Morgenachrichten von Radio ZP-30 am 25. Juli 2016

Pozo Colorado: Ankündigung von Straßensperre in Pozo Colorado. Mehr als 3 Tausend Personen aus verschiedenen indigenen Siedlungen wollen am morgigen Dienstag die Ruta Transchaco auf der Höhe von Pozo Colorado sperren. Die Proteste wurden organisiert, nachdem die Abgeordneten die Bearbeitung des Gesetzesprojektes zur Gründung eines Munizips in Pozo Colorado vertagt hatten. 40 Leiter der indigenen Gemeinschaften sowie andere Vertreter der Indigenen einigten sich auf diese Maßnahme. Damit wollen sie die Abgeordnetenkammer unter Druck setzen. Mehrere Indianersiedlungen erhalten nicht die notwendige Aufmerksamkeit der Munizipalität von Villa Hayes. Grund dafür ist zum Teil die weiten Distanzen vom Munizip-Sitz. Die Indigenen verlangen eine Munizipalität in Pozo Colorado. (chacosf)

 

Asuncion: In der Zone vom Pilcomayofluss sollen Brunnen gebohrt werden. Das Ministerium für öffentliche Bauten und Verkehr und die ländliche Vereinigung Paraguays haben ein Abkommen unterzeichnet, in dem der Bau von Brunnen in 17 kritischen Punkten vorgesehen ist. Die ARP wird Finanzen spenden für die Bohrungen. Ein wichtiger Punkt im Abkommen ist es, dass alle Brunnen mit den notwendigen Pumpen ausgestattet werden. Das MOPC ist dabei, drei Brunnen zu bohren, von denen das Wasser in die notleidenden Zonen des Pilcomayo im Chaco befördert wird. Die Pilcomayozone wird seit Wochen von einer Dürre heimgesucht, die dem Leben vieler Wildtiere ein Ende setzte. (chacosf)

 

Capitan Miranda, Itapua: Suche im Rahmen eines Wettbewerbs nach größtem Baum. Die Organisation „Mit voller Lunge atmet Paraguay“ hat das Departament Itapua besucht, auf der Suche nach dem größten Baum. In Capitán Miranda beteiligt sich Jessica Worobey an dem Wettbewerb des größten Baumes aus Paraguay. Der Baum, mit dem sie am Wettbewerb der Organisation „Mit voller Lunge atmet Paraguay“ teilnimmt, ist ein Timbó. Dieser Baum gehört der Familie Worobey und ist bereits 72 Jahre alt. Er ist 22 Meter hoch und hat einen Umfang von 7,74 Metern. Die Organisation veranstaltet bereits die fünfte Ausgabe dieses Wettbewerbs mit dem Namen „Kolosse vom Land“. Zurzeit befinden sie sich auf Durchreise in Paraguay um den größten einheimischen Baum zu suchen. Das Ziel mit der Durchführung des Wettbewerbs ist es, das Bewusstsein der Bevölkerung für den Waldschutz zu fördern. In diesem Jahr sind 261 Bäume aus den ostparaguayischen Departementen im Wettbewerb vertreten. (abc)

 

Ciudad del Este: Fernando Lugo und Lula Da Silva treffen sich in Ciudad del Este. Vor sieben Jahren hatten Lugo und Lula ein wichtiges Abkommen unterzeichnet. Laut dem Abkommen war versehen, dass Brasilien 240 Millionen Dollar mehr für Strom von Paraguay zahlen würde. Die politische Bewegung „Frente Guazu“ kritisiert allerdings den Gebrauch dieser Gelder. Ein Teil dieser Gelder geht durch den Fonacide an die Departaments- und Munizipsverwaltungen für den Bau von Schulräumen. Als Lula und Lugo im Jahr 2009 die Länder Paraguay und Brasilien regierten, wurde das historische Abkommen unterzeichnet, das Paraguay um vieles begünstigte. Seitdem erhält Paraguay 360 Millionen Dollar für den Strom, den Brasilien von Itaipu kauft. Um das im Jahr 2008 unterzeichnete Abkommen zu feiern, treffen sich Lula und Lugo an diesem Montag in Ciudad del Este. (uh)