mit dem nationalen Tiergesundheitsdienst Senacsa, dem Industrie- und Handelsministerium und dem Außenministerium. (lanac)

 

Asunción/Brasilien: Brasilianische Behörden zerstören einen Schmuggelring. Wie die Tageszeitung Ultima Hora informierte, handelte es sich um eine große Organisation, die Waren im Wert von über 800 Millionen Dollar pro Jahr von Salto del Guairá in Paraguay nach Sao Paulo, Brasilien, schmuggelte. Den Ermittlungen zufolge arbeiteten vier Gruppen zusammen, welche zweimal pro Tag mit mindestens 12 Flugzeugen Produkte transportierten. Die Flugzeuge landeten auf illegalen Landepisten in der Nähe von Sao Paulo, wo die Produkte gelagert und später auf LKWs geladen wurden. Bei einem Einsatz wurden gestern vier Flugzeuge beschlagnahmt. Bei dem Einsatz mit über 360 Polizisten wurden 43 Personen verhaftet. Unter den geschmuggelten Produkten befanden sich unter anderem Laptops, Pendrives und andere elektronische Artikel. (uh)

 

Asunción: Mobiltelefon-Firmen müssen in Zukunft gestohlen gemeldete Handys blockieren. Laut Angaben des Nachrichtenportals Paraguay.com, haben die Abgeordneten ein Gesetzesprojekt gebilligt, welches die Mobiltelefon-Firmen dazu verpflichtet, auf Anordnung gestohlene oder verlorene Handys zu blockieren. Das Projekt muss nur noch vom Landespräsidenten erlassen werden, um in Kraft zu treten. Dem Projekt zufolge müssen die Firmen ein Handy blockieren, wenn es vom Eigentümer als gestohlen angezeigt wird, auch wenn es von einer anderen Firma gekauft wurde. Der Eigentümer muss zu dem Zweck die Nummer des internationalen Systems für die Identifizierung von mobilen Apparaten, IMEI, zur Verfügung stellen. Mit dem Projekt soll der Diebstahl von Handys im Land reduziert werden. Für die Blockierung des Handys, muss der Eigentümer den Diebstahl auch bei der Polizei melden. Das IMEI ist eine 15 Ziffern lange Nummer, die auf der Schachtel oder unter der Batterie im Handy selber zu finden ist. (py.com)

 

Encarnación: Encarnación will die Invasion von Straßenhändlern stoppen. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, steigt der Handel und Umsatz in Encarnación an, dank der steigenden Anzahl von argentinischen Käufern. Dieser kommerzielle Boom bringt auch Schwierigkeiten für die Munizipalität und die legalen Geschäfte in der Stadt, durch die steigende Anzahl von illegalen Straßenhändlern. Ab heute sollen Kontrollen auf den Straßen von Encarnación durchgeführt werden, um die Anzahl von Straßenhändlern zu reduzieren. Bei den Kontrollen werden Händler ohne Zulassung der Munizipalität ihren Ort verlassen müssen. Der Handel in Encarnación ist in den letzten Monaten stark angestiegen, da immer mehr Argentinier über die Grenze kommen um hier einzukaufen. Unter der neuen Regierung im Nachbarland sind die Preise stark angestiegen, so dass viele Produkte in Paraguay jetzt günstiger zu erwerben sind. (abc)

 

Asunción: Im Juli kommen Kontrolleure der interamerikanischen Entwicklungsbank BID um das Projekt des Metrobus zu überprüfen. Eine Gruppe Nachbarn und Geschäftsinhaber an der Route des Metrobus versuchen, die finanzielle Unterstützung der BID zu bremsen. Wie ein Vertreter der Gruppe sage, werden Kontrolleure der Bank im Juli nach Paraguay kommen. Bei dem Besuch sollen Beanstandungen der Besitzer von Verkaufsständen im Mercado 4 untersucht werden. Danach werden die Kontrolleure ein Gutachten an die Bank leiten. Den Protestierenden zufolge muss zudem die Auslagerung der externen Dienstleister untersucht werden. Auch können die Arbeiten nicht beginnen, bis die Verkaufsstände im Mercado 4 einen neuen Standort bekommen. (abc)

 

