Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 21. Oktober 2016

Pedro P. Peña: Der neue Kanal des Pilcomayo Flusses ist bereits 36 Kilometer lang. Wie das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation informierte, werden die Arbeiten fortgesetzt, um den neuen Kanal des Pilcomayo auf paraguayischem Boden zu graben. Der ganze Kanal soll 50 Kilometer lang werden. Die Arbeiten begannen im August, in Vorbereitung auf das Hochwasser, das jährlich im Dezember und Januar aus Bolivien kommt. Ein Arbeitsteam unter der Leitung des Direktors der Pilcomayo-Kommission hat sich mit argentinischen Behörden getroffen, um über die Zusammenarbeit am Pilcomayo zu sprechen. Nun sollen monatliche Sitzungen abgehalten werden, unter anderem über Strategien für den Fluss, Pläne zur Handhabung und gegenseitigen Hilfe. (ipp)

 

Asunción: Die derzeitige Regierung wird die Steuern nicht anheben. Das bestätigte Finanzminister Santiago Peña gestern während einer Debatte die von der nationalen Kammer für Handel und Dienstleistung und dem nationalen Strategie-Team organisiert wurde. Es werden jedoch die Bereiche überprüft, die zurzeit von Steuerbefreiung oder Beihilfen begünstigt werden. Diese Befreiungen und Beihilfen könnten beseitigt werden falls notwendig, um mehr Steuern zu erheben, meinte Peña. (abc)

 

Asunción/Taiwan: Taiwanesische Techniker haben einen positiven Bericht über die Fleischproduktion in Paraguay erstellt. Vor Kurzem hatte eine Technische Delegation aus Taiwan mehrere Schlachthöfe, Viehzuchtbetriebe und den nationalen Tiergesundheitsdienst Senacsa besucht. Der Bericht der Techniker sei äußerst positiv ausgefallen, kommentierte Ultimahora. Allerdings fehlt noch die endgültige Auswertung, die in zwei bis drei Monaten vorliegen könnte. Der Besuch fand im Rahmen der Anstrengungen statt, die Exportquote nach Taiwan zu erhöhen. Im letzten Jahr hat Paraguay 3.550 Tonnen Rindfleisch nach Taiwan exportiert. Die taiwanesischen Techniker reisten auch ins Inland und haben sich über die Impfkampagnen gegen Maul- und Klauenseuche informiert. Unter den Besuchern befanden sich Fachleute die Paraguay bereits im Jahr 2003 besucht hatten. Wie sie sagten, wurden seither wichtige Änderungen in der Fleisch Industrie vorgenommen. (uh)

 

Asunción: Das Ministerium für Bildung und Kultur bereitet die Schulutensilien-Pakete für das kommende Jahr vor. Wie die Vizeministerin für Bildung, Maria del Carmen Gimenez, sagte, wurde bereits ein Vertrag mit den Firmen unterzeichnet, welche die meisten Utensilien liefern werden. Das Ministerium rechnet damit, dass diese Utensilien im Januar geliefert werden, um sie vor Schulbeginn im Februar an die Schulen zu verteilen. Zurzeit werden momentan die Angebote von Firmen ausgewertet, welche sich für die Verpackung und Verteilung der Schulpakete beworben haben. (abc)

 

Asunción: Gestern hat eine Debatte über den Haushaltsplan 2017 stattgefunden. Bei der Debatte ging es sowohl um den Haushaltsplan für das kommende Jahr als auch um den nationalen Entwicklungsplan 2030. Die Debatte wurde von der Nationalen Kammer für Handel und Dienstleistungen und dem nationalen Strategie-Team organisiert. Das Hauptziel war, über die Distanzierung zwischen dem Haushaltsplan und dem Entwicklungsplan zu debattieren, da die Übereinstimmung zwischen beiden Elementen einen Überblick über den Zustand des Landes gibt. Diskussionsredner waren Finanzminister Santiago Peña und der Minister des technischen Planungs-Sekretariates José Molinas. Vertreter verschiedener Gremien nahmen an der Debatte teil, wie von der paraguayischen Industrieunion UIP, Feprinco, ländliche Vereinigung Paraguays ARP, Vereinigung Christlicher Unternehmer ADEC und andere mehr. (abc)

 

Asunción: Anstieg von Fällen mit Windpocken in Schulkindern. Laut Daten des Gesundheitsministeriums sind in diesem Jahr mehr Erkrankungen von Windpocken verzeichnet worden als in vorherigen Jahren. Betroffen sind vor allem Kinder, die keine Impfung gegen Windpocken erhalten haben. Wie die Leiterin des Gesundheitsüberwachungszentrums, Agueda Cabello, sagte, wurde ein Alarm wegen der Situation ausgerufen. Zwar steige die Anzahl von Erkrankungen an Windpocken an, jedoch spreche man nicht von einer Epidemie, sagte Cabello beruhigend. Im Jahr 2013 begann das Gesundheitsministerium mit einer massiven Impfkampagne in Kindern im Alter von 15 Monaten. Die Impfung gegen Windpocken ist seither Teil es Impfschemas in Paraguay. (uh)

