Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 13. Juli 2016

Asunción: Im Gefängnis Tacumbú hat sich heute eine Meuterei zugetragen. Eine Gruppe Gefangener hatte die Kontrolle über einen Pavillon übernommen. Etwa 120 Insassen des fünften Pavillons der höchsten Sicherheits-Stufe hatten sich nach dem Vorfall verschanzt. In diesem Pavillon befinden sich mehrere Mitglieder der brasilianischen kriminellen Bande PCC und der paraguayischen Gruppierung ACA. Die Gefangenen hatten zudem Geiseln in ihre Gewalt genommen. Etliche Gefängnisaufseher wurden verletzt. Nach etwa vier Stunden konnte die Situation mit Einsatz der Polizei und spezialen Einsatzkräften entschärft werden. Die Gefangenen forderten eine Verhandlung mit den zuständigen Verantwortlichen des Gefängnisses (uh)

 

Asunción: Im Hospital des Nationalen Fürsorge Institutes IPS werden wiederholt chirurgische Eingriffe aufgeschoben. Der Grund dafür sind die Reparaturarbeiten in den Operations-Sälen, informierte Ultima Hora. Viele Patienten warten seit Monaten auf eine Operation. Wie der Gesundheitbeauftragte, Aníbal de los Ríos ankündigte, soll heute ein sogenannter Ableitungs-Plan beginnen. Das bedeutet, dass Operationen gegebenenfalls in Privathospitälern durchgeführt werden. Die Reparaturarbeiten am IPS befinden sich aber schon in der Endphase und der Architekt rechnet damit, dass die Arbeiten in den nächsten 10 Tagen fertig gestellt werden können. Wie Rios erklärte, wurden seit Mai dieses Jahres etwa 1.400 Operationen abgesagt. – So wurde in diesen Tage in der Presse darauf aufmerksam gemacht, dass viele IPS-Versicherten oft stundenlang warten müssen, um medizinische Betreuung und Medikamente zu erhalten. Viele Leute bleiben sogar über Nacht am Ort, um morgens eine Nummer für die Sprechstunde zu erhalten, informierte ABC Color. Diesen Zustand gibt es sowohl im Zentral Hospital vom Stadtteil Trinidad als auch weiteren Abteilungen. Die Abteilung, wo mangelhafte Bedienungen beobachtet ist bei der Erste Hilfestation, in der Kardiologie und der Neurologie. (uh/abc)

Mariano Roque Alonso: Teuerstes Rind auf der Expo 2016 ist von der Rasse Braford. Die Gran Campeona Braford wurde gestern für 420 Millionen Guaraníes an den Viehzucht Betrieb Viradolce SA verkauft. So informierte die Zeitung La Nacion. Wie es hieß, übertreffen die Vieh Ausstellungen die Erwartungen der Organisatoren. Die Leiter der paraguayischen Vereinigung der Brahman Züchter (APCB) wiesen auch darauf hin, dass die Produzenten die Möglichkeit haben, an gute Genetik aus den USA heranzukommen.  (lanac)

Asunción: Mit Hilfe des Handys könnten Bauern ihre Produktion und Vermarktung verbessern. Das erklärte der Minister für Landwirtschaft und Viehzucht, Juan Carlos Baruja in einem Interview mit Paraguay TV. Wie er ankündigte, können die Bauern mit einer mobilen Anwendung auf dem Handy, einer sogenannten App, eine technische Beratung erhalten. Damit können sie ihre Produktion verbessern und gleichzeitig an Daten, wie zum Beispiel die Preise auf den verschieden Märkten, herankommen. Wie Baruja sagte, werde in einigen Tagen die Anwendung mit der Bezeichnung „Asistencia Técnica Remota“ gestartet werden. Diese App kann auf einem Smartphone installiert werden. Mit dieser Erneuerung können 200.000 kleine Bauern Produzenten, die sich der familiären Landwirtschaft widmen, eine technische Beratung erhalten. Damit sollen nicht nur 40 Prozent der Bauern abgedeckt werden, wie es zurzeit der Fall ist, sondern 70 Prozent. (ipp)

Asunción: Paraguay sucht nach ausländischen Investitionen, um das Gefängnis System verbessern zu können. Darüber informierte die Justizministerin Carla Bacigalupo im Nachrichtenportal Paraguay.com. Sie ermutigte heute die ausländischen Unternehmen, in den Humanisierungs-Plan der Gefängnisse einzusteigen. Es wird damit gerechnet, neue Gefängnisse zu bauen. Damit soll der Überbelegung in den 21 Straf-Anstalten des ganzen Landes entgegen gewirkt werden. Die Ministerin wies außerdem darauf hin, dass die paraguayische Exekutiv Macht im Juni einen Infrastruktur Notstand für die Gefängnisse des Landes ausgerufen hatte. In allen Anstalten zusammen leben etwa 13.500 Personen, die aber nur für insgesamt 6.500 Insassen herausgegeben wurden. (py.com)