Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 06. Juli 2016

Asunción: Paraguay wird Premium Fleisch Schnitte nach Ecuador exportieren. Wie der Vorsitzende des Frigorifico Concepción, Jair Lima, gestern informierte, werden sie 2.000 Kilogramm Fleisch bester Qualität per Luftweg nach Ecuador exportieren. Ziel dabei ist, den ecuadorianischen Markt abzuchecken. Bei dem Fleisch handelt es sich um die Rasse Braford. Das Fleisch ist für Hotels und Restaurants in Ecuador gedacht. Der Schachthof Concepción hat gestern seinen Vertrag mit der Vereinigung von Braford-Züchtern erneuert. Nach dem ersten Fleisch Export nach Ecuador hofft der Schlachthof, danach größere Mengen per Container zu exportieren. Frigorifico Concepción hat auch bereits die erste Ladung Fleisch nach Iran exportiert. Wie Lima sagte, seien Iran und Ägypten gute Alternativen um die Abhängigkeit von Russland als Hauptmarkt zu reduzieren. (abc)

 

Asunción: Die Steuerbehörde verzeichnet einen Anstieg der Einnahmen. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, hat die Steuerbehörde im ersten Semester dieses Jahres einen Anstieg von 13 Prozent der Einnahmen verzeichnet, im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres. Im Juni lag der Anstieg der Einnahmen bei 15 Prozent. Wie aus einem Bericht des Finanzministerium verlautete, liegt der Anstieg der Einnahmen an einer besseren Effizienz der Kontrollen der Steuerbehörde. (uh)

 

Asuncion: Die Zollbehörde wird aufgefordert die Einnahmen zu erhöhen. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hat das nationale Wirtschaftsteam den Direktor der Zollbehörde, Nelson Valiente, aufgefordert, die Einnahmen anzuheben um die staatlichen Ausgaben zu finanzieren. Wie Finanzminister Santiago Peña sagte, habe die Zollbehörde im ersten Semester dieses Jahres 20 Prozent weniger eingenommen als im selben Zeitraum des Vorjahres. Aus diesem Grund müsse die Institution versuchen, die Einnahmen im zweiten Halbjahr anzuheben. Peña versicherte jedoch, dass der Zolldirektor weder vorgeladen werde noch dass er seines Amtes enthoben werden würde. Es sei nur eine Aufforderung, die Einnahmen anzuheben da die Steuerbehörde auch nicht genügend andere Einnahmen verzeichnet um den Rückgang der Zollbehörde zu decken. (abc)

 

Asunción: Eine von fünf Hausangestellten in Paraguay ist minderjährig. Wie aus einem Bericht der Organisation „ONU Mujeres“ und der internationalen Arbeits-Organisation OIT hervorgeht, arbeiten Mädchen ab 10 Jahren als Hausangestellte in Paraguay. Die Hausarbeit ist der drittgrößte Bereich in dem Frauen in Paraguay arbeiten. 16 Prozent aller arbeitenden Frauen arbeiten als Hausangestellte. Das Arbeitsalter wird in Paraguay ab 10 Jahren gerechnet, obwohl ein Viertel aller Kinder zwischen 5 und 17 Jahren im Land wirtschaftlich aktiv sind. Ein Großteil davon arbeitet im Haushalt anderer Personen. Im vergangenen Jahr hat der Kongress ein Gesetz über Hausarbeit verabschiedet, wonach das Mindestalter 16 Jahre ist. Einem Abkommen mit der OIT zufolge dürfen Minderjährige nicht als Hausangestellte arbeiten. Die OIT bezeichnet Hausarbeit als eine der schlimmsten Formen von Kinderarbeit. In Paraguay ist der sogenannte criadazgo weit verbreitet, mit etwa 47.000 Minderjährigen die im Haus fremder Familien wohnen und arbeiten. Als Gegenleistung für die Hausarbeit verpflichtet sich die Familie, für die Schulbildung und Unterhalt des Kindes zu sorgen. Landespräsident Horacio Cartes hatte ein teilweises Veto gegen das Gesetz der Hausarbeit eingelegt, um dieser Ausbeutung von Minderjährigen keinen legalen Schutz zu geben. (abc)

 

Asunción: Ausländische Experten werden 100 rekonstruktive Operationen durchführen. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, werden die Ärzte der deutschen Stiftung Interplast vom Universitätshospital und der Stiftung Visión in Paraguay empfangen. Die Experten kommen in jedem Jahr nach Paraguay um 100 rekonstruktive Operationen durchzuführen. Unter anderem operieren sie angeborene Missbildungen, Folgen von Verbrennungen, Verletzungen an Nerven, Sehnen und Knochen an Händen, sowie Hasenscharte, Hauttumor und anderes mehr. Die Operationen werden im Universitätshospital durchgeführt. Am Ort werden bereits Sprechstunden für interessierte Personen durchgeführt, um die 100 Begünstigten auszuwählen. Die Sprechstunden sind kostenlos, während die Operationen einen Spezialpreis haben um Personen aus sozialschwachen Verhältnissen entgegen zu kommen. (abc)

 

