ittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 29. März 2017

Loma Plata: Die Rohre für die Fertigstellung der ersten Aquädukt-Teilstrecke werden geliefert. Auf die Lieferung wurde seit einiger Zeit gewartet, weil die Rohre, die der Zulieferer gebracht hatte, nicht ausreichten, schrieb ABC-Cololr. Die erste Teilstrecke der Wasserleitung vom Paraguayfluss in den Chaco reicht vom Kilometerstein 101 bis Loma Plata. Die Regierung hatte den Vertrag mit dem brasilianischen Lieferanten Edra gekündigt. Das argentinische Unternehmen O-Tek habe nun das Material für die restliche Strecke angeliefert, heißt es. Die Rohrverlegungsarbeiten sind unter anderem durch die Verzögerungen bei der Lieferung des Materials 4 Jahre rückläufig. Sowohl die Wasseraufbereitungsanlage in Puerto Casado, als auch die zentrale Wasseranlage in Loma Plata seien bereits seit geraumer Zeit fertiggestellt, schreibt die Zeitung. Álvaro Carrón, der im Sinne des Wegbauministeriums den Bau der Strecke koordiniert, sagte, man bleibe trotz der Verzögerungen dabei, dass die erste Etappe des Aquäduktes im August dieses Jahres abgeschlossen werden soll. (ABC-Color)

 

Asuncion: Die Vorbereitungen für die 58. Generalversammlung der interamerikanischen Entwicklungsbank, Bid haben 4,5 Millionen US-Dollar gekostet. Ausgegeben wurde das Geld unter anderem für die Umstrukturierung des Gebäudes, wo die Versammlung abgehalten werden soll, schreibt ABC Color. Zudem floss Geld für die Bereitstellung von Fahrzeugen und für die technische Aufrüstung mit Klimaanlagen und neuen Computern. Allerdings sei für die Umbauten am Gebäude des Olympischen Komitees, bei weitem das Meiste ausgegeben worden, heißt es. Die 58. Generalversammlung der Bid beginnt morgen in der Landeshauptstadt und endet am 2. April. Erwartet werden zahlreiche Vertreter aus dem Finanzwesen der Mitgliedsländer im Raum Lateinamerika. Hauptthemen werden die Kapitalerhöhung beim Fond für Kleinunternehmen Fomin und die Platzierung von Staatsanleihen sein. (ABC-Color)

 

Asuncion: Letzte Ernte-Woche für Soja geht mit niedrigeren Preisen einher. Zum Bedauern des Produktionsverbandes UGP, seien die internationalen Sojapreise vor einigen Tagen gefallen, schrieb die Zeitung Ultima Hora unter Berufung auf Angaben des UGP-Vorsitzenden, Héctor Cristaldo. Ermutigend sei, dass die Erträge hoch seien, sagte Cristaldo. Früher sei es noch so gewesen, dass es die hohen Erträge lediglich auf den Versuchsparzellen gegeben habe. In den letzten zwei Jahren waren die Erträge auf den Plantagen nicht sonderlich hoch gewesen. Mittlerweile berichten jedoch viele Landwirte von guten Erträgen auf ihren Sojafeldern. (Ultima Hora)

 

Asuncion: Heute Vormittag haben in der Landeshauptstadt die angekündigten Bauerproteste begonnen. Darüber berichteten die Asuncioner Tageszeitungen heute. Mit der sogenannten “marcha campesina” wollen die Bauern für eine Landreform eintreten, die eine gerechte Verteilung von Land an Bauern beinhaltet. Präsident Cartes werfen sie vor, die Bauern zu diskriminieren, indem seine Regeirung nicht dafür sorge, dass alle genügend Land bekommen. Gegen Mittag befand sich die Gruppe vor dem Parlamentsgebäude. Die Bauernproteste werden von einem großen Polizeiaufgebot begleitet. Nicht zuletzt auch deshalb, weil es seit gestern politische Unruhen im Land gibt. Eine Vertreterin der Bauern sagte der Zeitung Ultima Hora, sie hätten nicht die Absicht, sich in die internen politischen Probleme einzumischen. Vielmehr wollten sie erreichen, dass das Volk sich ihren Forderungen anschließe. (ABC-Color, Ultima Hora)

Asuncion/Argentinien: Heute werden die Verhandlungen um die Tilgung der argentinischen Stromschulden bei Yacyretá fortgesetzt. Seit gestern befinden sich in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires, Vertreter aus Paraguay, um bei dem Thema weiterzukommen. Laut einem Zeitungsbericht von Ultima Hora, verlangt Paraguay die Zahlung von mehr als 4 Milliarden US-Dollar, die das Nachbarland für den Gebrauch von Strom noch zahlen muss. Paraguay hat die Idee eingebracht, dass man dem Nachbarland mit einem niedrigeren Tarif entgegenkommen könne. Auf den Sitzungen heute sollen die Punkte vorbereitet werden, die Staatspräsident Cartes und sein argentinischer Amtskollege Macri in der kommenden Woche besprechen werden. (UH)

 

Asuncion: Staatspräsident Horacio Cartes empfängt heute Besuch aus Canindeyu und den Wegebau-Minister Ramon Jimenez Gaona. Wie die Tageszeitung La Nacion aus dem Terminkalender des Staatschefs erfuhr, war der Minister Ramón Jiménez Gaona bei Cartes, um über den Fortschritt der Arbeiten an der neuen Strassenüberführung in Asuncion zu berichten. Am Nachmittag kommt der Vorsitzende der Ländlichen Vereinigung Paraguays Luis Villasanti mit einigen Vertretern aus dem Departament Canindeyú zu Gesprächen in den Regierungspalast. Am späten Nachmittag soll dann ein erstes Treffen zwischen Cartes und dem Präsidenten der Interamerikanischen Entwicklungsbank BID, Luis Alberto Moreno stattfinden. (La Nacion)

 

Asuncion: Zukünftige Bewohner des neuen Stadtviertels San Francisco besuchen den Rohbau des Wohnkomplexes RC-4. In diesen Tagen würden wiederholt Personengruppen auf dem Gelände sein, die unter der Leitung des Nationalen Sekretariates für Wohnungsbau, Senavitat einen Rundgang machen, berichtet die Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Das Ziel ist, Familien, die eine Wohnung zugesagt bekommen haben, sich dort schon mal umsehen können. So würden auch morgen noch etwa sieben Gruppen auf das Gelände kommen, die Bauten besichtigen, und Fragen stellen können, heisst es. Personen, die schon dort waren, hätten sich begeistert über Qualität der entstehenden Wohnungen geäussert. Im Stadtviertel San Francisco werden etwa eintausend Familien aus dem Stadtviertel Zeballos Cué ein neues Zuhause finden. Weit mehr Familien werden aus dem Statteil Ricardo Brugada, dem sogenannten Chacaritas hierhin siedeln. Es sind Familien, deren Wohnungen bei höheren Wasserpegel vom Paraguayfluss überschwemmt werden und deshalb in äusserst ärmlichen Verhältnissen leben. (IP-PARAGUAY)