Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 31. Januar 2017

Yalve Sanga: Die Lehrer aus der Schulzone Sieben ASCIM beginnen die schulischen Aktivitäten mit einer dreitägigen Lehrerkonferenz. Vom 1. bis zum 3. Februar finden in Yalve Sanga Arbeitsgemeinschaften statt, um das bevorstehende Schuljahr gemeinsam zu starten. Dazu werden über 200 Lehrer aus den verschiedenen Indianergemeinschaften des zentralen Chaco erwartet. Am ersten Tag soll die strategische Planung der ASCIM präsentiert und anschließend durchgearbeitet werden, damit sich die Lehrer über die Wichtigkeit ihrer Mitarbeit zur Erreichung der gesetzten Ziele bewusst werden. Am zweiten Tag geht es um verschiedene Anforderungen des Erziehungsministeriums. Immer wieder gibt es neue Anforderungen und daher ist es wichtig, dass die Lehrer informiert sind, um die jeweiligen Prozesse möglichst reibungslos abwickeln zu können. Am dritten Tag der Lehrerkonferenz geht es dann einerseits um die Förderung des Lese- und Schreibeverständnisses der Schüler und andererseits um die Bewertung vom Projektunterricht im 3ten Kurs. Weiter sind zwei Vorträge zur Thematik „Die biblische Weltanschauung des Lehrers“ eingeplant. Die Schulzone 7 ASCIM beaufsichtigt 56 Bildungsinstitutionen. In diesen Schulen wurden im vergangenen Jahr rund 4.000 Schüler unterrichtet. (ASCIM)

San Bernardino: Das nationale Fürsorgeinstitut IPS wählt die Bewohner des neuen Pflegeheimes in San Bernardino aus. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, wurden bereits die ersten 30 Bewohner des neuen Pflegeheimes ausgesucht. Insgesamt verfügt das Heim über 175 Plätze. Bewerber müssen eine Rente des IPS erhalten und über 70 Jahre alt sein. Im neuen Heim gibt es mehrere Kategorien: komplette, teilweise und leichte Abhängigkeit, wie auch eine Abteilung für Unabhängige. Wie eine zuständige Ärztin sagte, wurden bisher die Bewerber vom Großraum Asunción ausgewertet und 30 Personen ausgewählt. Nun wird das Auswahlteam die Kandidaten aus dem Inland besuchen. Jede ausgewählte Person wird vor ihrem Einzug in das Heim von einem Arzt, einem Ernährungswissenschaftler, einem Psychologen und einem Sozialarbeiter untersucht. Durch die Untersuchungen wird eine Diagnose gestellt um einen individuellen Betreuungsplan zu erstellen. (lanac)

Asunción: Zahlreiche Indigene und Personen mit einer Behinderung bewerben sich um ein Stipendium von Itaipu. Nach Berichten der Tageszeitung La Nación bewerben sich rund 70 junge Indigene und 20 Jugendliche mit einer Behinderung um ein Stipendium des Wasserkraftwerkes Itaipu. In dieser Woche besucht das Auswahlteam die Heime der Bewerber, um ihre sozio-ökonomische Situation auszuwerten. Die Resultate und die Liste der Begünstigten wird erst am 10. Februar veröffentlicht werden. Insgesamt haben über 2.000 Jugendliche ein Stipendium für ein Universitätsstudium beantragt und die dafür notwendigen Examen bestanden. Die Regierung hatte vor kurzem angekündigt, dass sie mehr als die ursprünglichen 1.000 Stipendien vergeben werde. Demnach sollen alle Jugendlichen, die die Bedingungen erfüllen, ein Stipendium erhalten. (lanac)

Asunción: Der Milchsektor will seine Produktion zertifizieren. Der nationale Milchsektor hat sich zum Ziel gesetzt, die Produktion als frei von Bruzellose und Tuberkulose zertifizieren zu lassen. Wie der Vorsitzende der paraguayischen Milchkammer Capainlac, Erno Becker, gegenüber der Tageszeitung La Nación sagte, würde das Land damit einen Zugang zu den besten internationalen Märkten erlangen. Der Prozess der Zertifizierung kann bis zu drei Jahre dauern. Becker zufolge wurde ein Gesetz eingeführt, um diese Zertifizierung zu erreichen. Mit der Zertifizierung könnte Paraguay Milchprodukte in anspruchsvollere Märkte wie Chile ausfahren. Im vergangenen Jahr wurden 8 Prozent der Milchproduktion exportiert. Der größte Teil davon war Pulvermilch. Um den Prozess zur Zertifizierung zu finanzieren, zahlen die Milchindustrien und Produzenten unter dem Gesetz in einen Fonds. Wie Becker erklärte, sind etwa 1 bis 2 Prozent des Milchviehs im Land von Bruzellose und Tuberkulose betroffen. Ab diesem Jahr soll ein intensives Programm gestartet werden, das unter anderem die Zwangstötung aller infizierten Rinder vorsieht. (lanac)

