Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 06. Juli 2017

Puerto Falcón: Fahrer von Autotransportern haben den Grenzübergang nach Argentinien bei Puerto Falcón gesperrt. Laut Angaben der Zeitung ABC Color wollen die LKW-Fahrer damit gegen die langsame Abfertigung auf argentinischer Seite protestieren. Einer der Fahrer erklärte gegenüber der Zeitung ABC-Color, dass er schon seit 2 Tagen auf die Abfertigung warte. Durch die kurzen Öffnungszeiten und Personalknappheit am Zollkontrollposten auf argentinischer Seite sei es nicht möglich, schneller durch die Zollkontrolle zu kommen. Aus Protest hätten sie jetzt mit ihren Autotransportern die Brücke zwischen Puerto Falcon und Clorinda gesperrt. (ABC Color)

 

Asunción/Washington: Der Minister für Landwirtschaft und Viehzucht, Juan Carlos Baruja, hat sich in Washington mit Vertretern der US Regierung getroffen, um über eine verstärkte Zusammenarbeit zu sprechen. Laut Angaben des Portals „IP Paraguay“ hat man sich über die landwirtschaftliche Forschung ausgetauscht. Dabei ging es vor allem um den Einsatz neuer Technologien in der Landwirtschaft. Die USA unterstützen Paraguay gegenwärtig bei Forschungen im Bereich des Weizen- und Sojaanbaus. Für die Zukunft ist vor allem eine verstärkte Zusammenarbeit im Reisanbau vorgesehen. (IP Paraguay)

Asunción: Nachdem der Mindestlohn um 3,9 Prozent angehoben wurde, hat das Ministerium für Arbeit und soziale Absicherung die Mindestgehälter einzelner Sektoren bekanntgegeben. Darüber berichtet die Zeitung Ultima Hora. Somit beträgt der Mindestlohn für Angestellte auf kleinen Viehzuchtbetrieben rund 725 tausend Guaranies, für Angestellte auf Viehzuchtbetrieben mit mehr als 4 tausend Kopf Vieh, 997 tausend Guaranies. Hauspersonal soll mindestens 1 Million 224 tausend Guaranies verdienen. Das höchste Mindestgehalt muss im Bankensektor gezahlt werden. Dort bekommt ein Mindestlohnempfänger rund 3,3 Millionen Guaranies. Der Vizeminister für Arbeit, César Segovia sagte, bei 50 Prozent der Betriebe, die sie untersucht hätten, sei den Angestellten weniger als das Mindestgehalt gezahlt worden. Das käme besonders häufig im Hotel- und Gastronomiegewerbe vor, aber auch im Transportwesen und bei Wachpersonal. (Ultima Hora)

Asunción: Die Nationale Universität von Asunción UNA hat eine Kampagne unter dem Namen “Cirugía de la Mente“ gestartet. Der Initiator Victor Cabral erhofft sich weitreichende Verbesserungen im Bildungssektor, wie er gegenüber Reportern von ABC-Color sagte. Mit von der Partie bei dem Projekt ist der Wirtschaftsstudent Juan José Miranda González. Er erklärte, für junge Menschen würde ein Buch nicht nur als Lektüre dienen sondern auch den Horizont erweitern. Das Projekt findet in verschiedenen Institutionen statt. Das Ministerium für Bildung und Kultur, MEC, habe bisher noch keine Analyse von dem Projekt durchgeführt. Man werde aber weiterhin darauf bestehen, sagte der Initiator Cabral. Derzeit führt die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der UNA einen Kurs mit Dozenten durch. Weitere Universitäten haben an dem Vorhaben Interesse gezeigt. Laut Jose Miranda González wird in Paraguay pro Haushalt im Jahr nicht einmal ein Buch gelesen. Eine Person lese also weniger als eine Seite im Durchschnitt. Mit diesen Zahlen sei es schwierig, langfristige Ziele zu erreichen, sagte der Student. (ABC-Color, Woblatt)

