Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 19. April 2017

Asuncion: Indigene nutzen den Tag um auf ihre Rechte aufmerksam zu machen. Heute am 19. April wird der Internationale Tag des amerikanischen Indianers begangen. So haben sich nach Informationen von ABC Color heute Vormittag zahlreiche Indigene in der Landeshauptstadt versammelt. Stationen an denen sie während eines Marsches Halt machen wollten war das Indianerinstitut Indi, das Erziehungsministerium und das Sekretariat für Wohnungsbau. Es wird geschätzt, dass in Paraguay etwa 120 tausend Indigene leben, aufgeteilt in 19 verschiedene Ethnien. In der Gegend von Filadelfia sollte heute ein Fahrradrally stattfinden, zu Ehren der Indigenen. Diese musste jedoch aufgrund des Regens suspendiert werden. Sie war organisiert worden von der Vereinigung der Chaco-Munizipien Loma Plata, Mariscal Estigarribia und Filadelfia. (ABC)

 

Asuncion: Internationaler Währungsfond IWF und die Weltbank zeigen unterschiedliche Wirtschaftsprognosen für Paraguay auf. Während der IWF von einem Wirtschaftswachstum von 3,3 Prozent in diesem Jahr spricht, bleibt die Weltbank bei 3,6 Prozent. Dagegen steht sogar noch die Prognose der paraguayischen Zentralbank, die mit einem Wachstum vom 3,7 Prozent rechnet. Wie aus einem Zeitungsbericht von ABC Color hervorgeht, zeigt sich die Zentralbank optimistisch, zumal das erste Vierteljahr mit guten landwirtschaftlichen Erträgen abgeschlossen worden ist. Mit dieser Hochrechnung kommt Paraguay zum dritten Mal in Folge auf den Rang der dritt-dynamischsten Wirtschaft in der Region. (ABC/UH)

Asuncion: Meteorologiestation meldet Regenfälle für das ganze Land. Laut Daten der nationalen Meteorologie-Direktion werden sowohl für den Chaco als auch für das Zentrum und den Süden von Ost-Paraguay weitere Regenfälle angekündigt. Der Prognostiker Asmad Dami sagte der Zeitung La Nacion, dass möglicherweise auch noch morgen im ganzen Land mit Niederschlägen zu rechnen sei. (Lanacion)

Paso Yobai: Regenfälle bringen bessere Erträge für Yerba-Produzenten. In diesem Zusammenhang sprechen die Produzenten von äußerst guten klimatischen Bedingungen, aufgrund der vielen Regefälle in den letzten Monaten. Sogar der Frost sei vorteilhaft für die Pflanzen gewesen, zitierte die Zeitung ABC Color einen Vertreter einer Verarbeitungsanlage für Yerba. In diesem Monat wird bereits mit der ersten Ernte begonnen und die Produzenten schätzen mit Erträgen bis zu 6 tausend Kilogramm pro Hektar. Im Distrikt Paso Yobai, im Departament Guairá gibt es etwas mehr 8 tausend Hektar Yerba-Anpflanzungen. So hoffen die Bauern, dass sie in diesem Jahr ebenso wie im letzten Jahr, eintausend 800 Guaranies für ein Kilogramm Yerba gezahlt bekommen. (ABC)

Fuerte Olimpo: Umweltsekretariat Seam unterstützt die Errichtung eines Zentrums zur Gewinnung von Honig im Chaco. In der dünn besiedelten Chaco-Region am Paraguayfluss, an der Grenze zu Brasilien soll das Zentrum entstehen. Wie die Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtet, wurde eine Spatenstichfeier durchgeführt. Mit der Errichtung sollen Qualität und Technik in der Honigproduktion verbessert werden. Durch das Zentrum erhält die Vereinigung Eirete Pantanal eine bedeutende Unterstützung vom Umweltsekretariat. Hier vereinen sich insgesamt 150 Honig-Produzenten. Darunter sind Indigene und paraguayische Latinos. Die umfangreiche Flora in der Pantanal-Gegend sorgt für eine Honig-Produktion während des ganzen Jahres. Im vergangenen Jahr gehörte der Honig, bekannt unter der Marke Chaco Pantanal, zu den drei besten im Land. (IPP/ABC)

