Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 21. Juni 2016

Asunción: Die Regierung wird internationale Hilfe beantragen um den Pilcomayo Fluss instand zu setzen. Wie Oscar Salazar, neuer Direktor der Pilcomayo-Kommission, sagte, habe die Institution bereits den größten Teil ihres Haushaltes eingesetzt, ohne vorweisbare Resultate zu erzielen. Angesichts der Anzeige von sterbenden Tieren aufgrund der Trockenheit im Fluss, möchte die Regierung nun um internationale Hilfe bitten. Die Situation ist besonders kritisch in der Zone von General Diaz, wo mehrere Krokodile bereits verendet sind. Der neue Vorsitzende der Pilcomayo-Kommission kündigte sofortige Maßnahmen an, um der Trockenheit im Fluss entgegenzuwirken und einen Notfallplan zu erstellen. Auch habe er bereits Kontakt mit Bolivien aufgenommen um nach einer Lösung zu suchen. (lanac)

 

Asunción: Die Regierung schließt einen Anstieg der Steuern aus. Wie Finanzminister Santiago Peña gestern versicherte, wird die gegenwärtige Regierung in ihrer Amtsperiode keine Steuern anheben. Sie werde vielmehr an der Reduzierung der Steuerflucht arbeiten und die Qualität der staatlichen Ausgaben verbessern. Peña zufolge habe Landespräsident Horacio Cartes selber angeordnet, keine Steuern anzuheben. Damit widersprach der Minister Gerüchten über einen geplanten Anstieg der Steuern. Die Regierung hat geplant, wichtige Reformen durchzuführen wie Änderungen zum Steuersystem Marangatu und die Einführung der elektronischen Belege, in spanisch bekannt als facturas. (abc)

 

Asunción: Wenig Rinder auf der diesjährigen Expo in Mariano Roque Alonso. Wie die Tageszeitung ABC Color informiert, sind in diesem Jahr weniger als 2.000 Rinder von 30 verschiedenen Rassen für die Messe der ländlichen Vereinigung Paraguays, ARP, angemeldet. Die Messe findet vom 2. bis zum 17. Juli auf dem Gelände der ARP statt. Wie ein Vertreter der Organisatoren sagte, sind in diesem Jahr etwa 6 Prozent weniger Rinder eingeschrieben als im Vorjahr. Dieses liegt vor allem an den schwierigen klimatischen Bedingungen, dem Wirtschaftsabschwung und einer besseren Auswahl an Qualitätsrindern für die Ausstellung. Während der Messe sind 13 Rinder-ausrufe geplant. (abc)

 

Asunción: Personen mit einer Behinderung bereiten sich auf einen Arbeitsplatz vor. Laut Angaben der Tageszeitung Abc Color nehmen 35 Personen seit gestern an einem Workshop für die Arbeitsvorbereitung für Personen mit einer Behinderung teil. Der Workshop findet im Sitz des Sekretariates für die Menschenrechte der Personen mit einer Behinderung, Senadis, statt. Der Kurs wird gemeinsam mit der Stiftung Saraki und USaid durchgeführt. Das Ziel ist, diesen Personen Zugang zu einer Arbeitsstelle zu erleichtern. Der Kurs läuft bis zum 1. Juli. Während dieser Zeit lernen die Teilnehmer wie man ein Curriculum erstellt, wie man sich für ein Interview vorbereitet, in einem Team arbeitet, Konflikte löst und anderes mehr. Sie erhoffen sich, nach dem Kurs ihre neu erworbenen Kenntnisse anwenden zu können.(abc)

 

Asunción: Mandiokamehl könnte Weizenmehl ersetzen. Wie die Tageszeitung Ultima Hora schrieb, könnte der Gebrauch von Mandiokamehl in Zukunft die Lösung zur Herstellung von Brotwaren und Nudeln sein. Damit könnte das Weizenmehl ersetzt werden, welches einen starken Preisanstieg auf dem Markt verzeichnet. Wie der Direktor für Agroindustrie des nationalen Institutes für Technologie und Normen, INTN, Ruben Cañete, sagte, könnte Mandiokamehl sowohl im Preis als auch in Qualität mit dem Weizenmehl konkurrieren. Die Bäcker-Kammer hatte in der vergangenen Woche einen Preisanstieg der Brotwaren angekündigt, falls der Preis für Weizenmehl weiter ansteigt. Demnach könnten Brotwaren um bis zu 30 Prozent ansteigen. Zurzeit reicht die Produktion von Mandiokamehl noch nicht für eine Vermarktung auf dem nationalen Markt. Das Landwirtschaftsministerium arbeitet jedoch mit dem Industrie- und Handelsministerium zusammen um in drei Monaten bis zu 20 Tonnen Mehl zu produzieren. Das Mandiokamehl entspricht der Qualität 3 Null. (uh)

