Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 28. Januar 2017

Asunción: Das Landwirtschaftsministerium wird Bauern 3,5 Milliarden Guaranies für Werkzeug und andere Ressourcen überreichen. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, sollen die Hilfsmittel dann bei Produktionsprojekten von sieben Bauernorganisationen zum Einsatz kommen. Landwirtschaftsminister Juan Carlos Baruja hatte gestern den Zeitplan für die Übergabe der finanziellen Beihilfe angekündigt. Jede der Bauernorganisationen wird in den nächsten Tagen 500 Millionen Guaranies bekommen. (abc)

 

Asunción: Cannabis könnte in Zukunft verstärkt in der medizinischen Behandlung angewandt werden. Wie der Leiter der Abteilung für Telemedizin im Gesundheitsministerium sagte, könnte in Zukunft Cannabis-Öl in paraguayischen Laboratorien hergestellt werden. Der Gebrauch von Cannabis oder Marihuana zu medizinischen Zwecken muss allerdings durch ein Gesetz legalisiert werden. Das Vorhaben wird von Gesundheitsminister Antonio Barrios unterstützt. Durch die Legalisierung von Cannabis in der medizinischen Behandlung von Patienten, könnte die Produktion des Öls angekurbelt werden. Das Öl wird in Ausnahmefällen bereits unter anderem bei Kindern mit einer bestimmten Art von Epilepsie als Alternative Medizin angewandt. (lanac)

 

Asunción: Personen mit Flecken oder Verletzungen an der Haut sollten einen Arzt aufsuchen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay schrieb, hat das Gesundheitsministerium Personen mit Hautflecken oder –Verletzungen aufgerufen, sofort einen Arzt aufzusuchen, da es sich um Lepra handeln könnte. Wie eine Vertreterin des nationalen Programmes zur Kontrolle von Lepra erklärte, wird die Krankheit von einer Mikrobe verursacht, dem Hasen-Bazillus. Die meisten Personen, die Kontakt mit dem Bazillus haben, erkranken nicht, da ihr Immunsystem es bekämpfen kann. Etwa 5 Prozent der Bevölkerung erkrankt jedoch an Lepra. Das Bazillus wird beim Atmen oder Sprechen durch die Luft übertragen, nicht durch Berührung eines Kranken. Lepra greift vor allem die Haut an, kann aber auch interne Organe wie Blutgefäße, Leber, Nieren und anderes mehr befallen. Bei ausbleibender Behandlung können bleibende Schäden an Händen und Füßen verursacht werden. Die Krankheit kann sich durch Flecken an der Haut bemerkbar machen, weshalb ein frühzeitiger Arztbesuch wichtig ist. (ipp)

 

Asunción: Nach 15 Jahren exportiert Paraguay erneut Schafwolle nach Uruguay. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, hat Paraguay vor Kurzem in zwei LKWs 21.000 Kilogramm Schafwolle nach Uruguay exportiert. Wie einer der Produzenten erklärte, kommt die Wolle von 10.000 Schafen aus verschiedenen Zonen des Landes, darunter auch aus dem Chaco. Die Wolle wurden während zwei Jahren gesammelt, bis genügend für den Export nach Uruguay vorhanden war. Im Jahr 1991 wurde der Export von Schafwolle nach Uruguay eingestellt. Grund waren Schranken vonseiten der argentinischen Regierung für die Durchfahrt durch ihr Gebiet. Nachdem die Schranken aufgehoben wurden, mussten die Schafproduzenten in Paraguay zunächst genügend Wolle für den Export sammeln. (abc)