Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 07. September 2016

Filadelfia: Heute beginnen die Sportspiele der Schüler im Departament Boquerón, genannt Judedes. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, begannen heute Vormittag die Sportspiele der Sekundarschüler des Departamentes Boquerón in der Sporthalle des Colegio Filadelfia. Diese Spiele waren vorher als Departaments-Olympiaden bekannt. Die Judedes finden alle zwei Jahre statt. An den Spielen nehmen rund 1.300 Schüler aus 26 Schulen des Departaments Boqueron teil. Wie der Koordinator der Veranstaltung, Juan Ariel Ferreira, sagte, wollen sie mit den Spielen demokratische Haltungen in den Jugendlichen fördern, wie auch Solidarität, gegenseitigen Respekt, Dialog und Zusammenarbeit. Auch die Eltern sind eingeladen, ihre Kinder bei dem Wettbewerb zu begleiten. Die Spiele laufen von heute bis Samstag. (abc)

 

Asunción: Das Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht will 100.000 Personen in extremer Armut helfen. Wie Landwirtschaftsminister Juan Carlos Baruja sagte, sollen die Personen mit einem Hilfsprojekt Unterstützung erhalten um eigene Einnahmen zu erzeugen. Baruja zufolge sollen in 18 Monaten mindestens 100.000 Personen dank des Projektes aus der extremen Armut kommen. Wie der Vorsitzende des Amtes für wirtschaftliche und soziale Planung, Jose Molinas erklärte, erhalten die Begünstigten einige Rinder für die Viehzucht und sie erhalten Unterstützung in der Landwirtschaft. Das Geld wird ihnen nach und nach gegeben um zu investieren. Jede der 27.000 Familien wird zu Beginn rund 5 Millionen Guaranies erhalten, die sie nach dem Produktionsplan in Teilzahlungen erhalten. Später stehen weitere Zuschüsse zur Verfügung um ihre Produktion zu steigern. (abc)

 

Asunción: Die Munizipalität von Asunción arbeitet an der Wiederherstellung von Plätzen die die Überschwemmungsopfer zurück gelassen haben. Wie der Bürgermeister von Asunción versicherte, arbeitet die Munizipalität daran, die Orte zu säubern und wieder herzustellen, wo Familien während der Überschwemmung Notunterkünfte aufgebaut hatten. Die Überschwemmungsopfer haben vor einigen Monaten damit begonnen, in ihre Heime zurück zu kehren. Einige waren für mehr als ein Jahr in ihrem Notlager geblieben. Unter anderem wurden Öffentliche Plazas und andere Grundstücke der Munizipalität für die Unterkunft der Familien benutzt. Die Munizipalität hat sich zum Ziel gesetzt, alle Orte bis Ende Jahr wiederherzustellen. Der Bürgermeister rief die Regierung auch auf, Maßnahmen zu ergreifen damit die Situation sich nicht bei jedem Hochwasser wiederholt. (abc)

 

Asunción: Paraguay will durch einen chilenischen Hafen den asiatischen Markt erreichen. Wie Außenminister Eladio Loizaga sagte, will Paraguay über den chilenischen Hafen Antofagasta Produkte nach Asien exportieren. Am 29. und 30. September findet in Antofagasta ein Treffen von Ministern aus Chile und Paraguay statt. Bei der Gelegenheit werden die Minister über die Möglichkeit sprechen, Produktionsketten zu bauen um mit Hilfe chilenischer Arbeitskraft paraguayische Produkte nach Asien zu exportieren. Loizaga betonte auch die Wichtigkeit Antofagastas als Ende der Bi-Ozeanischen Route, welche den pazifischen Ozean in Chile mit dem Atlantischen Ozean in Brasilien verbinden soll. Die Route soll durch Paraguay und Argentinien führen. Chile hat im vergangenen Jahr ein Freilager im Hafen von Antofagasta für paraguayische Waren eröffnet. Das Lager soll den paraguayischen Produkte-Export erleichtern. (abc)

 

Asunción: Der Export des Maquila Sektors ist im August um 10 Prozent angestiegen. Laut Angaben der Tageszeitung La Nación, hat die Maquila Industrie im August Waren im Wert von 28,9 Millionen Dollar exportiert. Das sind 10 Prozent mehr als im selben Monat des Vorjahres. Zurzeit arbeiten 117 Unternehmen unter der Maquila Regelung in Paraguay, mit rund 11.000 Angestellten. Die meisten Maquila Fabriken befinden sich im Departament Alto Parana. Besonders viele brasilianische Firmen haben eine Fabrik in Paraguay eingerichtet, um die Steuervorteile zu nutzen. Die Rubrik der Autoteile hat im August den größten Export verzeichnet. Darunter befinden sich vor allem Kabel für Autos, die nach Brasilien exportiert werden. An zweiter Stelle steht der Konfektions- und Textilsektor. 86 Prozent der Maquila Exporte gingen im August in den Mercosur. (lanac)

 