Asunción: Eine Reisegesellschaft des Vatikan wirbt für Tourismus in Paraguay. Wie das nationale Tourismus Sekretariat Senatur informierte, trafen sich im vergangenen Jahr im Vatikan der Direktor der größten offiziellen Gesellschaft für religiösen Tourismus des Vatikan mit der nationalen Tourismusministerin Marcela Bacigalupo und dem paraguayischen Botschafter. Es handelt sich dabei um die Firma Ipera Romana Pellegrinaggi, die in ihrem Katalog Touristische Pakete für einen Besuch in Paraguay, Argentinien und Brasilien eingeschlossen hat. Bei dem Treffen hatte sich der Firmenleiter verpflichtet, den Tourismus nach Paraguay zu fördern. Die Reise durch Paraguay würde verschiedene Sehenswürdigkeiten in Asuncion, Itaugua und Luque, wie auch im Departament Itapua beinhalten, danach weiter nach Argentinien und Brasilien führen, um nach einem Zwischenstopp in Piribebuy und Caacupe erneut in Asunción zu enden . (abc)

Asunción/Japan: Japanische Unternehmer besuchen das Departament Itapua. Seit gestern hält sich eine Gruppe Japanischer Unternehmer im Departament Itapua auf. Darüber berichtete die Tageszeitung ABC Color. Bei ihrem Besuch wollen sie mögliche Investitionen in Paraguay untersuchen. Rund 2.000 Paraguayer arbeiten zurzeit in diesen Firmen in Japan, die Autoteile herstellen. Wie der Sprecher der Gruppe, ein Paraguayer sagte, suchen die Unternehmer Handelsgelegenheiten und wollen Personen einladen, in Japan für diese Firmen zu arbeiten. Die Unternehmer wollen deshalb den Herkunftsort ihrer Angestellten kennenlernen, das Wirtschaftspotential des Landes auswerten und zukünftige Investitionen untersuchen. Der Paraguayer arbeitet seit 15 Jahren für eine Firma in Japan, wo er paraguayische Arbeitskräfte für japanische Firmen anheuert. Wie er sagte, bevorzugen japanische Firmen paraguayische Arbeitskräfte, da diese schnell lernen, arbeitsam und verantwortungsvoll sind. (abc)

Ñeembucu: Angestellte des Umweltbehörde Seam beschlagnahmen eine Ladung Fische. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, erhielten Angestellte der Seam eine Anzeige vonseiten der Berufsfischer in der Zone von Cerrito, Departament Ñeembucu. Sie hatten Touristen angezeigt, woraufhin die Kontrollen durchgeführt wurden. Durch die Anzeige konnten 25 Dorado Fische beschlagnahmt werden, die nicht die vorgeschriebene Fanggröße hatten. Bei dem Einsatz wurden auch einige Fischerboote untersucht, in denen ebenfalls Fische entdeckt wurden, die nicht die vorgeschriebene Fanggrösse hatten. Wie ein Vertreter der Seam erklärte, wurden die beschlagnahmten Fische an verschiedene lokale Institutionen gespendet. (abc)

Asunción: Musiker gründen eine politische Partei. Die politische Partei heisst Unidad Cultural del Paraguay und wurde von Mitgliedern der paraguayischen Musikervereinigung gegründet. Wie der Vorsitzende der Vereinigung, Higinio Molinas gegenüber Ultima Hora sagte, sind die Musiker und Künstler im Land nicht geschützt und auch nicht in der Regierung vertreten. Nun wollen die Musiker für die Generalwahlen im kommenden Jahr Kandidaten für die Kongresskammern präsentieren. Wie Molinas sagte, arbeiten die Mitglieder der paraguayischen Musikervereinigung oft ohne Anerkennung und Unterstützung von seiten der nationalen Kultur. Die Vereinigung hat 8.000 Mitglieder im ganzen Land. (uh)

Asunción: Die paraguayische Regierung zeigt sich besorgt über strengere Migrationskontrollen in Argentinien. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, hat der argentinische Präsident Mauricio Macri neue Maßnahmen gebilligt, um die Ausweisung von Ausländern, die Straftaten begangen haben, zu beschleunigen. Argentinien will zudem die Kontrollen für den Eintritt von Personen auf argentinisches Territorium verschärfen. Mit diesen Änderungen verkürzt sich die Zeit, um über die Deportation eines Ausländers mit Vorstrafe zu entscheiden. Bisher konnte der Prozess der Deportation bis zu sieben Jahre dauern. Unter dem neuen Gesetz soll es sich nur um Monate handeln. Mit der Ausweisung von ausländischen Straftätern will Argentinien unter anderem die eigenen Gefängnisse etwas leeren. Laut Angaben des paraguayischen Botschafters in Argentinien, Federico Gonzalez, befinden sich zurzeit 1.600 Paraguayer in Gefängnissen in Argentinien. Im vergangenen Jahr waren über 20 Prozent der Häftlinge in Argentinien Ausländer. Die paraguayische Regierung ihrerseits hat bessere Kontrollen angekündigt, um zu vermeiden, dass Personen, die vorbestraft sind, ins Land kommen. (uh)

Asunción: Kontrolleure schließen mehrere Schlachthöfe in Asunción. Wie die Tageszeitung Ultima Hora schrieb, haben Inspekteure der Abteilung für Hygiene und Brandvorbeuge der Munizipalität von Asunción zwei Schlachthöfe in der Zone Tablada Nueva vorübergehend geschlossen. Die Schlachthöfe verfügten laut Angaben der Inspekteure über keine Pläne zur Vorbeugung von Bränden. Wie ein Sprecher der Munizipalität sagte, seien die betroffenen Firmen bereits im September des vergangenen Jahres gewarnt worden, ihre Einrichtungen den vorgeschriebenen Normen anzupassen. Die Eigentümer hatten die Anweisungen jedoch nicht durchgeführt. (uh)