Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 09. Mai 2017

Asuncion: Arbeitergewerkschaften äußern sich positiv zum geplanten Mindestlohnanstieg. Gestern war bekannt geworden, dass der Mindestlohn im Juni ansteigen würde und zwar auf mindestens 2 Millionen Guaranies. Alles was dem Arbeitnehmer positiv zukomme, sei gut, meinte der Gewerkschaftsführer Aldo Snead, gegenüber ABC Color. Der Anstieg des Mindestlohnes wurde vom Arbeitsministerium bestätigt, hieß es. (ABC)

Pilar: Regenfälle der letzten Woche zerstören weite Teile der Landwirtschaft im Departament Ñeembucú. Informationen des Landwirtschaftsministeriums zufolge sind in der Landwirtschaft und Viehzucht, Schäden verzeichnet worden. Einem Artikel von ABC Color zufolge, hätte vor allem die kleineren Landwirte und Viehzüchter bis zu 80 Prozent ihrer Anpflanzungen und Weiden verloren. Zudem sind die Wege schlecht befahrbar und behindern Hilfszulieferung. In Ñeembucú sind Rekord-Regenmengen gefallen. Den Angaben zufolge sind hier im Monat April mehr als 500 Millimeter Regen registriert worden. Der Durchschnitt pro Monat in dem Departament ist 182 Millimeter. (ABC)

Asuncion: Überweisungen von im Ausland lebenden Paraguayern sind im ersten Trimester bedeutend angestiegen. Den Informationen der Zentralbank zufolge sind durch Auslandsüberweisungen, 149,7 Millionen US Dollar ins Land geschickt worden. Das ist ein Anstieg um 32 Prozent, verglichen mit dem selben Vorjahreszeitraum. Die meisten Geldtransfers kommen aus Spanien, gefolgt von Argentinien und den USA. In diesem Jahr sind die Sendungen aus dem Nachbarland Argentinien bedeutend angestiegen. Wirtschaftsexperten vermuten, dass die neue Regierung diese Transfers begünstigt, zumal die Kosten für Überweisungen bedeutend gesenkt worden sind. Aber auch aus Brasilien und Chile, Deutschland und Italien, wurden Gelder geschickt. Die Geldsendungen sind meist für Familienangehörige gedacht, die in Paraguay leben, informierte ABC Color. (ABC)

Asuncion: Gemeinsames Seminar der OECD hat heute Vormittag in Asuncion begonnen. Dafür sind ranghohe Vertreter der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, OECD bereits gestern ins Land gekommen. Unter ihnen ist den Informationen von La Nacion zufolge auch Mari Kiviniemi, Generalsekretärin der Organisation und ehemalige Premierministerin von Island. Das Rahmenthema des Seminars lautet „Verbesserungen für die OECD“. Diskussionen und Vorträge sind der Inhalt des Seminars, zu dem OECD-Vertreter der Mitgliedsländer eingeladen worden sind. (Lanacion)

Asuncion: Senacsa meldet Anstieg der Fleischexporte von Rind- und Schweinefleisch sowie Geflügel. Von Januar bis April sind die Ausfuhren angestiegen, zitiert Ultima Hora den Nationalen Tiergesundheitsdienst Senacsa. Vor alle Geflügel und Schweinefleisch seien in den Exporten bedeutend angestiegen, bestätigte der Senacsa-Vorsitzende, Hugo Idoyaga. 97 Prozent des Schweinefleisches gehen nach Russland. Die restlichen drei Prozent gehen nach Vietnam. Geflügel wird am meisten exportiert nach Vietnam, gefolgt von Angola, Haiti und Kongo. (UH)

