Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 21. Dezember 2016

Itaipu-Foz do Iguazu: Das Wasserkraftwerk Itaipu hat gestern einen Welt-Rekord in der Stromproduktion erreicht. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtet, erreichte die Menge Strom, die das Werk gestern bis 22 Uhr 30 generierte, die 100 Millionen Mega Watt/Stunden, und damit einen neuen Welt-Rekord. Vor wenigen Tagen war bei Itaipu der Rekord gebrochen worden, den das grösste Wasserkraftwerk am Drei Schluchten-Damm in China bis dahin gehalten hatte. Die Rekordproduktion gab Anlass zu einer Feier, bei der der paraguayische Itaipu-Direktor James Spalding, den Einsatz der Angestellten hervorhob. Der Verdienst sei ihrer, weil sie dafür sorgen, dass das mit Brasilien gemeinsam geführte Kraftwerk an der Grenze das ganze Jahr hindurch rund um die Uhr in Betrieb ist, sagte Spalding den Angestellten. (abc)

Yacyreta-Ayolas: Auch beim Wasserkraftwerk Yacyreta ist gestern eine Rekordmenge an Strom erzeugt worden. ABC Color berichtete, auch bei dem Werk im Süden, dass mit Argentinien gemeinsam gefürt wird, sei gestern mehr Strom produziert worden, wie noch nie bisher. Der bisherige Rekord bei Yacyreta stammte aus dem Jahr 2011. Nach Angaben der Werksverwaltung ist die hohe Produktionskapazität zum Einen auf den starken Wasserfluss, – vor allem aber auch auf die einwandfreie Arbeit der Generatoren zurückzuführen. In den 22 Jahren seit Inbetriebnahme des Werkes im Parana bei Ayolas, hat Paraguay lediglich 10 Prozent des Stromes gebraucht, obwohl dem Land die Hälfte des Stromes zusteht. Aller Strom, der Paraguay rechtlich zusteht, aber hierzulande nicht gebraucht wird, wird an Argentinien verkauft. (abc)

Asunción: Die Verkehrspolizei wappnet sich für Sondereinsätze zur Jahreswende. Laut Angaben des nationalen Strassen-Ordnungsamtes, das dem Verkehrsministerium unterstellt ist, werden am Jahresende rund 300 Verkehrshüter Teil der Wegpatrouille sein, die in Sondereinsätzen auf den Fernstrassen des Landes zusätzlich für Sicherheit sorgen sollen. Die Einsätze werden vom 23. Dezember bis zum 2. Januar 2017 zusammen mit der Staatsanwaltschaft und der Nationalpolizei durchgeführt. Das Strassen-Ordnungsamt kündigte an, dass bei den Kontrollen auf die Fahrgeschwindigkeit geachtet würde, die Fahrzeugführer zudem auf den Besitz von Dokumenten und Alkoholkonsum überprüft würden, und der technische Zustand des Fahrzeugs unter die Lupe genommen würde. Die Ordnungshüter werden an festen Kontrollposten arbeiten, und auch mit Pick-Ups und Motorrädern patrouillieren. (ipp)

Asunción/Dominikanische Republik: Paraguay unterstützt die Dominikanische Republik in der Überwachung der Menschenrechte. Wie das paraguayische Außenministerium ankündigte, werde Paraguay dem Karibis-Staat Rat zur Seite stehen, bei der Einführung des Systems zur Überwachung der Menschenrechte, Simore. Das System wurde von der internationalen Menschenrechtskomission – Abteilung Paraguay erarbeitet und hier eingeführt, und wird nun auch in anderen Ländern wie Chile, Honduras und Uruguay genutzt. Es handelt sich um einen Ratgeber in Menschenrechtsfragen unter Beachtung der Regeln, die in den Menschenrechtsartikeln der Uno und der Organisation Amerikanischer Staaten, OAS verankert sind. In der vergangenen Woche haben Fachleute aus dem paraguayischen Außenministerium zusammen mit Behörden der Dominikanischen Republik die erste Etappe des Programms installiert. (ipp)

Asunción: Der Export von Pflanzenerzeugnissen ist in diesem Jahr um 5 Prozent angestiegen. Wie die Tageszeitung ABC Color unter Berufung auf Daten des Senave informierte, exportierte Paraguay in diesem Jahr 12 Millionen Tonnen pflanzliche Produkte, und damit 5 Prozent mehr als im Vorjahr. Dazu gehören unter anderem Getreide, Blumen und Pflanzen, frisches und Trockenobst, Heilkräuter, Gemüse, Ölfrüchte, Samen. In der Rubrik Familienbetriebe ist vor allem die Ausfuhr von Bananen angestiegen, während der Export von Ananas zurückging. Nach Angaben der Bauern lag das daran, dass die Früchte wegen der kühlen Frühlingstemperaturen in diesem Jahr langsamer reiften und infolgedessen nicht die notwendige Größe für den Export erreichten. (abc)