Asuncion: Industrie- und Handelsministerium ruft zur Einhaltung des Gesetzes zum Gebrauch der Plastiktüten auf. Seit etwas mehr als zwei Wochen ist das Gesetz in Kraft getreten, wonach dem Kunden für den Gebrauch einer Plastiktüte in den Verkaufslokalen etwas kassiert wird. Mit dem Gesetz soll die Umwelt geschont werden. Laut einem Zeitungsartikel von Ultima Hora, könne das Ministerium noch nicht viel über die Reaktion der Kunden sagen. Was sie jedoch mitteilen wollten, sei eine dringende Aufforderung, sich für eine umweltfreundliche Tragetasche zu entscheiden, statt für eine Plastiktüte. Geschäfte die sich nicht an die Regelung halten und weiterhin Tüten verschenken, werden Geldstrafen auferlegt bekommen, heißt es. (UH)

Obligado/Itapúa: Asphaltstraße in der Gegend von Pastoreo im Departament Itapua wird für mindestens einen Monat gesperrt sein. Etwa 200 Meter der Fernstraße „Graneros del Sur“ waren bei der Überschwemmung des Sees San Benito durchgebrochen. Bisher sind etwa 200 Ladungen Steine an den Ort gebracht, um die Straße wieder befahrbar zu machen. Benötigt werden allerdings 4 tausend Ladungen, verlautete es aus der Zeitung Ultima Hora. Die Steine werden mit LKWs von einer Stelle geholt, die 45 Kilometer entfernt liegt. Bewohner und Produzenten der Zone äußerten ihre Besorgnis gegenüber der Presse, zumal die vielbefahrene Straße wicht für die lokale Wirtschaft ist. (UH)

Asuncion: Essap hat mit der Rohrverlegung des Kanalisationssystems für Abwasser auf der Straße Aviadores del Chaco begonnen. Die Maßnahme hat heute zu einem Stau und langen Wartezeiten für Fahrzeuge geführt, die von Luque nach Asuncion fahren wollten. Einige Blocks vor der neuen Straßenüberführung ist eine Fahrbahn gesperrt worden. Die vorläufige Sperrung gilt nach Informationen von Ultima Hora für 15 Tage, wobei dickere Rohre verlegt werden sollen. So kann man zwar die Aviadores in beide Fahrtrichtungen nutzen, muss jedoch zwischen den Straßen Juez Pino und Mayor Leandro Aponte mit nur einer Spur rechnen. Es handelt sich um die südliche Fahrbahn, die aus Asuncion rausführt. Bereits seit zwei Jahren wird an der Stelle von der Essap gearbeitet, ohne sichtlichen Fortschritte, kommentiert die Presse das Geschehen. (Lanacion/UH)

San Juan Bautista: Opfer des letzten Sturmes im Departament Misiones werden weiterhin betreut. Das bestätigte der Vorsitzende des Nationalen Notstandssekretariats SEN, Joaquín Roa gegenüber La Nacion. Vor allem im Distrikt San Javier habe der Sturm, großen Schaden angerichtet. Sie hätten als etliche Vertreter die Bewohner der Zone am Dienstag besucht und den Errichtung der Häuser unterstützt. Neben der Hilfe zum Bau der Wohnungen wird zudem landwirtschaftliche Hilfe geboten und die Opfer erhalten einige elektronische Haushaltsgeräte zurückerstattet. 36 Häuser in San Javier waren bei dem Sturm am 8. April vollkommen zerstört und 45 Dächer abgedeckt worden. Eine Schule war zusammengefallen und das Dach eines Gesundheitszentrums ebenfalls abgedeckt. (Lanacion)

Asuncion: Munizipalitätsrat beschließt Bau-Fortsetzung des Fußballstadions von Cerro Porteño. Vor 10 Tagen hatte die asuncioner Munizipalität eine vorläufige Suspendierung der Bauten angeordnet, da Unregelmäßigkeiten beobachtet worden waren. Zudem waren bei Bauarbeiten einige Arbeiter verletzt worden. Gestern Nachmittag wurden die Arbeiten wiederaufgenommen und der Präsident des Clubs, Juan José Zapag, äußerte sich zufrieden über die Erlaubnis. Es seien Veränderungen wie gewünscht vorgenommen worden und nun stehe der Fertigstellung nichts mehr im Wege, so Zapag. Das Fußballstadion wird nach seiner Fertigstellung das größte im Land sein und gehört dem Club Cerro Porteño, heißt es in der Zeitung La Nacion. (Lanacion/ABC)