Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 29. April 2017

Pozo Hondo: Auf einem Marinestützpunkt im äussersten Westen des Chaco ist die Unterkunft für die Soldaten einsturzgefährdet. Darüber berichtete das Wochenblatt in seiner aktuellen Ausgabe. Die Infrastruktur sei mangelhaft, es gebe vor allem Probleme bei der Wasserversorgung, heißt es. In der Regel erfolge die Trinkwasserversorgung durch einen LKW, der einen Tank mit 4.000 Litern liefert. Hinzu kommen 200 Liter Benzin. Die Reise von Asunción nach Pozo Hondo dauert 18 Stunden. Der Kapitän und Leiter für soziale Belange bei der Marine, Livio Duarte bestritt, dass es zu Problemen bei der Versorgung in Pozo Hondo gekommen sei. Er habe bisher keine Beschwerden diesbezüglich erhalten, sagte er dem Blatt. (Wochenblatt)

 

Arroyito: EPP warnt Landwirte. Laut Angaben des Wochenblattes sind Mitglieder der selbsternannten Volksarmee, EPP für den Mord am Mittwoch in Arroyito, Departament Concepcion verantwortlich. Auf dem Landgut Ka aguy Poty war am 26. April ein Wachmann ermordet worden. ER habe seine gerechte Strafe bekommen, schrieb die EPP. Arroyito solle von Gegnern ihrer Ansichten gesäubert werden, bis das ideologische Ziel erreicht sei, heisst es in dem Schreiben. Die EPP warnte alle Landwirte in der Region vor weiteren Eingriffen in die Natur. Andernfalls würden sie auf revolutionäre Art für Gerechtigkeit sorgen, hiess es. Die neue Brigade der EPP gehe gegen die Estancia Santa Edelia vor, die auch Ka’aguy Poty, genannt wird, aber auch die anderen Landwirte sollten sich als gewarnt ansehen, heisst es in der Botschaft der EPP. (Wochenblatt)

Asunción: 1 Milliarde US-Dollar werden notwendig sein um die Landeshauptstadt zu modernisieren. Das sagte der Bürgermeister von Asunción, Mario Ferreiro. Vor Reportern der Zeitung Ultima Hora gab er bekannt, dass er sich mit Verantwortlichen des nationalen Trinkwasserversorgers Essap zusammengesetzt habe um die Orte zu registrieren, an denen Strassenschäden aufgrund von beschädigten Wasserleitungen bestehen. Dieses Problem solle binnen 6 Monaten gelöst werden, kündigte Ferreiro an. Er kritisierte, dass der Haushaltsplan für die Stadt deutlich zu klein sei für eine Stadt dieses Ausmasses. Wenn man im Bereich der Infrastruktur alles Notwendige ausbessern wollte, wären eine Milliarde US-Dollar notwendig. Dann wären Projekte möglich, wie der Bau von mindestens 10 Strassenüberführungen und die Modernisierung und Sanierung der Trinkwasserleitungen. Da soviel Geld nicht zur Verfügung stehe, müsse man sich erstmal auf die wichtigeren Projekte konzentrieren, wie etwa das Abwassersystem. (UH)

Asunción: Im nationalen Fürsorgeinstitut IPS ist die Mehrheit der Ambulanzen derzeit ausser Betrieb. Der Direktor des staatlich geführten Klinikums, Benigno López, bestätigte gegenüber ABC-Color, dass die meisten Ambulanzwagen, reparaturbedürftig sind. Er ging damit auf Anfragen wegen mangelnder Einsatzwagen ein. Es werde weiterhin daran gearbeitet, mehr Gelder einzutreiben, um neben dem wichtigeren Einkauf von Medikamenten, auch genügend Finanzmittel zur Verfügung zu haben, um die Ambulanzen reparieren oder neue Wagen kaufen zu können, so der Klinikumsleiter. Lopez wies zugleich auf ein Abkommen hin, das den Kauf von 300 neue Ambulanzen in der Zukunft vorsieht. (abc)

Curuguaty: Holzfuhr wurde beschlagnahmt. Laut Informationen von ABC Color wurde das Holz dem Naturschutzgebiet Campos Morombi entnommen. Die Täter waren eine Gruppe von Landwirten, Kohlenproduzenten, und vermutete Drogenhändler. Mit einem Lastwagen wurde das Holz durch das Gebiet gefahren. Es waren 150 Holzstämme dabei. Das Holz wurde der Umwelt-Einheit der Staatsanwaltschaft zur Verfügung gestellt, wie die Polizei informiert haben soll. Dort soll der Staatsanwalt Jorge Romero dafür zuständig sein. Laut ABC Color sollen die Staatsanwälte von Caaguazú und von Coronel Oviedo noch auf keine Weise eingegriffen haben, um solche Aktivitäten zu stoppen. (abc)

