Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 14. März 2017

Asuncion: Finanzministerium will den Haushaltsplan anpassen und um 481 Milliarden Guaranies anheben. Mit einer Anhebung würden dem Erziehungssektor mehr Finanzen zugesteuert werden und der Mindestlohn für Staatsbeamte könnte angehoben werden, lautet die Begründung für den Verschlag. Dieser muss laut Informationen von ABC color nun von den Abgeordneten genehmigt werden. Für die kommende Woche wird eine Antwort von der Kommission für den Haushaltsplan 2017 erwartet, ob die Erweiterung genehmigt werden kann. Damit würde vor allem auf die Bitten der Lehrer und der Staatsangestellten eingegangen werden. (ABC)

 

Fuerte Olimpo: Heuschreckenplage im Departament Alto Paraguay ist noch nicht vorbei. Bewohner der Siedlung Maria Auxiliadora melden weiterhin große Mengen von Heuschrecken. Die Siedlung befindet sich laut einem Pressebericht von ABC Color, etwa 120 Kilometer von der Stadt Fuerte Olimpo entfernt und gehört zum gleichnamigen Distrikt. Wie die Vertreterin des Nachbarschaftsrates bestätigen konnte, haben die Heuschrecken bereits Schaden angerichtet. Während im Februar zunächst nur das Erscheinen der Heuschrecken gemeldet wurde, sprechen die Bauern jetzt schon von Schäden, die ihren Anpflanzungen durch die Plage zugefügt wurden. Auch die Viehzüchter hoffen auf Hilfe vonseiten der Senave, da die Weiden von der Plage zerstört werden. Die Hilfe ist bereits zugesagt worden. Alto Paraguay gehört zusammen mit Boquerón zu den Departamenten, die Ende Februar zum Pflanzenschutz-Notstandsgebiet erklärten worden waren. (ABC)

Asuncion/Kolumbien: Friedensnobelpreisträger kommt zu Besuch nach Paraguay. Für April ist der Besuch des kolumbianischen Präsidenten Juan Manuel Santos im Land angekündigt worden. Der Besuch wird von Außenminister Eladio Loizaga koordiniert, informierte die Zeitung ABC color. Santos‘ Besuch wird großer Wichtigkeit beigemessen, da beide Länder sich als Freunde betrachten. Bei der Gelegenheit sollen mehrere Abkommen zwischen beiden Staatsoberhäuptern unterzeichnet werden. Kolumbiens Präsident Santos hatte im September 2016 mit der FARC in Cartagena ein Friedensabkommen unterzeichnet. Für seine Bemühungen erhielt er im vergangenen Jahr den Friedensnobelpreis. (ABC)

Villa Hayes: Intensiver Arbeitstag des Landespräsidenten in Villa Hayes und im Regierungspalast. Staatspräsident Horacio Cartes hat heute Vormittag mehrere öffentliche Verpflichtungen wahrgenommen, informierte La Nacion. Zum einen war die Eröffnung einer Ande-Station vorgesehen. Danach war Cartes zur Eröfffnungsfeier der Nationalen Förderbank eingeladen, um gleich anschliessend einige neue Wohnungen einzuweihen, die von der Senavitat gebaut worden sind. Am Nachmittag trifft Cartes sich mit mehreren Ministern und Vorsitzenden staatlicher Institutionen. Einzelheiten über diese Sitzungen wurden in der Presse bis zum Redaktionsschluss nicht publiziert. (Lanacion)

Asuncion: Neue Parkerfahrung startet im Zentrum von Asuncion. Das Unternehmen Parxin wird ab dem 5. Juni das Parken in Asuncion regeln. Wie ABC color informierte, wurde dafür eine Anwendung, auch APP genannt, für das Smartphone entwickelt. So soll an fünf Stellen in der Landeshauptstadt der Verkehr und die Parkangelegenheit besser koordiniert werden. Zu diesen fünf Stellen gehören der Justizpalast, das Stadtviertel Villa Mora, das Munizipalitätsgebäude und einzelne Stellen im Zentrum, die nicht genauer genannt wurden. Mit der App, muss der Autofahrer zunächst sein Nummernschild eingeben. Danach sucht er im gewünschten Gebiet eine Parklücke und startet das Parkprogramm. Einmal geparkt, hat der Verkehrsteilnehmer vier Stunden Zeit. Nach Ablauf muss er in der App auf Abschließen drücken und der Betrag wird automatisch abgebucht. Die Geschäftsführerin von Parxin erklärte, das würde die einfachste Art sein zu parken. Allerdings bestünde auch die Möglichkeit, sich an einen der cuidacoches oder Aufpasser zu wenden. Diese werden demnach als Kontrolleure eingesetzt und ebenfalls über ein Smartphone verfügen, um die Anwendung für den Fahrer einsetzen zu können. Das wäre für den Fall, dass der Fahrer nicht über die App verfügt oder sein Bankkonto die Summe nicht zahlen kann. (ABC)

