Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 30. März 2017

Asuncion: Kongressgebäude wird weiterhin von zahlreichen Polizisten bewacht. Laut einer Ankündigung des Senatspräsidenten Roberto Acevedo, sollte heute etwa um 9 Uhr eine außerordentliche Sitzung der Parlamentarier stattfinden. Aus diesem Grund wurden laut Informationen von Ultima Hora, mehr Polizisten für die Sicherheit bestellt. Erwartet wurde, dass die meisten Senatoren zur Sitzung erscheinen würden, obwohl es in den letzten Tagen zu Spannungen gekommen war und in den Medien sogar von einem sogenannten Staatsstreich gesprochen wurde. Die Sitzung wurde letztendlich aufgehoben, da die Mindestzahl an Senatoren nicht zugegen war. (UH)

Asuncion: Verkehrsministerium bringt detaillierten Bericht über den künftigen Bau einer neuen Straßenüberführung. Während eines Treffens mit Staatspräsident Cartes hat der Minister für Wegebau und Kommunikation, Ramon Jiménez Gaona, über Einzelheiten zum Bau einer weiteren Strassenüberführung gesprochen. Wie er gegenüber der Zeitung Ultima Hora sagte, hat das MOPC die Erlaubnis zum Bau vom Strukturfonds des Mercosur erhalten. In einem Jahr soll mit dem Bau begonnen werden. Die Überführung soll in der Gegend des Zoologischen Gartens in Asuncion gebaut werden und soll den Straßenverkehr auf der Autopiste Ñu Guasu und der Verlängerung der Transchaco entlasten. Die 1.350 Meter lange Überführung wird über die Straßen Sacramento und Artigas und zum nördlichen Uferstreifen führen. Nun muss noch die Erlaubnis von der asuncioner Munizipalität eingeholt werden, die über das Projekt bereits informiert wurde, so der Minister. (Lanacion/UH)

Asuncion: Versammlung der BID-Vertreter ist heute Vormittag mit einer Ideensammlung gestartet. Um 9 Uhr begann im Sitz des Olympischen Komitees die 58. Jahresversammlung der BID-Vertreter. Erwartet werden für die nächsten Tage rund 3 tausend 200 Finanzarbeiter von mehr als 60 unterschiedlichen Delegationen, informierte die Zeitung La Nacion. Bei der Ideensammlung ging es vor allem darum, Problemlösungen zu präsentieren, die zu einer besseren Entwicklung in Lateinamerika und der Karibik führen können. Heute Abend wird im Versammlungsraum der Zentralbank über ein Thema referiert, das die wirtschaftliche und geopolitische Situation in der Region beleuchten soll. Wie die Zeitung zudem hervorhebt, ist Paraguay nach 52 Jahren erneut zum Tagungsort bestimmt worden und übernimmt somit gleichzeitig den Vorsitz. Dadurch, dass zahlreiche Besucher nach Paraguay kommen, werden auch Devisen ins Land gebracht. Es wird geschätzt, dass die Touristen etwa 6 Millionen Dollar in Paraguay lassen werden. Die für die Versammlung der BID Vertreter reservierten Hotels sind bis auf den letzten Platz ausgebucht, hiess es weiter. (Lanacion)

Asuncion: Die Abgeordneten haben erneut ein Gesetzesprojekt zur Regelung von Drogengeschäften vertagt. Angaben der Zeitung Ultima Hora zufolge baten die Abgeordneten um 15 Tage Zeit, um dann über das Gesetzesprojekt zu entscheiden. Sie verlangen zudem ein noch fehlendes Schreiben vom Finanzministerium, das dem Projekt zugefügt werden sollte, heißt es. Innerhalb des Projektes ist die Gründung einer neuen Behörde vorgesehen. Diese würde sich zu 50 Prozent aus dem Erlös der Auktion des Vermögens von Drogenhändlern finanzieren. (UH)

