Morgenachrichten von Radio ZP-30 am 14. Oktober 2016

Asunción: Der Senad hat gestern einen Kredit der interamerikanischen Entwicklungsbank BID nicht gebilligt. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, handelte es sich um einen Kredit in Höhe von 200 Millionen Dollar. Mit dem Geld sollten Investitionen des Ministeriums für öffentliche Bauten und Verkehr finanziert werden. Der Kabinettschef der Präsidentschaft, Juan Carlos Lopez Moreira, hatte am Tag davor die Wichtigkeit des Kredites erklärt. Wie er sagte, könnten durch die Ablehung des Kredites mehrere Bauten unbeendet stehenbleiben. Zudem würden 50.000 Arbeiter ihre Arbeit verlieren. Wie einer der Senatoren sagte, hätten sie das Projekt nicht gebilligt, da die Regierung ein spezifischeres Projekt präsentiere solle. (lanac)

 

Asunción: Die Regierung will im kommenden Jahr 11.000 Wohnhäuser an ihre Eigentümer übergeben. Wie die Vorsitzende des nationalen Sekretariates für Wohnung und Habitat, Senavitat, Soledad Nuñez, informierte, sollen im kommenden Jahr 11.000 neue Wohnhäuser durch die Institution vergeben werden. Wie sie sagte, rechne sie mit einem ähnlichen Budget für das kommende Jahr als in diesem Jahr. Damit könnten die begonnenen Bauten beendet werden, des Weiteren sollen weitere 7.000 neue Wohnhäuser gebaut werden. (lanac)

 

Asunción: Der Kongress billigt die Einführung eines Gesundheitsbuches für Frauen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, haben die Abgeordneten gestern ein Gesetzprojekt diesbezüglich gebilligt. Mit dem Gesundheitsbuch soll den Frauen Hilfe und Kontrolle angeboten werden, um sich besser vor Krankheiten zu schützen, die vor allem Frauen betreffen. Das Gesetz war bereits von den Senatoren gebilligt worden und muss nun vom Landespräsidenten verabschiedet werden. Mit dem Gesundheitsbuch soll den Frauen vor allem medizinische Überwachung geboten werden um Gebärmutterhalskrebs und Brustkrebs vorzubeugen. Bei 70 Prozent der Todesfälle von Frauen in Paraguay sind die genannten Krebsarten die die Ursache. (ipp)

 

Asunción: Die Regierung führt eine soziale Versicherung für in Armut lebende Familien ein. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, soll die Versicherung Todesfälle und permanente Behinderung abdecken. Die Ankündigung machte am vergangenen Mittwoch der Minister für Sozialaktion, Hector Cardenas. Die Versicherung soll Ende Jahr mittels eines Pilotplans eingeführt werden. Zu Beginn sollen 15.000 in Armut lebende Familien davon begünstigt werden. Diese Familien erhalten zurzeit die finanzielle Beihilfe unter dem Programm Tekopora. Wie Cardenas erklärte, sollen mit der Zeit alle Familien eingeschlossen werden, die Tekopora erhalten. Die Investition in die Versicherung wird sich auf etwa 1 Million Dollar pro Jahr belaufen. Von der Versicherung profitieren werden maximal vier Familienmitglieder im Alter von bis zu 74 Jahren. (abc)