Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 19. August 2016

Asunción: 40 staatliche Institutionen haben eine Haushaltserweiterung für das kommende Jahr beantragt. Ab der kommenden Woche wird der Haushaltsausschuss die Anträge für Haushaltserweiterungen auswerten. Wie der Vorsitzende des Finanzausschusses des Unterhauses, Mario Caceres, gegenüber Paraguay.com sagte, belaufen sich die 40 Anträge auf insgesamt 300 Milliarden Guaranies. Die Haushaltserweiterung für das Landwirtschaftsministerium ist die einzige, die bereits Zustimmung von den Abgeordneten erhalten hat. Sie muss noch von den Senatoren gebilligt werden. Die Erweiterung ist notwendig um die Verpflichtungen den Bauern gegenüber einzuhalten, lautet die Begründung. (py.com)

 

Asunción: Ein 46 Meter hoher Rosa Lapacho gewinnt den Wettbewerb “Kolosse der Erde“. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, wurden 5 Bäume von über 200 Teilnehmern ausgewählt und prämiert. Alle 5 Gewinner befinden sich in Ostparaguay. Die Bäume wurden von Eigentümern oder Nachbarn der Grundstücke präsentiert, auf denen sich die Bäume befinden. Der Gewinner ist ein Rosa Lapacho mit einem Stamm von 5,6 Metern Umfang und einer Höhe von 46 Metern. Er befindet sich im Departament Alto Parana. Mit dem Wettbewerb will die Organisation “A todo Pulmon – Paraguay respira“ zur Erhaltung der einheimischen Wälder beitragen. (ipp)

 

Asunción: Im September soll die Ausschreibung für ein Wasserkraftwerk auf dem Fluss Ypané gestartet werden. Wie die nationale Stromverwaltung ANDE informiert, sollen die Arbeiten dann im zweiten Halbjahr 2017 beginnen. Der Vorsitzende der ANDE, Victor Romero, traf sich gestern mit dem Ausschuss für Energie, Bergbau und Kohlenwasserstoff der Abgeordnetenkammer. Wie der Vorsitzende des Ausschusses anmerkend sagte, wird das Projekt viele Bewohner der Departamente Concepción, San Pedro und Amambay begünstigen. Das Projekt wird Arbeitsplätze schaffen und kommerzielle und industrielle Entwicklung in die Zone bringen. (ipp)

 

Asunción: Abgeordnete billigen ein Gesetz welches körperliche Strafe untersagt. Das Projekt trägt den Titel “Über die Förderung der guten Behandlung, positive Erziehung und Schutz von Kindern und Jugendlichen gegen körperliche Strafe oder jegliche Art von Gewalt als Methode der Disziplin“. Das Gesetz muss nach Informationen von Ultimahora nun von Landespräsident Horacio Cartes erlassen werden. Es verbietet jegliche Körperstrafe an Minderjährigen, in Heimen, Schulen und Institutionen. (uh)

 

Asunción: Die Arbeiten am Aquädukt im Chaco sind zu 75 Prozent fertig gestellt. Wie ein Vertreter des Ministeriums für öffentliche Bauten gestern versicherte, bestehe das Projekt nicht nur aus dem Legen von Rohren unter der Erde. Andere Teile sind die Aufbereitungsanlage in Puerto Casado und das Verteilerzentrum in Loma Plata. Die Wasser-Aufbereitungsanlage ist komplett fertiggestellt und auch in Loma Plata wurden die Reservoirs des Verteilerzentrums beendet. Mit diesen beiden Bauten und den bereits gelegten Rohren, wurden 75 Prozent des Aquäduktes beendet. Die Anlage in Puerto Casado kann 13 Millionen Liter Trinkwasser pro Tag produzieren. Außerdem wurden bereits die Hälfte der Rohre zwischen Puerto Casado und Loma Plata gelegt. Wie der Vertreter des Ministeriums sagte, haben klimatische Bedingungen und Nichterfüllung eines Lieferanten von Rohren zu Verzögerungen im Legen der Rohre geführt. Zurzeit wird die Ausschreibung für einen neuen Lieferanten von Rohren beendet. (uh)

 

San Pedro: Die Viehzüchter sprechen sich gegen die Auflösung der gemeinsamen Einsatztruppe FTC aus. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, hat die ländliche Vereinigung Paraguays, ARP, sich gegen die Auflösung der FTC ausgesprochen. Wie Vertreter der ARP sagten, sei die FTC eine Sicherheitsgarantie in der nördlichen Zone von Ostparaguay. Der Vorsitzende der ARP forderte die Parlamentarier auf, die FTC stattdessen mit mehr Technologie und Werkzeug auszustatten, damit sie ihre Arbeit effizienter durchführen könnten. Etliche Parlamentarier hatten vorgeschlagen, die Einsatztruppe aufzulösen. Die FTC besteht aus Mitgliedern der Nationalpolizei und des Militärs, um die selbsternannte paraguayische Volksarmee zu bekämpfen. Als Grund für die Auflösung wiesen die Parlamentarier auf den Mangel an Resultaten hin. (abc)

 