Asunción: Mobile Klassenräume erhalten eine Bücherspende. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, haben drei Schulen insgesamt 350 Bücher erhalten, die von Schülern der American School of Asunción gespendet wurden. Diese drei Schulen funktionieren aufgrund der Überschwemmungen zurzeit in mobilen Klassenräumen und unter dem Dach einer katholischen Kirche. Wie ein Schüler der American School erklärte, führen sie in jedem Semester ein solidarisches Projekt durch um der Gemeinschaft zu helfen. In diesem Semester hatten sie entschieden, die Kinder zu unterstützen, deren Schulen von der Überschwemmung betroffen wurden. Mit den Büchern soll den Kindern die Möglichkeit gegeben werden, sich trotz ihrer Umstände weiter zu lernen. (abc)

 

Asunción: Die Anzahl von Todesfällen durch Atemwegserkrankungen steigt an. Wie das Gesundheitsüberwachungszentrum informierte, sind in der letzten Woche im Monat Mai 11 Personen aufgrund akuter Atemwegsinfektionen gestorben. In den ersten fünf Monaten des Jahres beläuft sich die Anzahl von Todesfällen somit auf 120. Bis Ende Juni könnte die Anzahl bestätigter Todesfälle auf 160 ansteigen. Vor allem Kinder unter zwei Jahren und Personen über 60 sind anfällig für diese Krankheiten. Landesweit haben bis Ende Mai mehr als 200.000 Personen wegen Influenza einen Arzt aufgesucht. (abc)

 

Asunción/Argentinien: Argentinische Behörden warnen vor einem verseuchten Desinfektionsmittel der Marke Lysoform. Wie die Tageszeitung Ultima Hora informierte, hat die argentinische zuständige Behörde den Gebrauch und die Vermarktung einer Partie des Desinfektionsmittel Lysoform verboten. Das Produkt wurde mit Insektenschutzmittel verseucht. Das betroffene Produkt wurde nach Paraguay geschmuggelt und wird nun auf den Straßen zum Kauf angeboten. Wie eine argentinische Tageszeitung schrieb, hat der Hersteller des Produktes, SC Johnson & Son in Argentinien 14 Beschwerden in Bezug auf diese Ladung erhalten. Ein kleiner Teil soll mit Insektenschutzmittel gegen Fliegen und Mücken vermischt worden sein. Das Gesundheitsministerium in Paraguay hatte bereits im November vergangenen Jahres vor derselben Partie des Produktes Lysoform gewarnt. Das Produkt wurde nicht legal nach Paraguay importiert. Es werden jedoch geschmuggelte Produkte auf den Straßen zum Kauf angeboten. (uh)

 

Asunción: Paraguay ist dem globalen Forum zur Transparenz und zum Austausch von Steuerinformation beigetreten. Wie Finanzminister Santiago Peña gestern ankündigte, ist Paraguay als Mitglied in dem Forum aufgenommen worden. Das Forum wurde im Jahr 2000 von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD gegründet. Das Ziel des Forums ist, Normen für Steuerrechte zu erstellen um die sogenannten Steuerparadiese zu beseitigen. Zurzeit hat das Globale Forum 134 Mitglieder. Das paraguayische Finanzministerium hatte den Beitritt zu Beginn dieses Jahres beantragt. Der Beitritt ist ein weiterer Schritt zur Steuertransparenz des Landes. Paraguay erhält somit weltweit einen Status als Land, das Transparenz-Standards im Steuerbereich einhält. Es beweist auch, dass das Land sich um ein besseres soziales und wirtschaftliches Wachstum bemüht. (abc)

 

Asunción: Recycler der Müllhalde Cateura in Asunción suchen andere Arbeitsstellen. Gestern fand laut ABC Color eine Arbeitsmesse auf dem Gelände der Müllhalde statt. Ziel der Messe waren die Recycler, um ihnen neue Arbeitsmöglichkeiten und bessere Einnahmen zu verschaffen. Insgesamt wurden 160 Arbeitsstellen von 11 Unternehmen angeboten. Trotz des Regens nahmen rund 250 Personen an der Messe teil um sich für eine Stelle zu bewerben. Viele versicherten, dass sie einen neuen Beruf suchen um ihre Lebensqualität zu verbessern. Die Arbeitsmesse wurde vom Arbeitsamt des Arbeitsministeriums und der Munizipalität von Asunción durchgeführt. Die Recycler suchen auf der Müllhalde nach wiederverwertbaren Gegenständen um diese zu verkaufen. Zu den teilnehmenden Firmen gehörten Fast Food Firmen, Reinigungsfirmen, Aufstellung von Schildern und Wegebau. Auch boten Universitäten Teil-Stipendien für Personen an, die ein Studium anstreben. Von den rund 600 Recyclern in Cateura sind 250 zwischen 18 und 25 Jahre alt. (abc)