Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 25. Juni 2016

Asunción: Senavitat wird beim Hospital Clinicas Wohnungen und eine Kindertagesstätte bauen. Das sieht ein Abkommen zwischen dem nationalen Sekretariat für Wohnung und Habitat, Senavitat, und der Nationalen Universität von Asunción vor, zu der das Lehrkrankenhaus gehört. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtet, begann gestern der Bau von drei Gebäuden auf dem Krankenhausgelände. Die Kindertagesstätte, die dort entstehen soll, ist dafür gedacht, das dort Kinder von Angestellten des Hospitals während der Arbeitszeit betreut werden. Bei den anderen beiden Gebäuden handelt es sich um Unterkünfte für Familienangehörige von Patienten, die im Krankenhaus gepflegt werden. (ipp)

 

Asunción/Limpio: Zwischen Asunción und Limpio ist eine neue Wegstrecke fertiggestellt worden. Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC kündigte vor der Presse an, die Strecke solle am Montag eröffnet werden. Es handelt sich um eine Strasse, die über den Kreisverkehr führt, an dem man in 3 Richtungen nach Asuncion und Mariano Roque Alonso, Limpio und Remanso Brücke abbiegen kann. Laut Angaben des Ministeriums, können Verkehrsteilnehmer die neue Strasse von Asuncion in Richtung Limpio ab Montag, den 27. Juni benutzen. Der Gegenverkehr von Limpio nach Asunción bleibt zunächst noch ebenerdig. Ein zweiter Viadukt in dieser Richtung soll später an der Zufahrt zur Remanso Brücke gebaut werden. (abc)

 

Asunción: Die Anti-Dengue Impfung kommt nach Paraguay. Er Impfstoff werde derzeit noch von der Gesundheitsüberwachungsdirektion im Gesundheitsministerium geprüft und registriert, bevor er für Paraguay zugelassen und verabreicht werden könne, zitiert Ultima Hora den Leiter des Komitees zur Überwaschung von Infektionskrankheiten, Doktor Héctor Castro. Es handelt sich um einen Impfstoff, der von dem Farmaunternehmen Sanofi-Pasteur hergestellt wurde. Das Unternehmen ist das einzige Unternehmen in Europa, das sich ausschließlich auf Impfstoffe spezialisiert und das einzige Unternehmen, das von der Weltgesundheitsorganisation die Genehmigung zum Vertrieb des Impfstoffes erhalten hat. Bisher kann die Anti-Dengueimpfung in fünf Ländern verabreicht werden. Vom Dengue-Virus gibt es in vier Varianten – sogenannte Serotypen. Es wird durch Mücken der Gattung Aedes aegypti übertragen. Rund 40 Prozent der Erdbevölkerung leben in Risikogebieten. Ein Heilmittel gibt es nicht. Wer die Erkrankung übersteht, ist lebenslang gegen den jeweiligen Serotyp immun, aber nicht gegen die anderen drei Varianten. Laut Sanofi Pasteur können mit dem Impfstoff Personen im Alter von neun bis 45 Jahren gegen alle vier Serotypen des Denguefiebers geimpft werden. Damit könnten nach dem Ergebnis klinischer Studien bei rund 65 Prozent der Geimpften alle vier Typen verhindert werden. (uh)

 

Asunción: Klein Produzenten in San Pedro bekommen Bewässerungsanlage aus einem Gemeinschaftsprojekt mit Israel. Am kommenden 29. und 30. Juni findet die Einweihung des Projektes statt, das sich „Landwirtschaftliche Technologie in Familien Gärten“ nennt, statt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, handelt es sich um 13 Systeme zur Tröpfchenbewässerung israelischer Herkunft, die von der israelischen Botschaft in Friesland und Volendam an Landwirte übergeben werden sollen. Das Projekt konnte in Zusammenarbeit mit der Vereinigung der Produktions-Kooperativen FECOPROD in Paraguay realisiert werden. Die Landwirte werden das Bewässerungssystem für den Anbau von Gemüse wie Tomaten, Paprika und Mohrrüben brauchen. Die Technologie des israelischen Unternehmens Netafim macht es möglich, dass mit der Hälfte des bisher benötigten Wassers ein besserer Ertrag erwirtschaftet wird. Diese Art der Bewässerung ist für alle Bodenbeschaffenheiten geeignet und kann leicht in den Alltag der paraguayischen Landwirte Produzenten integriert werden, heisst es. Die Installation und den Unterhalt der Einrichtungen übernimmt die Firma Agro-Ganadera Pirapey. (ipp)

 