 

Asunción: Ärzte des Clinicas Krankenhauses kündigen einen Streik an. Laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora, soll der Streik am kommenden Donnerstag beginnen und vorläufig zwei Wochen andauern. Am Streik nehmen Fachleute der Medizinfakultät der Nationalen Universität von Asunción und des Hospital Clinicas teil. Hauptgrund der Maßnahme ist die Reform des Statuts der Nationalen Universität von Asunción. Sie verlangen die Billigung der wichtigsten Punkte der Reform. Auch verlangen sie die Einhaltung der nationalen Verfassung und des Wahlgesetzes in den Wahlen der Universität und ein Ermittlungsverfahren gegen den ehemaligen Dekan der Fakultät, Anibal Peris und 15 seiner Mitarbeiter wegen Korruption und Unregelmäßigkeiten. Ärzte, Krankenpfleger und Biochemiker haben für den Streik gestimmt. Die Notaufnahme des Krankenhauses wird während des Streikes normal weiter arbeiten, so ein Vertreter der Ärzte. (uh)

 

Asunción: Paraguayische Schiffe transportieren 80 Prozent der regionalen Fracht. Wie der ehemalige Vorsitzender des Reedereizentrums, Guillermo Ehrecke sagte, transportiert die paraguayische Flotte den Großteil der Fracht in der Region, trotz Schwierigkeiten in der Schiffbarkeit auf den Flüssen Paraguay und Paraná. Zu den Problemen und Herausforderungen des Sektors gehöre unter anderem ein Mangel an guter Infrastruktur. Die Flüsse müssten das ganze Jahr hindurch schiffbar sein. Die Ausbaggerung die zurzeit gemacht wird, sei keine definitive Lösung. Auch sei die Gesetzgebung für Schifffahrt veraltet, welches zu unnötiger Bürokratie und Kostenüberschreitung führt. Die Äußerungen präsentierte Ehrecke während seiner Rede auf der internationalen Logistik- und Schifffahrt-messe, Expo Navegistic.(uh)

 

Asunción: Die italienische Firma Colacem will eine Zementfabrik in Paraguay eröffnen. Wie der neue italienische Botschafter in Paraguay, Gabriele Annis, sagte, sind mehrere Unternehmen seines Landes an Investitionen in Paraguay interessiert. Unter anderem wird die italienische Firma Colacem eine Zementfabrik in Vallemi errichten. Die Firma hat 220 Millionen Dollar für Investitionskosten veranschlagt. Colacem ist der drittgrößte Hersteller und Anbieter von Zement in Italien. Ein weiterer interessanter Bereich für italienische Investoren in Paraguay ist die Verarbeitung von Lebensmitteln. Annis erklärte dass er italienische Firmen einlädt, am Investitionsforum Paraguay-EU einlädt, der im März kommenden Jahres stattfinden soll. (uh/destobesser.com)

 

Asunción: Die Antidrogenbehörde Senad zerstört 19 Tonnen Marihuana. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, wurde gestern im Sitz der nationalen Marine eine der größten beschlagnahmten Ladungen Marihuana verbrannt. Es handelte sich dabei um 19 Tonnen Marihuana, die im April bei einem Einsatz am Fluss beschlagnahmt worden waren. Die Zerstörung war vom zuständigen Richter angeordnet worden und wurden von einem Staatsanwalt überprüft. Das Rauschgift war in Villeta gefunden worden, von wo es ins Ausland verschifft werden sollte. (ipp)

 

Asunción: Die Regierung möchte verschiedene Bananen Arten ins Land bringen um die Produktivität und den Export zu verbessern. Landwirtschaftsminister Juan Carlos Baruja hat sich gestern mit Vertretern der paraguayischen Bananen-Kammer getroffen. Bei dem Treffen informierte er über die Notwendigkeit, die Bananen-Arten zu verbessern. Auch müsste ein Spezialist angeheuert werden um die Bananen Produzenten zu schulen. Mit der Maßnahme soll der Export von Bananen in neue Märkte angestrebt werden. Baruja sprach den Produzenten seine Unterstützung zu und verpflichtete sich, in zwei Wochen erneut ein Treffen zu organisieren, um gemeinsam Lösungen für den besseren Export zu suchen. (ipp)

 

Pedro Juan Caballero: Verbrecher stehlen Waffen von Polizisten. Vier Verbrecher haben gestern Abend zwei Polizisten aus dem Departament Amambay bedroht und deren Waffen und weitere Sachen gestohlen. Es handelte sich dabei um ein Maschinengewehr und zwei Revolver, sowie kugelsichere Westen, ein Radio mit Polizei-Frequenzen und ein Motorrad. Ersten Daten zufolge befanden sich die Polizisten auf einer Routine-Streife in der Zone, als ihr Motorrad auf einem Landweg von den vier Verbrechern aufgehalten wurde. Die Polizisten mussten mehrere Kilometer zu Fuß gehen bis sie ihre Polizeistation erreichten und ihre Vorgesetzten informieren konnten. Bisher konnten nur die Westen und Radios gefunden werden. (abC)