Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 29. Juni 2017

Yrybucuá: In dieser Ortschaft in San Pedro ist am Dienstagabend eine Siloanlage überfallen worden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, seien bewaffnete 15 Personen in die Anlagen der Firma Oronoz eingedrungen und hätten die Angestellten als Geiseln genommen. Danach hätten die Banditen drei Stunden lang etwa 5 Lastkraftwaten mit Sojabohnen beladen und seien davongefahren. Bei dem Überfall wurden zwei Wachmänner des Silos verletzt. Erst vor ein paar Tagen war in Cruce Carolina im Departament Canindeyú ein Silo auf ähnliche Art und Weise überfallen worden. (ABC Color)

 

Asunción: Das nationale Steueramt SET hat die Läden der Getränkehandelskette „Tuichaite“ für drei Tage geschlossen. Laut Angaben der Zeitung ABC Color ist der Grund für die Schließung, dass bei einem Testkauf dem Kunden keine Rechnung ausgestellt worden war. Als Folge werden zunächst alle 15 Filialen der Kette für drei Tage geschlossen. In diesen Tagen wird die Buchführung der Firma überprüft. Danach soll entschieden werden, ob die Firma ihre Geschäfte wieder öffnen darf oder komplett schließen muss. Das Steueramt SET kündigte an, weitere Testkäufe im ganzen Land machen zu wollen. Die Beamten wiesen darauf hin, dass Geschäfte verpflichtet sind, eine Rechnung auszustellen, auch wenn der Kunde diese nicht verlangt. (ABC Color)

 

Asunción-Orlando: Ein paraguayischer Jugendlicher hat erfolgreich an der ersten Schach-Juniorenweltmeisterschaft für Behinderte teilgenommen. Wie die Zeitung Ultima Hora berichtet, habe der 15jährige Jesús Barrios in der Kategorie der unter 16jährigen den ersten Platz belegt. Außerdem wurde er im Gesamtergebnis fünfter. Barrios kommt ursprünglich aus Concepción und ist blind. Er wird zu den Turnieren von seinem Vater begleitet. (Ultima Hora)

Asuncion: Die Abgeordneten haben ihre ordentliche Sitzung gestern wegen mangelnder Anwesenheit nicht abhalten können. Durch die Abwesenheit des Cartes-Flügels sei die Versammlung nicht beschlussfähig gewesen, berichtete Ultima Hora. Demzufolge standen auf der Tagesordnung 18 Punkte, die hätten behandelt werden sollen. Das Parlament ist seit der denkwürdigen Sitzung, wo sowohl die Spitze als auch die Vertreter im Magisterrat und im Magistraturgericht ausgewechselt wurden, geteilt. Die Gegner der Wahl haben beim obersten Gerichtshof einen Antrag auf Gesetzeswidrigkeit gegen die Auswechslung der Abgeordneten-Leitung eingereicht. (UH)