Asuncion: Nationaler Rat für Wissenschaft und Technologie, Conacyt, präsentiert neue Produkte mit ka’a he’ê. Die Süßstoffpflanze Stevia rabaudiana Bertoni wird in der Fabrik Steviapar, verschiedenen Produkten zugefügt und verarbeitet. Nun ist in einer gemeinsamen Aktion etwas Neues auf den Markt gebracht worden. Es handelt sich um noch einmal reduzierten Süßstoff, der von ka’a he’ê gemacht wird, informiert ABC Color. Die Zeitung beruft sich dabei auf Angaben des Vorsitzenden von Steviapar, Juan Carlos Fischer. Es geht darum, Produkte mit wenig Kalorien und gutem Geschmack herzustellen, sagte Fischer. Für die Herstellung wurde eine Zusammenarbeit zwischen der Chemiefakultät und Privatunternehmern in Anspruch genommen. (ABC)

Asuncion/Taiwan: Dritte Schenkung von Taiwan geht in Häuserbau. Gestern hat die Regierung eine Schenkung in Höhe von 3,9 Millionen Dollar erhalten. Wie die Zeitung La Nacion informierte, ist das Geld für das Wohnungsbauprojekt Che Tapýi gedacht. Während einer Audienz bei Staatspräsident Horacio Cartes, überreichte der taiwanische Botschafter Alexander Tah-Ray Yui, die Spende. Zugegen war ebenfalls die Vorsitzende der Senavitat, Soledad Ñunez, die das Geld gemeinsam mit ihrer Institution verwalten wird. Insgesamt sollen mit den Geldern aus Taiwan, 4 tausend 500 Wohnungen gebaut werden, sagte Ñunez. Diese sollen innerhalb der nächsten fünf Jahre gebaut werden. Eintausend davon sind für Indigene bestimmt. (Lanacion)

Asuncion: Sekretariat für Pflanzenschutz und Saatgutqualität, Senave, fordert Zwiebelbauern zu einer geordneten Anpflanzung auf. Interessierte Landwirte sind von der Senave eingeladen worden, sich noch bis Monatsende zu melden, um den Zwiebelanbau zu planen und durchzuführen. Das Sekretariat möchte laut ABC Color, dabei behilflich sein und die nationale Produktion stärken. Die Idee dahinter ist zudem, dass die Zwiebeln beim Verkauf, mit einer Zertifizierung versehen werden können. Dafür muss der Landwirt sich eintragen lassen, den Anpflanzungsplan vorlegen und die Herkunft der Zwiebel-Pflänzchen angeben. In allem geht es darum, die Familiengärten zu stärken, heißt es. Die Ernte im letzten Jahr hatte sich stellenweise als sehr gut herausgestellt. Allerdings habe es an guten Preisen für das Produkt gefehlt. (ABC)

Asuncion: Medizinfakultät vereinbart Abkommen mit Universitäten aus Argentinien und Frankreich für eine Fortbildung ihrer Studenten. In den letzten Monaten sind Vereinbarungen getroffen worden, wonach sowohl Studenten als auch bereits fungierende Ärzte, ein Aufbaustudium absolvieren dürfen. Die Abkommen sind mit Universitäten in Frankreich und Argentinien vereinbart worden, informierte Ultima Hora und berief sich auf den Dekan, Laurentino Barrios. Bedingung ist, dass der Student oder Arzt danach, fünf Jahre am Uniklinikum in San Lorenzo arbeiten muss. Zurzeit laufen auch Verhandlungen mit einer Universität in Tel Aviv, Israel. (UH)

Asuncion: Neuer Plan zum Schutz von Eigentumsrecht soll bis zum Jahr 2030 gelten. Die Nationale Direktion für Urheberrecht und geistiges Eigentum, Dinapi hat gestern eine Plan vorgestellt. Demzufolge werden Personen aufgefordert, ihre Werke zu schützen und ihre Marken patentieren zu lassen. Die Hauptidee dahinter ist, dass die Menschen anfangen sich zu beteiligen, informierte Ultima Hora. So solle in gemeinsamer Arbeit die Markenfälschung bekämpft werden. Bei der Projektvorstellung war auch der Direktor der Weltorganisation für geistiges Eigentum, OMPI, Francis Gurry zugegen. Der Australier ist seit 2008 der Direktor von OMPI, dessen Sitz in Genf ist. (UH/wikipedia)