Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 18. Januar 2017

Pozo Hondo: Pozo Hondo könnte bei Hochwasser des Pilcomayo Flusses von der Bildfläche verschwinden. Damit könnte dem Ort im Grenzgebiet zu Argentinien und Bolivien dasselbe Schicksal ereilen, wie Pedro P. Penia, schrieb der Kolumnist Roque Gonzalez Vera für ABC-Color. Pedro P. Penia lag bis 2008 etwa 50 Kilometer von Pozo Hondo entfernt flussabärts. Es wurde vor 6 Jahren durch Wassermassen des Pilcomayo praktisch weg geschwemmt. Die Schutzmauer von Pozo Hondo sei derart beschädigt, dass sie der Strömung im Falle eines Hochwassers nicht standhalten werde, sagte der Leitende der Nachbarschaftskommission, Alberto Jaime. Die Schutzmauer um den Ort wurde vor vier Jahren vom Ministerium für öffentliche Bauten gebaut. In Pozo Hondo wohnen zurzeit 30 Familien, – der Ort gehört verwaltungstechnisch zum Distrikt Mariscal Estigarribia. Von dort und vom Departament Boqueron käme Hilfe in Notsituationen. Beide Verwaltungen verfügten jedoch nicht über die technischen Mittel, um die Stadt vor Hochwasser zu schützen, so Jaime. (abc)

 

Asunción: Die staatliche Telefongesellschaft Copaco stellt Preissenkung für Internetanschlüsse in Aussicht. Der Copaco-Vorsitzende, Eduardo Neri Gonzalez kündigte gestern nach einer Sitzung mit Vizepräsident Juan Afara gegenüber ABC-Color an, der Preis für einen Internetanschluss solle schon im ersten Halbjahr gesenkt werden. Gleichzeitig solle das Internet schneller werden. Copaco arbeite daran, die Kupferdrahtleitungen mit Glasfaser zu ersetzen, so der Vorsitzende. Dieses werde aber erst nach und nach geschehen, weil das Geld dafür knapp bemessen ist. Damit dennoch der Internetanschluss günstiger und schneller zugleich werden kann, wünscht die Telefongesellschaft sich eine Zusammenarbeit mit dem Privatsektor für bestimmte Projekte. Zurzeit sei Copaco dabei die Marktsitutation und die dort bestehenden Angebote von Privatanbietern zu studieren und auszuwerten, sagte Gonzalez. (abc)

 

Ciudad del Este: Itaipu hat in den ersten recht warmen Wochen des neuen Jahres weiter die Stromproduktion gesteigert. Bisher seien 2017, 12 Prozent mehr Strom erzeugt als im selbem Zeitraum des Vorjahres, berichtet ABC Color mit Verweis auf die steigende Nachfrage an Strom in den grossen Städten im Hochsommer. Vor allem in Asunción, Rio de Janeiro und Sao Paulo sei bei den hohen Temperaturen der Stromkonsum drastisch gestiegen, heisst es. In dem doppelstaatlichen Wasserkraftwerk im Grenzgebiet zu Brasilien war die Stromproduktion im vergangenen Jahr bereits stetig gestiegen, bis sie Ende 2016 ein Rekordhoch erreicht hatte. (abc)

 

Asunción/Spanien: Die Tourismus Ministerin Marcela Bacigalupo hat gestern in Madrid einen Vortrag über Investitionsgelegenheiten in Paraguay gehalten. Bacigalupo habe auf der Iberoamerika-Konferenz für Minister und Tourismus-Unternehmer in der spanischen Hauptstadt zu rund 200 Personen gesprochen, darunter Lehrer und Studenten, Minister und Unternehmer, berichtet Ultima Hora. Die Konferenz bildete den Auftakt der internationalen Tourismus Messe FITUR 2017, die heute ofiziell beginnt und am 22. Januar endet. (uh)

 

Asunción: Senave und der Zusammenschluss von Obst- und Gemüsezüchtern fordern mehr Einsatz im Kampf gegen Schmuggler. Vertreter der Institution für Pflanzenschutz und Saatgutqualität und der Landwirte trafen sich gestern mit der Sonderbehörde zum Kampf gegen den Schmuggel und forderten verstärkte Maßnahmen gegen die illegale Einfuhr und den Verkauf von Feldfrüchten auf den nationalen Märkten. Der Interimsvorsitzende des Senave, Cesar Rivas versicherte bei der Gelegenheit, man werde die lokalen Bauern und die Importeure unterstützen, die eine Einfuhrlizenz besitzen. Gleichzeitig stellte er sich der Staatsanwaltschaft zur Verfügung, um gemeinsam gegen den Schmuggel anzukämpfen. (abc)