Asuncion: Bürgermeister Mario Ferreiro stellt 30-Jahresplan vor und möchte das Stadtbild umfunktionieren. Während eines Arbeitsessens hat Ferreiro einigen französischen Unternehmern seinen Plan vorgestellt. Wie die Zeitung La Nacion in Erfahrung brachte, würde diese Umwandlung um die 4 Milliarden Dollar kosten. Die Presse sprach in diesem Zusammenhang auch von einer Rationalisierung der Stadt Asuncion und den umliegenden Städten,was bedeutet, dass sie unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zweckmäßig und ökonomisch gestaltet werden soll. Sollte die Finanzierung zustande kommen, würde man eine große funktionierende Stadt haben können, meinte Ferreiro. Bisher läuft das Projekt im Alleingang. Ferreiro hofft allerdings, dass sich die anderen Bürgermeister langfristig seinem Vorhaben noch anschließen. Die Rede ist von einem Projekt für die nächsten 30 Jahre. Die Antwort der französischen Geschäftsleute steht noch aus, und auch der Pressebericht konnte keine weiteren Einzelheiten diesbezüglich liefern. (Lanacion)

Encarnacion/Argentinien: Brückenübergang zwischen Encarnacion und Posadas soll verbessert werden. Gestern haben sich mehrere Institutionen zu einer Beratung zusammengesetzt, um den Straßenverkehr auf der Brücke San Roque Gonzalez zu regeln. Zu dieser Sitzung waren Personen der Einwanderungsbehörde, der Zollbehörde und der Polizei der beiden beteiligten Länder erschienen . Angeleitet wurde die Besprechung vom Gouverneur von Itapúa, Luis Gneiting. Einem Bericht der Zeitung ABC color zufolge kommt es bei der Einwanderungskontrolle stets zu Engpässen und der Verkehr auf der internationalen Brücke wird gebremst. Bei einer früheren Sitzung waren bereits Maßnahmen besprochen worden, die jedoch nicht eingeführt wurden, kommentierte Gneiting. Zu den Vorschlägen gehörte die Installierung von weiteren Kabinen. Bisher konnte keine Verbesserung erzielt werden. (ABC)

Asuncion: Die Asuncioner Munizipalität will durch einen Notfall-Beschluss den Busbahnhof schnell wiederaufbauen. In der Nacht zum 3. März war in einem der Büros im Verwaltungsgebäude ein Feuer ausgebrochen und hatte die zweite Etage dabei teilweise zerstört. Bisher ist nicht bestätigt worden, wie groß der Verlust ist, da es niemanden erlaubt ist, die zum Teil zerstörte Etage der Busterminal zu betreten. 15 Transportgesellschaften waren direkt von dem Feuer betroffen. Ihre Büroräume haben sie nun in den Gängen der Terminal eingerichtet. Der Notfall-Beschluss soll nun dazu beitragen, dass die bei dem Brand zerstörten Räume so bald wie möglich wieder benutzt werden können, informiert das Nachrichtenportal Paraguay.com. Durch so einen Beschluss können die Gelder schneller zur Verfügung stehen, heißt es. Trotz dieser Ausnahmesituation funktioniert die Busterminal wie üblich. (py.com/ABC

Asuncion: Die Wahljustiz lobt die Maßnahme zur Integration von Menschen mit unterschiedlichen Kapazitäten. Gemeint sind in diesem Fall Personen, die blind sind, informiert La Nacion in ihrer heutigen Zeitungsausgabe. Kürzlich hatte die Eisdiele Amandau ihr Menü in der Blindenschrift verfassen lassen. Geplant ist in Zukunft, dass alle Restaurants der Landeshauptstadt die Speisekarte in der Brailleschrift anbieten. Die Initiative hierfür wird von der asuncioner Munizipalität vorangetrieben. Die Brailleschrift wird von Blinden und stark Sehbehinderten benutzt. Sie wurde von dem Franzosen Louis Braille entwickelt. Die Schrift besteht aus Punktmustern, die, meist von hinten in das Papier gepresst, mit den Fingerspitzen als Erhöhungen zu ertasten sind. (Lanacion/wikipedia)