Asunción: Für den Bau einer Wasseraufbereitungsanlage haben 9 Firmen ihre Kostenvoranschläge eingereicht. Laut Angaben der Zeitung ABC Color werden die Angebote jetzt von einem Komitee überprüft. Die Wasseraufbereitungsanlage soll mehr als die Hälfte des Wassers, das in den Paraguayfluss geleitet wird, vorher reinigen. Dazu gehören Gitter zum Auffangen größerer Müll-Bestandteile, und Anlagen für das Abscheiden von Fett und Sand. Die meisten der von den Baufirmen eingereichten Angebote gehen von Kosten in Höhe von rund 130 Milliarden Guaranies aus. (ABC Color)

Asunción: Das Ministerium für Industrie und Handel hat gestern 5 Industrieprojekte mit einer Gesamtinvestition von 38 Milliarden Guaranies bewilligt. Das berichtet das Ministerium auf seiner Internet-Seite. Bei den Vorhaben geht es um eine Fabrik für Kunstoffartikel in San Lorenzo, eine Biodieselanlage in Villeta, eine Fabrik für Viehfutter in der Kolonie Bergthal, eine Fabrik für Kunststoff-Fäden in Asunción, und eine Getreidemühle in der Siedlung Fram. Die Genehmigung durch das Ministerium für Industrie und Handel ist Bedingung dafür, dass die neu zu gründenden Betriebe steuerliche Begünstigungen erhalten. Dazu gehören beispielsweise Begünstigungen bei den Zollgebühren, wenn Produktionsanlagen importiert werden. (MIC)

Mariscal Estigarribia/Villa Choferes del Chaco: Das Bürgermeisteramt von Mariscal Estigarribia hat vom Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen PNUD eine großzügige Materialspende erhalten. 4 Schreibtische und einen kleinen Metall-Anhänger wurden an Bürgermeister Elmer Vogt übergeben, wie die Stadt auf ihrer Facebookseite im Internet bekanntgab. Die Stadt investierte ihrerseits in schwere Maschinen, die in Villa Choferes del Chaco zum Einsatz kommen werden. Ein Traktor, sowie Straßenhobel, Kreiselmäher und Anhänger sollen dort genutzt werden, um die kommunalen Grünflächen, Straßen und öffentlichen Plätze instand zu halten. Die schweren Geräte wurden bereits am Montag in der Sporthalle von Villa Choferes an das lokale Nachbarschaftskomitee übergeben. (Fb.)

Horqueta: In dieser Woche werden etwa 1 tausend 600 Landwirte aus der Gegend um Horqueta einen Kredit vom „Institut für landwirtschaftliche Aufbaukredite“, CAH, bekommen. Wie die Zeitung ABC Color berichtete, erhalten die Bauern im Durchschnitt 5 Millionen Guaranies, die sie in den Anbau von Wassermelonen oder Erbsen, oder in den Kauf einer Milchkuh investieren. Personen, die den Kredit nicht zurückzahlen, werden in die Wirtschafts-Auskunftei Informconf eingetragen. Während das Institut für landwirtschaftliche Aufbaukredite für die Finanzierung sorgt, bekommen die Landwirte Beratung von der Direktion für Landwirtschaftliche Ausweitung, sowie von den Stadtkreis-Verwaltung und Departamentsregierung. (ABC Color)

Los Pirpintos, Argentinien: Die argentinische Polizei hat zwei paraguayische Drogenschmuggler verhaftet. Laut Angaben der Zeitung Ultima Hora hatten die zwei Männer Säcke mit insgesamt 300 Kilogramm Kokain eingesammelt, die aus einem Flugzeug geworfen worden waren. In einem Wohnwagen in der Nähe seien weitere 1 tausend 500 Kilogramm Kokain gefunden worden. Die argentinische Polizei verfolgte mit einem Hubschrauber das Kleinflugzeug und verhaftete mit einem weiteren Team die Schmuggler am Boden. Es wird vermutet, dass die Drogen aus Bolivien stammen. (Ultima Hora)

Asunción: Beim Autorennen „Desafío Guarani“ wird Ende des Monats erstmalig eine Frau am Steuer sitzen. Laut Angaben von IP Paraguay wird die Anwältin Adriana Zacarias mit einem Toyota an dem Rennen teilnehmen. Als Kopilot fährt der Argentinier Sergio Rusconi mit. Das Rennen „Desafio Guarani“ führt Ende Juli auf einer 1 tausend 500 Kilometer langen Strecke durch Caaguazú, Paraguari, Guairá, Caazapá und Canindeyú. (Ip Paraguay)