Asunción: Senatoren verlangen einen Bericht des Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation über die Rekonstruktion der Transchaco Straße. Der Senator Carlos Amarilla präsentierte gestern de Vorschlag. Demnach soll das MOPC nun einen detaillierten Bericht über die letzten fünf Projekte präsentieren, die von internationalen Organisationen wie der Weltbank, der interamerikanischen Entwicklungsbank und der Anden Körperschaft für Entwicklung finanziert wurden. Im Falle der Transchaco, muss das Ministerium Daten wie die Finanzierungskosten der Baufirma, die Zahlungen und anderes mehr bereitstellen. Der Senat will in Erfahrung bringen, wie viel die Rekonstruktion der Transchaco von der Remansobrücke bis Mariscal Estigarribia pro Kilometer kosten wird. Auch muss das Angebot der Firma Mota Engil beiliegen, welche die Arbeiten durchführen wird. Der Senat verlangt außerdem Details über die letzten Wartungsverträge dieser Straße. Das Ministerium hat zwei Wochen Zeit, um die Informationen bereitzustellen. Die gesamte Rekonstruktion der Transchaco Straße könnte ABC Color zufolge bis zu 1,3 Milliarden Dollar kosten. (abc)

 

Ybytymi, Paraguari: Schüler besetzen eine Schule und erreichen den Amtsabtritt der stellvertretenden Direktorin. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, haben die Schüler einer Sekundarschule in Ybybymi, Departament Paraguari ihre Schule für zwei Tage besetzt. Nachdem die stellvertretende Direktorin von ihrem Amt zurücktrat, wurde die Besetzung aufgehoben. Die Schüler sprachen von einer inakzeptablen Verwaltung, da in der Schule angeblich alkoholische Getränke und Drogen verkauft wurden. Diese Tatsache reklamierten die Schüler am meisten. Sie wurden von einer Gruppe Eltern unterstützt und verbrachten zwei Nächte in der Schule. (abc)

 

Asunción: Das Gesundheitsministerium verhandelt über den Preis der Impfung gegen Denguefieber. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, verhandelt das Gesundheitsministerium mit dem französischen Labor Sanofi über den Kauf des Impfstoffes gegen Dengue. Wie Gesundheitsminister Antonio Barrios erklärte, muss der Preis unter 30 Dollar pro Dosis liegen, um den Kauf des Produktes zu erwägen. Die Firma Sanofi hatte den Impfstoff zu 30 Dollar pro Dosis angeboten. Wie Barrios sagte, sei das Ministerium am Kauf des Impfstoffes interessiert, um die Anzahl von erkrankten Personen an Denguefieber zu reduzieren. (abc)

 

Asunción: Die Weltbank begutachtet den Bau von Abwassersystemen. Wie der nationale Sanierungsdienst Essap gestern informierte, hat eine Gruppe Techniker der Weltbank ihre Zustimmung für die Arbeiten gegeben, welche die Essap in mehreren Zonen von Asunción, Luque und Fernando de la Mora durchführt. Der Bau der Abwassersysteme wird mit einem Kredit der Weltbank finanziert. Der Vorsitzende der Essap, Osmar Ludovico Sarubbi, gemeinsam mit einem technischen Team erklärten den Weltbank-Vertretern die Fortschritte der Arbeiten. Die Vertreter der Weltbank besuchten außerdem auch den Ort wo eine Wasser- Aufbereitungsanlage gebaut werden soll. (abc)

 

Asunción: Die Kooperative Colonias Unidas verdoppelt die Kapazität der Milchverarbeitung. Wie die Tageszeitung Ultima Hora informierte, nimmt die Cooperativa Colonias Unidas heute ihre neue Milchverarbeitungsanlage in Betrieb. Laut Informationen vom Leiter der Anlage, Erno Becker, kann die Firma nun 240.000 Liter pro Tag verarbeiten, statt 100.000 Liter wie bisher. Becker zufolge wollen sie diese Menge an Milch in fünf Jahren erreichen, da zurzeit nicht genügend Rohmilch angeliefert wird. Auch wird die Fabrik neue Produkte herstellen, wie Milch in einem Behälter mit Deckel, Milch in Kartons von 200 Milliliter mit einem Röhrchen und eine größere Menge an Schokoladenmilch. Die Fabrik soll heute Nachmittag offiziell eingeweiht werden. (uh)

 

Ciudad del Este: Streik in Brasilien hindert den Export von Ackerbauprodukten. Die Gewerkschaft von Steuerprüfern der brasilianischen Polizeibehörde führt seit fast zwei Monaten einen teilweisen Streik durch. Aufgrund dessen konnte etwa 1 Million Tonnen Mais nicht in das Nachbarland exportiert werden. Auch verhindert der Streik den Import von Düngemittel und Pflanzenschutzmittel, die für die bevorstehende Ackerbau-Saison benötigt werden. Durch den Streik in Brasilien, können nur 300 LKWs pro Tag nach Brasilien fahren. Die Situation führt zu zusätzlichen Transportkosten für Exporteure und sie erhoffen sich eine baldige Lösung. In den letzten Tagen sind über 700 LKWs an der Grenze gestrandet, obwohl der Export nach Brasilien bereits reduziert wurde. (abc)