Morgenachrichten von Radio ZP-30 am 19. September 2016

Asunción: Eine Auswahl historischer Dokumente ist seit diesem Monat über Internet für die Öffentlichkeit zugänglich. Es handelt sich dabei um eine Auswahl von Dokumenten, die während des Dreibundkrieges von den Brasilianern gestohlen und in den Achtziger Jahren an Paraguay zurückgegeben worden waren. Das nationale Kultursekretariat gemeinsam mit der katholischen Universität hat einen Teil dieser Dokumente nun digitalisiert und auf eine Datenbank geladen, die frei für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Auf der Internetseite bekommt man Einsicht in bisher über ein tausend Akten und 10 tausend andere Dokumente. Das älteste dieser Dokumente stammt aus dem Jahr 1542. Es wird erwartet, dass die Digitalisierung bis Mitte 2017 abgeschlossen werden kann. Anschließend soll dann mit der Digitalisierung des gesamten nationalen Archivs begonnen werden, das etwa 2 Millionen Dokumente umfasst. (abc)

(La dirección web en donde se puede consultar estos archivos es riobranco.anasnc.senatics.gov.py

 

Asunción: Im November wird das siebte Amerika-Treffen der Kulturminister in Paraguay stattfinden. Wie die Tageszeitung Hoy unter Berufung auf die Nachrichtenagentur EFE berichtet, ist die Sitzung der Minister für den 17. und 18. November vorgesehen. Die Zusammenkunft wird von der Organisation Amerikanischer Staaten, OAS, gefördert und steht unter dem Motto: „Entwicklung Amerikas durch die Stärkung des Angebots von Gütern und kulturellen Diensten“. (HOY)

 

Filadelfia/Yguazú: Das nationale Tourismus-Sekretariat, Senatur, hat mit Milliardenbauten zur Tourismus-Förderung begonnen. Es handelt sich dabei um zwei Megaprojekte mit einer Investition von etwa 19 Milliarden Guaranies. Die zwei Projekte sollen von der interamerikanischen Entwicklungsbank, BID, finanziert werden. Zum einen wird am Yguazú-See im Departament Alto Paraná Infrastruktur errichtet, wo die Kultur der Guaraní-Indianer erlebt werden kann. Zum anderen wird an der Zufahrtsstraße nach Filadelfia ein Interpretationszentrum vom amerikanischen Chaco gebaut. Das Interpretationszentrum soll eine Art Informationszentrum sein, welches Besuchern helfen soll, die Kultur und Geschichte wie auch die Pflanzen- und Tierwelt des Chaco zu verstehen. Es wird unter anderem aus Beobachtungsplattformen, Fahrradwegen und Pfaden bestehen. Auch sollen indigene Gemeinschaften darin eingeschlossen werden. (HOY, IPP)