Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 06. April 2017

Asuncion/Chile: Chile bleibt wichtigster Abnehmer für paraguayisches Fleisch. Auch 2017 bleibt Chile immer noch der größte Fleischabnehmer für Paraguay. Das wurde einmal mehr betont, nachdem das Andenland, drei weiteren Schlachthöfen die Erlaubnis für die Ausfuhr von Rindfleisch erteilt hat. So erhielten zwei Schlachthöfe des Frigorífico Concepcion und der Schlachthof JBS aus Belen eine neue Zulassung um Fleisch nach Chile zu verkaufen. Einem Zeitungsartikel von Ultima Hora zufolge, verfügen 13 nationale Schlachthöfe über eine Zulassung für Chile. Wie vonseiten der Senacsa gemeldet wurde, sind im ersten Quartal etwas mehr als 20 Millionen Kilogramm Fleisch an das Andenland verkauft worden. (UH)

 

Asuncion: Zweite Impfkampagne gegen Maul- und Klauenseuche steht an. Nach Informationen der Zeitung ABC Color, hat der Tiergesundheitsdienst Senacsa die nächste Impfperiode der Rinder festgelegt. Sie soll am 17. April beginnen und endet am 19. Mai, die letzten Registrierungen dürfen bis zum 2. Juni gemacht werden. In dieser Kampagne werden Jungrinder geimpft. Senacsa wieß erneut auf die Wichtigkeit der vorbeugenden Impfung hin. Zudem betonnte der Tiergesundheitsdienst, dass die Jungrinder 15 Tage nach der Impfung zunächst an ihrer registrierten Stelle bleiben müssen. Danach dürfen sie entweder verkauft oder transportiert werden, wenn der Eigentümer es denn wünscht. Für die restlichen Rinder, die schon während der ersten Kampagne geimpft worden sind, besteht kein Verbot, heißt es. (ABC)

Asuncion: Stephan Rasmussen tritt zurück. Der stellvertretende Vorsitzende des Amtes für wirtschaftliche und soziale Entwicklung, STP, hat seinen Rücktritt eingereicht. Er wolle nicht mehr für die Regierung arbeiten, wenn sie das Projekt der Verfassungsänderung weiter vorantreibe, bestätigte Stephan Rasmussen. Er werde sich wieder im Privatbereich engagieren, zitierte die Zeitung Ultima Hora den ehemaligen Regierungsangestellten. Rasmussen war seit 2015 der Nationale Koordinator des Programmes zur Armutsbekämpfung und wurde seinerzeit von Staatspräsident Cartes für das Amt ausgesucht. Der Vorsitzende des STP, José Molinas nahm die Entscheidung seines Vizes zur Kenntnis und zeigte Verständnis für seine Entscheidung. (UH)

Asuncion: Wegbauministeriums nimmt mehr Geld durch Mautgebühren ein. Die Mauteinnahmen sind im März 2017 um 19 Prozent angestiegen, verglichen mit März 2016. Das gab die Finanzabteilung des Wegbauministeriums, MOPC bekannt. Demnach seien bei 15 Mautstationen mi Land die Einnahmen um 19 Prozent gestiegen, wie die Zeitung La Nacion informierte. 17,7 Milliarden Guaranies wurden demnach allein im vergangenen Monat kassiert. Das MOPC führt das positive Resultat auf Verbesserungen im Kassierungssystem zurück. Zwar seien die positiven Summen äußerst wichtig für die Instandsetzung der Wege im Land, reichten aber immer noch nicht vollkommen aus, lautet die Erklärung vom zuständigen Ministerium. Jährlich müssten im Durchschnitt 100 Millionen US-Dollar an Mautgebühren kassiert werden, um alle Wege instand zu halten. (Lanacion)

Fuerte Olimpo: Das Departament Alto Paraguay hat drei neue Brücken bekommen. Wie die Gouverneurin, Marlene Ocampos der Zeitung La Nacion bestätigte, werden diese Brücken in einigen Tagen offiziell ihrer Bestimmung übergeben, zumal sie von ihr bereits begutachtet worden seien. Eine der größeren Brücken befindet sich zwischen Puerto Guaraní und Fuerte Olimpo und wird von der Departamentsregierung besonders hervorgehoben, da sie die beiden Orte nun zu miteinander verbindet. Zurzeit arbeitet das Wegbauministerium noch an der Instandhaltung etliche Wege im Distrikt Carmelo Peralta, und ebenfalls im Departament Alto Paraguay, bevor die großen Regenfälle es verhindern würden, heißt es. (Lanacion)

Asuncion/Chaco: Pilcomayo-Kommission möchte die ilegalen Dämme im Pilcomayofluss beseitigen. Die Kommission arbeitean einer legalen Anordnung, die Personen bestraft die einen illegalen Damm gebaut haben, heißt es. Das Ministerium für Öffentliche Bauten und Kommunikation MOPC, schaut besonders auf Viehzüchter im Chaco, die am Pilcomayo ein Landstück besitzen und sich für ihren eigenen Wassergebrauch einen Damm gebaut haben. Der Leiter der Pilcomayo-Kommission, Óscar Salazar, informierte gegenüber ABC Color, dass es etwa 25 illegale Dämme gibt, die den natürlichen Flussverlauf verhindern. Sollte die Anordnung in die Wege geleitet werden, müssten die Viehzüchter mit Strafen rechnen, sagte Salazar. (ABC)

Asuncion/Brasilien: Brasilien bezieht 86 Prozent des Stroms aus Itaipu im ersten Quartal 2017. Das doppelstaatliche Wasserkraftwerk Itaipú hat im ersten Vierteljahr mehr als 25 tausend Gigawattstunden an Strom produziert. Von dieser Menge hat einem Bericht der Zeitung ABC Color zufolge, Brasilien ca. 86 Prozent bekommen und durch ihren eigenen Stromversorger Eletrobrás verteilt. Die restlichen 14 Prozent gingen an die nationale Stromversorgung Ande. Im ersten Quartal 2017 prodozierte Itaipú so viel Strom wie noch nie zuvor. Auch erreichte Tagesproduktion einen neuen Rekord in Höhe von fast 285 tausend Megawattstunden. Aus dem offizielle Bericht geht auch hervor, dass von 1985 bis 2013 rund 10 Milliarden US Dollar Lizenzgebühren von Itaipu an Paraguay und Brasilien bezahlt worden sind. (ABC)

Caacupé: Gesundheitsministerium überreicht große Menge an Medikamenten für das Departament Cordillera. Der Wert der Medikamente kommt auf etwa eine Milliarde Guaranies und soll in mehreren Distrikt-Hospitälern verteilt werden, schrieb die Zeitung La Nacion. Im Juli vergangenen Jahres hatte das Gesundheitsministerium eine angemessene Lagerhalle eingerichtet, um dort die Medikamente zu lagern. Von der Lagehalle werden sie dann nach Notwendigkeit verteilt. (Lanacion)

Asuncion/Argentinien: Streik der Flughafen-Angestellten in Argentinien beeinflusst Reisende in Paraguay. Drei Flüge mit Zwischenstopp im Nachbarland, konnten heute nicht vom Flughafen Silvio Pettirossi starten. Es betrifft nach Informationen von ABC Color die Fluglinien Air Europa, Aerolinias Argentinas und TAM. Etwa 800 Passagiere warten demnach auf die Flugerlaubnis. Zwar sei der Streik im Vorfeld öffentlich bekannt gegeben worden, trotzdem seien viele Reisende auf den heutigen Flug angewiesen und zum Flughafen gekommen. (ABC)