Asunción/Taiwan: Taiwan verdoppelt die Stipendien für paraguayische Studenten. Wie die Tageszeitung Ultima Hora schrieb, bietet Taiwan paraguayischen Studierenden für das kommende Jahr 28 Studienplätze mit Stipendium an. Bisher kamen aus dem ostasiatischen Inselstaat 14 vorfinanzierte Studienplätze pro Jahr. Wie die taiwanische Botschaft in Paraguay informierte, wurde die Anzahl der Stipendien nach dem Besuch der taiwanischen Präsidentin Tsai Ing-wen, in Paraguay erhöht. Taiwan bietet mehrere verschiedene Stipendien an, darunter auch für Forschung. In diesem Jahr erhielt beispielsweise der Architekt Daniel Pascuali das Forschungs-Stipendium. Er kann damit an verschiedenen Universitäten und anderen Institutionen Forschungsarbeit leisten. Pascuali wählte das Thema Städteplanung. Im Laufe seines Studiums will er unter anderem Gebäude der spanischen Kolonialzeit in Asuncion mit den modernen paraguayischen und taiwanischen Gebäuden vergleichen und Ergebnisse herausarbeiten. (uh)

Asunción/Japan: Japan verschärft die Kontrollen bei paraguayischem Sesams. Wie die Tageszeitung Ultima Hora schrieb, droht von Seiten des Ostasiatischen Landes ein Importverbot für Sesam aus Paraguay. Als Grund gab das Sekretariat für Pflanzenschutz und Saatgutqualität an, dass japanische Kontrolleure in dem exportieren Getreide Reste eines verbotenen Pflanzenschutzmittels gefunden haben. Bis vor Kurzem hatte Japan nur ein Drittel der Ladungen aus Paraguay auf Gift- und Schmutz oder Abfall-Restbestände kontrolliert. Da es da schon Schwierigkeiten gegeben habe, habe Japan angefangen, jede Ladung zu kontrollieren, die aus Paraguay eintrifft, sagte der Senave-Vorsitzende Oscar Cabrera. Diese Massnahme gilt als Vorstufe und damit als Warnung vor einem Importverbot. Laut Cabrera ist Japan ein wichtiger Handelspartner, weil dorthin 70 Prozent des gesamten Sesamexportes von Paraguay hin verkauft werden. In diesem Jahr hatte Japan etwa ein drittel aller Sesam-Ladungen zurückgeschickt, weil der Sesam verunreinigt war. (uh)

Asunción: Die Abgeordneten gründen Kommission zur Analyse von Schuldenerlass. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtet, soll sich die Komission um mehrere Anträge von Kleinproduzenten zur Erlassung von Schulden kümmern. Die Gründung der Kommission ist konkret eine Reaktion auf einen Besuch von Bauern im Parlament am Montag. Vertreter von Bauern aus San Pedro und Concepción waren zu Beginn der Woche dort eingetroffen, um die Billigung eines Gesetzprojektes zu beantragen, welches die Erlassung ihrer Schulden vorsieht. Betroffen sind rund 7.000 Kreditnehmer der nationalen Förderbank BNF und anderer Privatbanken. Es handelt sich um Schulden die vor Ablauf der Abzahlungsfrist nicht getilgt werden konnten. (uh)

Asunción: Von Mücken übertragene Krankheiten gehen zurück. In Paraguay konnte die Sterberate an Degue im Vergleich zum Vorjahr um 90 Prozent reduziert werden, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay unter Berufung auf Daten des Gesundheitsministeriums. Paraguay befindet sich auch im Prozess der Zertifizierung der Ausrottung von Malaria. Laut Angaben des Ministeriums wurden die von Mücken übertragenen Krankheiten stark reduziert, dank der systematischen Arbeit des Gesundheitsüberwachungszentrums, gemeinsam mit anderen Abteilungen des Ministeriums und anderen Institutionen im Land. Seit Januar 2012 werden keine im Land angesteckten Fälle von Malaria verzeichnet. Die Arbeiten für die Zertifizierung als Land frei von Malaria befinden sich in der fortgeschrittenen Phase. (ipp)

Asunción: Das Wasserkraftwerk Itaipu überreicht neue Streifenwagen an die Nationalpolizei. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, wird das Kraftwerk insgesamt 130 Streifenwagen an die Nationalpolizei spenden. Es handelt sich dabei um Modelle die besonders für die Polizeiarbeit angepasst und hergestellt wurden. Jeder Streifenwagen kostet rund 45.000 Dollar. Wie ein Vertreter von Itaipú erklärte, sin des Camionetas der marke Toyota, Doppelkabine, mit Allradantrieb und einer Einrichtung um verhaftete Personen zu transportieren. Die ersten 47 Fahrzeuge werden in dieser Woche überreicht. (ipp)

Asunción: In fünf Jahren sind fast 6.000 Gerichtsurteile verhängt worden. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, hat der Generalstaatsanwalt Javier Diaz Veron gestern seinen Arbeitsbericht der letzten fünf Jahre präsentiert. Während der fünf Jahre seiner Leitung der Staatsanwaltschaft wurden fast 6.000 Gerichtsurteile gefällt. Bei 83 Prozent der Gerichtsprozesse wurde ein Urteil gefällt. Die häufigste Straftat im Land ist Diebstahl. Die Drogenhandels-Organisationen erlitten einen Verlust von 600 Millionen Dollar in dieser Zeit. Rund 1.500 Urteile wurden für Drogenbesitz und Drogenhandel erteilt. Auch wurden gute Resultate im Kampf gegen Korruption und Geldwäsche erzielt. Hunderte von Menschenhandels-Opfern konnten gerettet werden und auch eine gute Anzahl von Haftstrafen für diese Straftat verliehen werden. (abc)