Asunción: Die Regierung priorisiert Geflügel und Schweine in der Lebensmittelbranche für das kommende Jahr. Wie Industrie- und Handelsminister Gustavo Leite sagte, hat die Regierung sich für das kommende Jahr den Export und neue Märkte für Geflügel und Schweinefleisch als Priorität gesetzt. Die Angaben machte Leite bei einem Besuch bei mehreren Fabriken in der vergangenen Woche. Wie Leite sagte, will Paraguay nicht nur nach Brasilien und Argentinien exportieren, sondern auch andere Märkte wie Mexiko, den Mittleren Osten und Asien anstreben. Unternehmer des Sektors erklärten, dass sie die Anstrengungen der Regierung bemerken und schätzen. Verschiedene Institutionen wie die Senacsa, die Rediex und das Ministerium arbeiten zusammen auf der Suche nach neuen Märkten. (lanac)

 

Asunción: Die Paraguayische Wirtschaft ist im ersten Halbjahr um 3,7 Prozent gewachsen. Wie aus Daten der paraguayischen Zentralbank hervorgeht, ist das Bruttoinlandsprodukt in den ersten sechs Monaten um 3,7 Prozent angestiegen. Sowohl der Energiesektor als auch das Bauwesen haben am meisten zum Wachstum beigetragen. Der Bericht mit den Daten wurde gestern von der Zentralbank präsentiert. Weitere Bereiche mit bedeutendem Wachstum waren die Viehzucht, das Forstwesen und die Fischerei, während die Landwirtschaft weniger gewachsen ist. (abc)

 

Asunción: Sojabauern wollen in dieser Kampagne 10 Millionen Tonnen produzieren. Gestern ist die neue Sojakampagne gestartet worden. Wie der Vorsitzende der Capeco Jose Berea sagte, könnte der Ernteertrag in diesem Jahr 10 Millionen Tonnen erreichen, gegenüber den 9 Millionen des vergangenen Jahres. Die Bauern haben sich auch zum Ziel gesetzt, die 3,4 Millionen Hektar der letzten Kampagne zu übertreffen. Auch sagte Berea, dass die Probleme mit dem Export nach Brasilien bereits gelöst wurden. Am vergangenen Montag konnten alle LKWs über die Grenze fahren.(abc)

 

Asunción: Die Regierung bestraft Busfahrer die Personen mit einer Behinderung den Einstieg verweigern. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, hat das Vize-Transportministerium die ersten Strafgelder für Busse auferlegt, deren Fahrer sich weigerten, eine Person mit einem Rollstuhl einsteigen zu lassen. Die Buslinien hatten eine finanzielle Unterstützung der Regierung erhalten um Busse für Rollstuhlfahrer zu kaufen. Ein Ermittlungsverfahren wurde gegen zwei Transportfirmen eingeleitet, nachdem ein Video veröffentlicht wurde, wo eine Person in einem Rollstuhl acht Stunden auf einen passenden Bus wartete. Die Rampen der Busse, die in der Zeit vorbei fuhren, funktionierten nicht. Das Vizeministerium hat daraufhin Kampagnen der Schulung und Sensibilisierung für Busfahrer und Unternehmer angekündigt. (abc)

 

Asunción: Ein wichtiges Anti-Bullying Programm wird in Paraguay eingeführt. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, wurden für 18 Monate Verhandlungen mit dem Autor und Experten in menschlichem Verhalten, Jorge F. Mendez, geführt. Nun hat Paraguay die Erlaubnis erhalten, das Programm KIVa einzuführen, das beste und effektivste Anti-bullying Programm der Welt. Das Programm KIVa wurde von der finnischen Universität in Turku entwickelt und wurde seit dem Jahr 2009 eingeführt als Antwort auf Mobbing in den Schulen. Seit der Einführung des Programmes sind die Fälle von Belästigung um 80 Prozent gefallen. KIVa ist ein komplettes Programm das die ganze Schulgemeinschaft mit einschließt, wie die Eltern, Lehrer und Schüler. Weltweit leiden in jedem Jahr etwa 24 Millionen Kinder und Jugendliche unter Mobbing, 300.000 davon begehen den Angaben zufolge Selbstmord. In Südamerika steht Paraguay an sechster Stelle der Länder mit den meisten Fällen von Mobbing. (lanac)

 

Ciudad del Este: Am vergangenen Wochenende sind Medikamente mit einem überschrittenen Verfallsdatum in Ciudad del Este beschlagnahmt worden. Wie die Staatsanwältin erklärte, sei das Verfallsdatum überschritten. Am Ort wurde das Verfallsdatum verändert, um die Medikamente danach zu verkaufen. Die Medikamente befanden sich im Warenlager einer Firma, welche keine Zulassung für Medikamente hatte. Es handelt sich der Staatsanwältin zufolge um Medikamente aus Indien, die über keine Zulassung des Gesundheitsministeriums zur Vermarktung in Paraguay verfügen. Sie werden nun von Angestellten des Gesundheitsministeriums und der Staatsanwaltschaft klassifiziert und geprüft. (abc)