 

Asunción/Pakistan: Landespräsident Horacio Cartes ernennt Botschafter für Pakistan. Der Staatschef setzte den Rechtsanwalt Nelson Alcides Mora Rodas als ofiziellen Vertreter Paraguays in der islamischen Republik Pakistan ein, wie ABC-Color berichtete. Der Einsatz von Mora in dem südasiatischen Land war bereits im Dezember von den Senatoren gebilligt worden. Nelson Mora ist Doktor der Rechtwissenschaften der Nationalen Universität von Asunción und hat nach zahlreichen hohen Ämtern im paraguayischen Justizsystem bereits den Posten als Botschafter in Kolumbien besetzt gehabt. Zudem war er in Paraguay Innenminister und danach Verteidigungsminister in den Jahren 2004 bis 2007. (abc)

 

Asunción: Studenten der Ingenieursfakultät der Nationalen Universität von Asunción werden heute über eine Fortsetzung des Streikes entscheiden. Die Studentengewerkschaft habe die Mitglieder für heute zu einer Versammlung einberufen, informierte Ultima Hora. Dabei soll entschieden werden, ob mit dem Streik fortgefahren oder die Proteste aufgehoben werden sollen. Der Unterricht an der Fakultät soll in diesem Jahr bereits am 23. Januar beginnen, wegen der zahlreichen bereits verlorenen gegangenen Unterrichtsstunden. Die Studenten streiken seit über 160 Tagen für die Absetzung des Dekans, Ever Cabrera. Nach ihrer Ansicht ist er für das Amt ungeeignet. Wiederholt hatten die Studenten bereits gefordert, dass der Universitätsrat einschreitet, um eine Lösung in dem Konflikt zu finden. Der erste Inspektor, legte nach einem Monat sein Amt nieder, der darauffolgende Abgesandte des Universitätsrates hatte das Studienjahr so umorganisiert, damit nach den Feiertagen und Ferien der Unterricht 2017 früher beginnen kann. Das wiederum stößt bei den Dozenten auf Widerstand. (uh)

 

Asunción: In der Landeshauptstadt laufen die letzten Vorbereitungen für ein Treffen von Strafrichterinnen aus dem Raum Iberoamerika. Das erste Treffen dieser Art in Paraguay soll vom 12. Bis zum 14. Februar stattfinden. Auf der Agenda stehen die Themen Kindesmissbrauch, Schwangerschaft und Frauenmord. Wie eine Sprecherin des Obersten Gerichtshofes sagte, findet das Treffen der Richterinnen jedes Jahr in einem anderen Land Lateinamerikas statt. Das Treffen wurde vom obersten Gerichtshof und der Regierung zur Veranstaltung von besonderem Interesse erklärt. (ipp)

 

Asunción/Japan: Das Wasserkraftwerk Itaipu und die japanische Agentur für internationale Zusammenarbeit JICA planen Armutbekämpfungsprogramm. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, haben beide Organisationen gestern ein entsprechendes Abkommen unterzeichnet. Der Vertreterer von JICA in Paraguay erklärte, das erste gemeinsame Projekt werde die Gesundheit betreffen und in Caaguazu durchgeführt werden. Die JICA unterstützt unter anderem Projekte in den Bereichen Selbstverwaltung von Kleinbauern, Verbesserung des Gesundheitswesens, der Schulbildung, von Wasserversorgung und Sanierung. (ipp)

 

Asunción: Die Pakete mit Schulmaterial sind bereits im Chaco, San Pedro und Concepción eingetroffen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay schrieb, hat das Bildungsministerium sich zum Ziel gesetzt, die Materialien an alle Schulen vor Unterrichtsbeginn am 23. Februar zu verteilen. In der vergangenen Woche hat das Ministerium damit begonnen, die Schulmaterial-Pakete zu verteilen. Dabei begann es mit dem Zonen, die am weitesten von Asunción entfernt liegen. Aufgrund des sozialen Kontexts und der Distanz, werden die Departamente Boqueron, Alto Paraguay, San Pedro, Concepción und Canindeyu als erste Priorität angesehen. Bildungsminister Enrique Riera hat die Arbeit des Teams anerkannt, welches es ermöglicht hat, die Schulmaterialien vor Unterrichtsbeginn zu verteilen. Auch hob er die Arbeit der Dozenten und Supervisoren hervor, die mitten in ihren Ferien die Materialien in Empfang nehmen. Für dieses Jahr hat das Ministerium 97 Milliarden Guaranies in die Materialien für über 1,5 Millionen Schüler staatlicher Schulen investiert. (ipp)