Asunción: Klagen wegen Entlassungen von Personen die mit HIV leben. Wie Ultima Hora informiert, wurde in den ersten drei Monaten dieses Jahres bereits 4 Klagen gegen Firmen eingereicht. Die Firmen hatten Menschen aufgrund ihrer HIV Situation entlassen, nachdem sie von Arbeitnehmern den sogenannten Test de Elisa gefordert hatten. Der Elisa-Test ist einer der direktesten Wege um eine Infektion mit HIV festzustellen. Das Gesetz verbietet diesen Test einzufordern. Es ist sogar strafbar. Der Anwalt Francisco Benítez meinte dazu, dass jeder Mensch der mit HIV lebt, ein Recht hätte zu arbeiten. HIV behindere die Menschen nicht bei ihrer Arbeit und stelle ausserdem auch keine Gefahr für Mitarbeiter dar. So Benítez. Den angeklegten Firmen drohen hohe Strafgelder oder sogar eine definitive Schliessung, hiess es. (UH)

Asunción: Die paraguaische Delegation der Lateinamerikanischen Paralympischen Spiele kehrt mit 35 Medaillen zurück. Paralympische Spiele sind ähnlich wie Olympische Spiele für Sportler mit Behinderungen. Dies war das dritte Mal, dass diese Veranstaltung stattgefunden hat und war diesmal in Panamá. Insgesamt gewannen die paraguayischen Sportler 15 Goldmedaillen, 13 Silber- und 7 Bornzemedaillen. Die Sportler kehrten am vergangenen Abend von Panamá zurück. (IP)

Asunción: Frauen aus Caazapá erhalten Kredite für Klein-Unternehmen. Laut der Nachrichtenagentur IP, hat der Landwirtschaftliche Aufbaukredit an 39 Frauen Kredite übergeben. Dies geschah mi Rahmen des Projekts Frauen als Unternehmer. Diese Frauen können mit den Krediten verschiedene Projekte starten. Zum Beispiel Landwirtschaft, Tierzucht, Näharbeit, Marmeladenverkauf, Kunsthandwerk oder Eisdielen. Es geht darum, die Entwicklung der Produktion und die finanzielle Unabhängigkeit der Frauen zu fördern. (IP)

Asuncion/Australien: Außenministerien von Paraguay und Australien unterzeichnen Absichtserklärung über gemeinsame Projekte und Richtlinien. Einem Bericht von IP-Paraguay zufolge unterzeichnete für Australien der Botschafter Noel Donald Campbell und für Paraguay der stellvertretende Außenminister, Oscar Cabello. Alles in allem geht es darum, gemeinsame Interessen zu finden und sich darin zu unterstützen, sei es in der Landwirtschaft oder auch im Bildungsbereich. Zurzeit befinden sich zirka 54 paraguayische Studenten in Australien, für Universitätsstudien. (IPP)

Asuncion: Gesundheitsamt warnt vor zu langem Sitzen während der Arbeit. Wer länger als vier Stunden täglich am Stück sitzt, kann eher herzkrank werden, sagte der Leiter der Einheit zur Förderung von Sport, innerhalb des Gesundheitsministeriums, Eduardo Rodrigo Enciso. Wie er auf Anfrage der Zeitung Ultima Hora sagte, brauche der Körper nach drei Stunden des Sitzens 10 bis 15 Minuten Bewegung. Das könne in Form eines kurzen Spazierganges oder Streckübungen geschehen oder zum Beispiel durch Treppensteigen, wo das möglich sei. Die Zeitung nutzte den Artikel dafür, um auf den Tag der Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz aufmerksam zu machen, der zwar nicht so bekannt, aber heute in Paraguay begangen wird. (UH)

San Lorenzo: Vertreter des Unternehmens Marseg besuchen den Außenminister und bitten ihn um Unterstützung für die Ausfuhr von Sicherheitsschuhen nach Brasilien. Einem Artikel von La Nacion zufolge, erklärte Andrés Gwynn von Marseg dem Außenminister ihr Bestreben, die Artikel nun auch zu exportieren. Das Unternehmen ist ursprünglich aus Brasilien, arbeitet unter dem Maquila-Gesetz und stellt Sicherheitsschuhe her. Ihr Fabrikgebäude steht in San Lorenzo, im Stadtviertel Marquetalia, wo 900 Personen der Gegend eine Arbeitsstelle haben. Hier werden Schuhe aus Leder hergestellt, die als Schutzkleidung eingesetzt werden. Derartige Schuhe werden verschieden genutzt, sei es in der Industrie, im Handwerk, im Bauwesen und im Garten- und Landschaftsbau sowie bei der Feuerwehr und im Rettungsdienst. Jährlich kann Marseg mehr als 1,4 Millionen Paar Schuhe anfertigen und hat bereits die Ausfuhr-Erlaubnis für die Vereinigten Staaten von Amerika. (Lanacion)