Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 30. Juni 2017

Asunción: Das Nationale Fürsorgeinstitut IPS wird dem Mobilfunkanbieter Tigo einen Kredit von 67 Millionen US-Dollar geben. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Es handelt sich dabei um ein Darlehen, das über die Vermittlung der Interamerikanischen Entwicklungsbank BID zustande kommt. Laut Angaben der Zeitung ist die Entwicklungsbank auch für die Garantie des Kredites verantwortlich. Für das Fürsorgeinstitut ist es bisher der größte Kredit, der vergeben wird. (ABC Color)

 

Asunción: Der nationale Rat der Maquila-Industrie hat gestern (Donnerstag) ein neues Projekt genehmigt. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Demzufolge geht es um den Aufbau einer Fabrik, in der Gußteile für Autos und Maschinen hergestellt werden sollen. Die Fabrik der Firma HCSA soll in Hernandarias aufgebaut werden. Die Investition soll sich auf 82 Millionen US-Dollar belaufen. Es wird erwartet, dass in dem Unternehmen 780 Personen Arbeit finden werden. (ABC Color)

Asunción: Paraguay hat in diesem Jahr einen neuen Rekord in der Sojaproduktion erreicht. Wie die Zeitschrift „5 Días“ berichtet, stellen sowohl die Anbaufläche als auch der Ertrag pro Hektar einen neuen Rekord dar. Die Anbaufläche hätte sich um 4 Prozent auf rund 3,4 Millionen Hektar erhöht, während der durchschnittliche Ertrag auf mehr als 3 tausend 100 Kilogramm pro Hektar stieg. Daraus ergibt sich eine Rekordernte von 10,6 Millionen Kilogramm. Diese werde aber weniger Devisen ins Land bringen als die Ernte 2014, da damals der Sojapreis 60 Prozent über den aktuellen Preisen gelegen habe, berichtete die Zeitung. Laut Angaben der Zeitung geht die Steigerung im Sojaanbau aber auch zu Lasten von anderen Ackerbaukulturen wie Weizen und Mais, wo die Anbauflächen wegen der niedrigen Preise zurückgegangen sind. (5 Dias)

Pilar: Durch die Überschwemmungen im Südwesten Ostparaguays ist der Viehbestand im Departament Ñeembucú um 50 tausend Kopf geschrumpft. Das sagte der Präsident der Ländlichen Vereinigung ARP, Guillermo Sisul, gegenüber Ultima Hora. Seinen Angaben zufolge sind aufgrund der Überschwemmungen 3 tausend Kopf Vieh verendet. Viele Rinder wurden außerdem an Schlachthöfe oder in andere Landesteile verkauft. Damit liegt der aktuelle Viehbestand in dem Departament bei etwa 400 tausend Kopf. Wie Sisul weiter ausführte, haben sich die klimatischen Bedingungen in den letzten Wochen deutlich verbessert. Viele Viehzüchter hätten allerdings die Befürchtung, dass sie langfristig mit mehr Überschwemmungen zu tun haben würden. (Ultima Hora)

Asunción: Von 100 Schülern, die in Paraguay die Grundschule beginnen, schließt nur einer später ein Universitätsstudium ab. Das geht aus einem Bericht der Zeitschrift „5 días“ hervor. Laut einer Studie der Weltbank schließen von 100 Schülern, die in die Primarschule kommen, 35 die Sekundarschule ab. Von diesen beginnen 10 ein Universitätsstudium, das wiederum nur von einem Studenten abgeschlossen wird. In dem Bericht heißt es weiter, die Anerkennung des an der Universität erworbenen Titels stelle ein weiteres Problem dar, da im ganzen Land lediglich 86 Studiengänge international anerkannt sind. Positiv geht aus dem Bericht hervor, dass die Anzahl der Personen, die ein Universitätsstudium absolvieren, sowohl in Paraguay als auch in ganz Lateinamerika ansteigt. In Paraguay studieren momentan 160 tausend Personen an 56 Universitäten. (5 Dias)

Asunción: Ab morgen (Samstag) dem 1. Juli steigt das Mindestgehalt in Paraguay um 3,9 Prozent an. Das Dekret, das in dieser Woche von Staatspräsident Cartes unterschrieben wurde, schreibt vor, dass das neue Mindestgehalt 2 Millionen 41 tausend 123 Guaranies betragen soll. Der Mindest-Tagelohn steigt demnach auf 78 tausend 55 Guaranies. (Dekret)