Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 10. Mai 2017

Fuerte Olimpo: Senave verlängert den Pflanzenschutz-Notstand wegen der anhaltenden Heuschreckenplage um weitere 45 Tage. Damit soll verstärkt gegen die Plage vorgegangen werden, verlautete aus einem Artikel des Nachrichtenportals Paraguay.com. Sowohl im Departament Alto Paraguay als auch in Boquerón, sind erneut, zahlreiche Heuschrecken vorzufinden. Am stärksten betroffen sind Weideflächen in Toropampa, María Auxiliadora und Fuerte Olimpo. Hier werden nun Giftsprühungen von Seiten des Sekretariats für Pflanzenschutz, Senave vorgenommen. In den kommenden Tagen sollen weiter Aktionen gegen die Heuschreckenplage bestimmt werden, hieß es. (py.com)

 

Asuncion: OECD-Generalsekretärin fordert Paraguay auf, transparent zu arbeiten und gegen die Korruption vorzugehen. Wie Mari Kiviniemi bei dem Seminar mit Vertretern der OECD in Asuncion gesagt haben soll, habe das Land gute Chancen, die Korruption und Armut zu bekämpfen. Sie verglich Paraguay mit Finnland, ihrem Herkunftsland, das ebenfalls klein an Fläche ist. Sie glaube, dass kleine Länder viel flexibler seien und schneller darin sein könnten, Veränderung zu schaffen. Je niedriger die Korruption, desto bessere Arbeitsmöglichkeiten und desto höheres Bruttoinlandsprodukt, lautet die Analyse von Kiviniemi. Die Generalsekretärin traf sich nach Informationen von ABC Color auch mit Staatspräsident Cartes und bot ihre Hilfe. (ABC)

Asuncion/Argentinien: Unterschiedlicher Gebrauch von Strom lässt die Presse aufhorchen. Wie aus einem Zeitungsbericht von ABC Color hervorgeht, ist der Stromkonsum von Paraguay, in den ersten vier Monaten um fast 28 Prozent zurückgegangen. Argentinien allerdings hat im selben Zeitraum, nahe an 6 Prozent mehr Strom verbraucht. Die Rechnungen beziehen sich auf einen Vergleich mit dem selben Vorjahreszeitraum. Das lässt schlussfolgern, dass Paraguay lediglich 11 Prozent des Stromes von Yacyretá genutzt hat und das Nachbarland die restlichen 89 Prozent, hieß es. (ABC)

Asuncion: Innenministerium und die Generaldirektion für Wahrheit und Gerechtigkeit des Volkes möchten polizeiliche Akten erhalten. In gemeinsamer Arbeit wird nun erforscht, wie sie zahlreiche Dokumente der Polizei gut aufbewahren könnten. Das geht aus einem Pressebericht der Agencia de Información Paraguaya kurz IP hervor. Innenminister Lorenzo Lezcano besuchte gestern das Büro wo die Akten aufbewahrt werden. Vonseiten der Generaldirektion wurden Vorschläge gemacht, wie diese Dokumente am besten erhalten bleiben könnten. Der Vorschlag lautet, dass sie letztendlich alle digitalisiert werden. Enthalten sind Dokumente, die noch von der Stroessner-Diktatur aufbewahrt werden und von großem Interesse für Historiker sein könnten. (IPP)

Asuncion/Brasilien: Das Nachbarland Brasilien erholt sich wirtschaftlich und Paraguay profitiert davon. Die Ausfuhren sind in den letzten Monaten bedeutend angestiegen, sodass nun positive Zahlen aufgewiesen werden können. Demzufolge sind die Maquila-Exporte nach Brasilien um fast 31 Prozent angestiegen. Da die wirtschaftliche Situation in Brasilien sich stabilisiert hat, zeigt die Währung ebenfalls Stabilität. Daher können auch gute Preise erzielt werden. Sojabohnen wurden für einen Gesamtwert von 1,1 Milliarden Dollar verkauft und Sojaöl für 151 Millionen Dollar, verlautete aus einem Bericht der Zentralbank. Die Fleischexporte in das Nachbarland sind allerdings leicht zurückgegangen. Jedoch ist Brasilien in diesem Jahr das Land, das die besten Preise pro Tonne zahlt. (UH)

Santa Rita: Stadt im Südosten des Landes feiert Messe mit guten Handelsabschlüssen. Hervorgehoben wurde die Beteiligung von etwa 50 Geschäftsleuten aus Brasilien, die gestern an einer Handelsrunde der Expo Santa Rita teilgenommen haben. Wie die Zeitung Ultima Hora informierte, seien die meisten Verhandlungen auf dem Bereich des Agrarsektors gelaufen. Das Interesse des Nachbarlandes ist auf das wirtschaftliche Wachstum im Land zurückzuführen und die guten nationalen Preise. (UH)

Asuncion: Impfung gegen Denguefieber soll zu 80 Prozent effektiv sein. Wie ein Arzt gegenüber dem Nachrichtenportal Paraguay.com sagte, könne eine Impfung nicht zu einhundert Prozent garantieren, dass man nicht an Dengue erkranke. Jedoch sei der Krankheitsverlauf nicht so kritisch, mit einer Impfung. Die Impfung bekommt man allerdings nur bei Privatapotheken und sie kostet zirka 675 tausend Guaranies. Es wird empfohlen, dass die Impfung nur an Personen zwischen dem neunten und 60. Lebensjahr verabreicht wird und sie wird in drei verschiedenen Spritzen verabreicht, die von einem Arzt angeordnet werden müssen. (py.com)

Itapúa: Wegen der vermehrten Regenfälle verzögert sich die Weizenaussaat im Departament Itapúa. Laut einer Mitteilung von Orlando Gallas, Mitglied des Produktionsverband UGP und Mitarbeiter der Kooperative Colonias Unidas, konnte im April keine Aussaat vorgenommen werden. Im vergangenen Jahr habe man in der Zone schon im April Weizen aus säen können, so Gallas. Wenn die klimatischen Bedingungen gegeben seien, könnten sie noch bis zum 10. Juni Weizen säen, zitierte ABC Color Gallas. Geschätzt wird, dass in Itapúa zirka 30 tausend Hektar Weizen angepflanzt werden. (ABC)

Asuncion: Construtecnia 2017 wird vorgestellt. Bereits zum 17ten Mal soll wird eine Ausstellung für Bau stattfinden. Wie ABC Color berichtet, findet die Messe vom 25. bis zum 28. Mai im Shopping Mariscal López statt. Einzelheiten über die Ausstellung wurden gestern besprochen. Von den Organisatoren werden mindestens 30 tausend Besucher erwartet, die freien Zutritt haben. Etwa 400 Aussteller aus der Baubranche versammeln sich hier, um ihre Artikel vorzustellen und Handelsabschlüsse zu tätigen. Darunter sind sowohl nationale als auch internationale Unternehmer. In einem Pavillon werden argentinische Bauunternehmer vertreten sein, mit zirka 20 Baufirmen. (ABC)

Coronel Oviedo: Bau der großen Wasseraufbereitungsanlage am Tebicuarymí-fluss ist nahezu abgeschlossen. Mehrere Distrikte des Departaments Caaguazú werden von der Wasserleitung profitieren, informierte IP-Paraguay. Geschätzt wird, dass etwas mehr als 100 tausend Bewohner damit versorgt werden. Gebaut wird die Leitung vom Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation und sie soll Ende September fertiggestellt werden. Finanziert wird das 18 Milliarden Dollar Bauprojekt von der Japanischen Agentur, Jica. (IPP)