Caacupé: Wegpolizei verstärkt Kontrollen auf der Fernstraße zwei, in der Gegend der Stadt Caacupé. Begründet werden die Kontrollen damit, dass in dieser Gegend in den letzten Jahren zahlreiche Verkehrsunfälle mit fatalen Folgen passiert sind. Nach Informationen von La Nacion starb in der letzten Woche eine Person bei einem Unfall in dieser Gegend. Kurz davor waren bei einem Zusammenprall eines LKWs und eines Kleinbusses, fünf Personen ums Leben gekommen. Die Kontrollen von Seiten der Polizei sehen vor, dass bei Fahrern Proben bezüglich des Atemalkoholgehalts gemacht werden. Ausserdem werden bei größeren Fahrzeugen die Bremsen getestet. Die Wegpolizei forderte die Verkehrsteilnehmer der Gegend auf, vorsichtig zu fahren, damit nicht noch mehr paraguayische Familien Verluste hinnehmen müssten, hieß es. (Lanacion)

Asuncion: Stadtrat-Mitglied Daniel Centurión will ein Gesetzesprojekt präsentieren, um die Arbeit der Fensterputzer auf den Straßen zu verbieten. Mit einem Gesetz sei es möglich, die sogenannten limpiavidrios von den Straßen zu holen, zitierte ABC Color Centurión. Lediglich mit einer Verordnung der Munizipalität könne nicht erreicht werden, dass die Windschutzscheibenputzer nicht mehr auf den Straßen ihre Arbeit verrichten. Centurion hob in diesem Zusammenhang hervor, dass ihre Tätigkeit zudem illegal ist. (ABC)

Asuncion: Paraguay liegt auf Platz 12 was die finanzielle Eingliederung in Lateinamerika angeht. Zu dieser Schlussfolgerung kommt der Finanzberater der Bank BBVA, David Tuesta. Gestern wurde im Rahmen der Welt-Geldwoche im Sitz der Zentralbank in Asuncion ein Vortrag von dem Peruaner David Tuesta gehalten. Er betonte, für eine gute finanzielle Eingliederung müsse ein Land bereit sein, Forschungen anzustellen. Hindernisse, die oftmals auf dem Weg dahin entstehen, seien die hohen Kosten für den Verbraucher, fehlendes Vertrauen und eine langwierige Bürokratie. Den Platz 12 einzunehmen bedeute, sich noch mehr anstrengen zu müssen, wurde Tuesta von Ultima Hora zitiert. (UH)

Ciudad del Este: Erfolgreicher Spezialeinsatz der brasilianischen Polizei in den letzten Tagen. Wie aus einem Zeitungsbericht von Ultima Hora hervorgeht, werden seit dem letzten Sonntag Kontrollen am Grenzübergang der Freundschaftsbrücke durchgeführt. Bisher seien etwa 36 illegale Bootsübergänge auf dem Paranáfluss und dem Itaipústausee identifiziert worden. Zudem wurden Fahrzeuge kontrolliert und auffällige Personen durchsucht. Mit den gründlichen Kontrollen will die brasilianische Polizei gezielt gegen den Drogen- und Waffenschmuggel vorgehen. Bisher wurden 15 Kilogramm Marihuana und einige Gramm Kokain beschlagnahmt . Wie Händler aus Ciudad del Este der Presse bestätigen konnten, werden von Zeit zu Zeit solche Kontrollen durchgeführt. Für die paraguayische Grenzstadt bedeutet dies, dass die Wartezeiten zum Grenzübergang bedeutend länger werden und dass dadurch weniger brasilianische Touristen in der Handelsstadt einkaufen kommen. (UH)

Asuncion: Inserenten-Kammer CAP unterstützt die Idee der beweglichen Feiertage. Nachdem das Tourismusministerium und einige Behörden sich für das Bestehen eines entsprechenden Gesetzes ausgesprochen haben, meldet sich nun auch die Inserentenkammer. Wie die Zeitung Ultima Hora den Vorsitzenden zitiert, werde mit der Einführung der beweglichen Feiertage der Tourismus eindeutig unterstützt. Es solle keinesfalls darum gehen, der Feiertage nicht mehr zu gedenken. Vielmehr wolle man so den internen Tourismus fördern, wurde betont. Während einer Beratung war das Gesetz mit eventuellen Änderungen angesprochen worden. (UH)