Asunción: Die Ausstellung der sogenannten Certificados de vida y residencia ist kostenlos. Wie der Rechtsberater der Präsidentschaft, Sergio Godoy, informierte, hat Landespräsident Horacio Cartes ein Gesetz erlassen, wonach die Ausstellung des Zertifikates für Wohnsitz Lebensbescheinigungen ab sofort kostenlos ist. Das Zertifikat soll vom lokalen Friedensgericht ausgestellt werden. Mit dieser Bescheinigung können Staatsbürger sich in das Wahlregister eintragen. Bisher war im Gesetz nicht klar genug definiert worden, ob diese Bescheinigung kostenlos ausgestellt werden sollte oder bezahlt werden müsse. Aus diesem Grund hatte der Kongress ein Gesetz gebilligt, wonach die Ausstellung kostenlos ist. (abc)

 

Guarambare: Demonstrationen nach dem Tod eines kleinen Mädchens. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, haben sich gestern Abend rund 500 Personen vor der katholischen Kirche in Guarambaré getroffen. Sie trugen Schilder und weiße Schleifen als Protestsymbol gegen den Tod des Mädchens, das bei einem Schussfeuer der Senad getroffen wurde. Das 3jährige Mädchen hatte eine Schusswunde erhalten und lag mehrere Tage in Koma, bevor es an den Verletzungen starb. Auch in Asunción wurde gestern eine Demonstration abgehalten. Die Demonstranten verlangten Strafe für die Verantwortlichen und mehr Sicherheit. (uh)

 

Pedro Juan Caballero: Zahlreiche Waffen und Munition werden bei einem Einsatz in Pedro Juan Caballero gefunden. Wie das Nachrichtenportal Paraguay.com informierte, haben Angestellte der Staatsanwaltschaft gestern ein Haus in Pedro Juan Caballero durchsucht. Das Haus war von einem Mann gemietet worden, der nach dem Schusswechsel und Mord von drei Personen am vergangenen Sonntag verhaftet wurde. In dem Haus fanden die Agenten eine große Anzahl von Munition, die mit denen übereinstimmen, die am Sonntag benutzt worden waren. Auch wurde eine große Anzahl von Schusswaffen verschiedenen Kalibers gefunden. Der Verhaftete war Teil einer Gruppe, die am Sonntag ein Verkaufslokal von Reifen angreifen wollte. Das Lokal gehörte dem ermordeten Unternehmer Jorge Rafaat. Bei der Durchsuchung im Haus wurden zudem Handys und andere Sachen beschlagnahmt. Die weiteren Teilnehmer des Vorfalles vom Sonntag sind nach Brasilien geflohen und werden dort von der Polizei gesucht. (py.com)

 

Asunción: Die Munizipalität von Asunción pflanzt Bäume zur Feier des Umweltmonats. Wie die Tageszeitung Ultima Hora informierte, hat die Generaldirektion für Umweltmanagement der Munizipalität von Asunción gestern die Initiative “Schutz und Anbau von städtischen Bäumen” präsentiert. Das Programm wurde auf der Uferstraße präsentiert. Am vergangenen Samstag wurden auch Bäumchen im Park Ñu Guasu und an der Uferstraße gepflanzt. Ziel der Initiative ist, zum Umweltschutz beizutragen. Am Samstag wurden zum Tag des Baumes 150 Bäumchen in der Zone der Uferstraße gepflanzt. Die Aktivität war von einer Gruppe Fahrradfahrer organisiert worden. Auch im Park Ñu Guasu wurden Bäumchen gepflanzt, hieß es. (uh)

 

Asunción/Russland: Der Rückgang im Fleischverkauf nach Russland wird mit neuen Märkten aufgefangen. Wie die Tageszeitung Ultima Hora informiere, hat Russland das Importvolumen von paraguayischem Rindfleisch stark reduziert. Seit Beginn des Jahres wurde bis zu 50 Prozent weniger im Wert nach Russland exportiert als im Jahr davor. Dieses war ein starker Schlag für die Fleischindustrie. In den letzten Monaten konnten jedoch neue Märkte für das Rindfleisch aus Paraguay eröffnet werden. Wie der Vorsitzende der Vereinigung von Brangus-Züchtern, Miguel Reinau, sagte, wurden Märkte wie Marokko, Iran und Ägypten erobert. (uh)

 

Asunción: Die Arbeiten an der zweiten Strecke der Uferstraße haben begonnen. Laut Angaben der Tageszeitung La Nación, begannen die Arbeiten gestern mit der Förderung von Sand, um die Strecke aufzuschütten. Wie ein Vertreter der Baufirma erklärte, müssen insgesamt 2,5 Millionen Kubikmeter Sand aus dem Paraguayfluss entnommen werden men um die Strecke des zukünftigen Uferstreifens aufzufüllen. Diese Arbeit wird schätzungsweise 16 Monate dauern. Das Konsortium Costanera DR hat die Ausschreibung für die Arbeiten gewonnen. Der Bau der nördlichen Uferstraße wird vom Strukturfonds des Mercosur, Focem, finanziert. Die zweite Strecke der Uferstraße wird die erste Uferstraße mit der Transchaco Straße und der Avenida Ñu Guasu verbinden. (lanac)