Morgenachrichten von Radio ZP-30 am 21. November 2016

Asunción: Heute (Montag) beginnt die Volkszählung in den Chacaritas. Die Volkszählung in dem Armenviertel am Rande von Asunción soll dazu dienen, die Lebensbedinungen im Stadtteil zu verbessern. Um das zu erreichen, wurde ein langfristiges Untersuchungsprojekt gestartet, das ausserdem auch die Zählung der Bewohner in diesem Stadtteil miteinschliesst. Unterstützt wird dieses Projekt von Habitat para la Humanidad und dem nationalen Sekretariat für Wohnungsbau, Senavitat. Die Volkszählung soll am 2. Dezember abschliessen. In den Chacaritas leben schätzungsweise 10 Tausend Personen. (uh)

 

Mariscal Estigarribia: Indigene, die in sklavenähnlichen Verhältnissen gearbeitet haben, erhalten ihr Gehalt. Vor einigen Tagen wurden 35 Indigene, der Ethnie Aché auf einer Estancia im Chaco aus einer slkavenähnlichen Situation befreit. Sie wurden angestellt um Kohle herzustellen. Unter den 35 Indigenen, befanden sich auch Minderjährige im Alter von 14 Jahren. Sie waren aus Ostparaguay hergebracht wurden und hatten nie das versprochene Gehalt kassieren können. Nachdem sich das öffentliche Ministerium in den Fall eingeschaltet hat, haben die Aché ihre Gehälter bereits kassiert und auch die Gelder, die sie für das Essen ausgegeben hatten. Fermin Pintos, der die Indigenen angestellt hatte, ist angeklagt worden und sitzt in der Polizeistation von Mariscal Estigarribia in Untersuchungshaft. (uh)

 

Encarnación: Neue Sehenswürdigkeit in Encarnación. In der Grenzstadt zu Argentinien ist ab jetzt des einzige historische Fotomuseum eröffnet. Das historische Fotomuseum trägt den Namen: Lebendige Erinnerung, zu Spanisch: “Memoria viva”. Die Idee zur Errichtung des Museums entstand vor etwa 5 Jahren, als eine Freundesgruppe sich zum Ziel setzte, alte Fotos der Stadt Encarnación zu sammeln. Rund zwanzigtausend Fotos von früher werden ausgestellt. Der Besucher kann auf den Bildern die Entwicklung und Modernisierung von Encarnación sehen. Außer den Fotos werden auch alte Objekte ausgestellt, wie zum Beispiel alte Fotokameras, Zeitschriften und Schreibmaschinen. Das Museum “Memoria viva” öffnet jeden Tag in der Woche seine Türen, auch am Sonntag Nachmittag ist das Museum geöffnet. (abc)