Asunción: Horacio Cartes ist der erste paraguayische Landespräsident, der Israel besuchen wird. Wie die Staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, wird Cartes am 18. Juli nach Israel reisen. Er wird dabei der erste paraguayische Präsident sein, der den israelischen Staat besucht. Mit dem historischen Besuch sollen die guten Beziehungen zwischen beiden Ländern verstärkt werden. Israel war im Jahr 1947 von den Vereinten Nationen als Staat anerkannt worden, dank der entscheidenden Stimme Paraguays. Mit dem Besuch in Israel erhofft sich Cartes, technische Zusammenarbeit in den Bereichen Landwirtschaft, Bildung und Technologie zu erreichen. (ipp)

 

Asunción: Das Umfahren eines Baumes in Asunción kostet 1,7 Millionen Guaranies. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, müssen Autofahrer die einen Baum in Asunción umfahren, ein Strafgeld von 1,7 Millionen Guaranies zahlen. Außerdem müssen sie 10 Bäume an von der Munizipalität bestimmten Orten pflanzen und diese für ein Jahr lang pflegen. Bei dieser Strafe spielt es keine Rolle, ob der Baum absichtlich oder bei einem Unfall umgefahren wurde. Wie ein Vertreter der Munizipalität sagte, wurde diese Regelung eingeführt, da es nicht fair wäre wenn nur diejenigen ein Strafgeld zahlen müssten, die einen Strommast umfahren, nicht aber diejenigen die einen Baum zerstören. Die Munizipalität verbietet außerdem das Fällen von Bäumen für den Bau von Infrastruktur, es sei denn es ist unumgänglich. In dem Fall muss der Eigentümer jedoch die Erlaubnis der Munizipalität beantragen. Personen oder Unternehmen die an Bäumen Schilder befestigen, müssen ebenfalls mit einem Strafgeld rechnen. (abc)

 

Asunción: Windschutzscheiben Putzer kehren auf die Straßen zurück. Mehrere Munizipien wie Asunción, San Lorenzo und Luque haben die Präsenz von Windschutzscheiben Putzern auf den Straßen verboten. Für einige Wochen seit Gültigkeit des Verbotes waren diese informellen Arbeiter kaum auf den Straßen zu sehen. Nun sind sie jedoch wieder an ihre alten Arbeitsplätze zurück gekehrt, da die Munizipalitäten nichts dagegen unternehmen, verlautete aus der Tageszeitung Ultimahora. Den Angaben der Polizei zufolge ist es nicht ihre Aufgabe, die Fensterputzer von den Ampeln fern zu halten. Wie eine Polizeisprecherin argumentierte, sei es keine Straftat, mit einem Lappen in der Hand an einer Straßenecke zu stehen. Die Munizipalitäten hatten angekündigt, dass die Windschutzscheiben Putzer trainiert werden würden um eine formelle Arbeitsstelle aufzunehmen. Dieses Angebot ist nicht von allen in Anspruch genommen worden. (uh)

 

Asunción: Die Stiftung Guarani wird einen Kurs in Finanzbildung für Frauen erteilen. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, wird die Stiftung Guarani mit dem nationalen Berufsförderungszentrum SNPP ab dem kommenden Samstag einen kostenlosen Kurs in Finanzbildung für Frauen ab 18 Jahren erteilen. Der Kurs besteht aus vier Schulungstagen, die jeweils am Samstag stattfinden. Die Stiftung Guarani setzt sich für die Weiterbildung von Frauen ein, mit Kursen und Workshops in verschiedenen Bereichen. Die Kurse sollen den Frauen eine bessere Möglichkeit für eine Arbeitsstelle verleihen. (lanac)

 

Asunción: Dozenten aus Paraguay können ein Master Studium in Spanien machen. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, hat das Finanzministerium gestern ein Abkommen mit dem spanischen Dienst für die Internalisierung der Bildung unterzeichnet. Das Abkommen sieht die Einführung eines Master-Programmes für 100 paraguayische Dozenten vor. Das Aufbaustudium wird komplett von der paraguayischen Regierung finanziert, durch das Stipendienprogramm für Aufbaustudien, BECAL. Unter dem Programm können die Dozenten ein Studium in verschiedenen Bereichen absolvieren, darunter Naturwissenschaften, Mathematik, Sozialwissenschaften, und andere mehr. (ipp)

 

Asunción: Die Lagune von Ita ist voller Cyanobakterien. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, hat die Umweltbehörde SEAM eine Überbevölkerung von giftigen Cyanobakterien in der Lagune von Ita entdeckt. Aus diesem Grund hat die Seam der Munizipalität Anweisungen erteilt um die Situation zu mindern. Sollte nichts unternommen werden, könnten die Algen den ganzen Sauerstoff im Wasser verbrauchen, welches zu massivem Fischsterben führen würde, schrieb die Presse. Das Wasser in der Lagune steht still, da es keinen natürlichen Abfluss hat. Die Lagune wird vom Regen und Quellen aufgefüllt. Die Stadt Ita besitzt auch kein Abwasser System, so dass der Abfluss hauptsächlich in die Lagune geleitet wird. (ipp)