Asunción: Die Stadtverwaltung von Asunción genehmigt die Pläne des Projektes RC4. Nun solle mit dem Bau des Wohnkomplexes San Francisco begonnen werden, hieß es in der Zeitung La Nacion. Es handelt sich dabei um Wohnungen, die 1.000 Familien zugute kommen, die in der tief gelegenen Zone von Chacarita und im Stadtteil Zeballos Cué leben. Diese hatten unter den Auswirkungen der Überschwemmungen am Paraguay Fluss besonders stark gelitten. Der neue Stadtteil, der nun durch den Wohnungsbau entstehen soll, wird laut den Plänen auf dem Grundstück der Kavallerie-Abteilung RC4 errichtet werden. Finanziert wird das Bauprojekt von der Stiftung Itaipú Binacional und vom Nationale Sekretariat für Wohnung und Habitat Senavitat. Auf dem 23 Hektar grossen Landkomplex sollen 78 Gebäude mit je 3 Etagen errichtet werden. Damit würden 888 Kleinstwohnungen, sogenannte Apartments, und 112 Ein-Familien Wohnungen entstehen. Wie der Bürgermeister von Asunción, Mario Ferreiro sagte über das Projekt, die Stadtverwaltung habe den klaren Vorsatz soziale Projekte zu unterstützen, die das Wohl der Familien im Blick haben, die in menschenunwürdigen Situationen leben. (lanac)

 

Asunción/Panama: Staatspräsident Horacio Cartes reist nach Panama. In dem mittelamerikanischen Land will er morgen an der Einweihung des erweiterten Panama Kanals teilnehmen. Cartes wurde von der Panamaischen Regierung zu dieser Feier eingeladen. Außenminister Eladio Loizaga bezeichnete den Besuch des Staatsoberhauptes in Panama als wichtig um gemeinsam mit anderen lateinamarikanischen Amtsollegen die Arbeiten am Kanal zu begutachten und zu würdigen. An dem Panamakanal der in der Meeresenge in Mittelamerika die Schifffahrt von einem Ozean zum anderen ermöglicht, wurde seit dem Jahr 2007 gearbeitet. Nun können Schiffe mit bis zu 14.000 Containern die 80 Kilometer lange Strecke passieren. Präsident Cartes kommt voraussichtlich am Montag zurück. (ipp)

 

Alto Paraná: Bauern erstatten Anzeige wegen Zwangsräumung von Ländereien. Im Departament Alto Parana im Distrikt Minga Porá seien mehrere Familien von ihrem Land vertrieben worden, welches ihnen vom Staat zugewiesen wurde, berichtet das Nachrichtenportal Paraguay.com unter Berufung auf die betroffenen Bauern. Es handelt sich dabei um Mitglieder der Bauern Bewegung MCP. Demzufolge, war eine Person vom Militärgericht mit einer Gruppe Polizisten am Ort erschienen und habe ohne Vorwarnung die Räumung der Siedlung anberaumt. Laut Angaben der Bewohner war ihnen das Land vor einem Monat von dem Nationalen Institut für Ländliche Entwicklung und Landbesitz, Indert, zugewiesen worden. Die Bauern verlangen nun ein schnelles Eingreifen zu ihren Gunsten von Seiten der Regierung . (py.com)

 

Margariño-Departament Boquerón: Staatsanwaltschaft stellt Massensterben von Tieren in der Pilcomayo Zone fest. Vertreter der Staatsanwaltschaft seien in die Gegend von Margariño und General Diaz im Departament Boquerón, gereist, um die Situationen vorort zu bewerten, informierte ABC-Color. In der Zone herrscht Trockenheit. Der Generalstaatsanwalt, Javier Díaz Verón ordnete die Untersuchung vor Ort an. Es war zuvor Anzeige wegen angeblicher Umwelt Delikte in der Pilcomayo-Zone erstattet worden. Die Experten untersuchten die Folgen der Trockenheit auf die Pflanzen- und Tierwelt vorort und nahmen Daten zur Bewertung auf. In der Grenzregion zu Argentinien herrscht auf paraguayischer Seite Trockenheit, da der Fluss seinen Lauf immer wieder verändert und derzeit in der Gegend kein Wasser auf paraguayischen Boden bringt. In Bezug auf die Verlegung der vom Sterben bedrohten Tiere sagte der Vorsitzende des Umweltsekretariates, Seam, Rolando de Barros Barreto, dass dieses im Moment noch nicht notwendig sei, da die Wildtiere auf natürliche Weise zu den Lagunen und Orten wandern, wo es Wasser und Schutz gibt. (abc)

Ciudad del Este: Paraguayische Tänzerinnen erhalten ein Stipendium für Tanz-Akademie in New York. Dabei handele es sich um die 17 jährige Larissa Shirosawa und die 18 jährige Nathalie Ortiz, berichtet die Zeitung Ultima Hora. Beide Tänzerinnen kommen aus der Tanz Akademie Lupe-Studio von Ciudad del Este, Alto Paraná. Das Stipendium für die beiden Mädchen sieht einen 6 wöchigen Kurs an der American Academy of Ballet in New York, USA vor. Die erwähnte Akademie ist eine der wichtigsten Ballett-Schulen auf internationalem Niveau. Die beiden jungen Frauen wurden nach einer Aufführung in Argentinien unter 50 Bewerberinnen ausgewählt. Diese Art Stipendien ist für die Tänzerinnen von großer Wichtigkeit, denn dadurch können sie eine intensive Fortbildung auf einem Spezialgebiet nutzen. Aus derselben paraguayischen Schule gingen in der Vergangenheit bereits andere Tänzer hervor, die ein Stipendium erhielten, und zurzeit im Ausland erfolgreich unterwegs sind. (uh)