Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 18. Juli 2017

Concepción: Ermittlungen zum Mord an Carlos Sosa Farías aufgenommen. Wie der Chef der Kriminalpolizei in Concepción gegenüber ABC Cardinal sagte, seien die Ermittlungen zu dem Mord des Politikers aufgenommen worden. Überwachungskameras werden überprüft und Zeugen befragt. Durch die Video-Dateien der Überwachungskameras sollen die Täter identifiziert werden, hieß es. Zeugen seien auch schon gefunden worden, die die Verdächtigen wie auch ihr Fahrzeug zum Teil beschreiben konnten. Der Beamte behauptete, Sosa Farías sei vor vielen Jahren mal im Gefängnis gewesen, was seiner Meinung nach jedoch nichts mit dem Mord zu tun haben könnte. Auch wurde bestätigt, dass das Opfer keine Drohungen im Vorfeld bekommen hatte. Am gestrigen Montag war Carlos Sosa Farías, ein Politiker der liberalen Partei PLRA, in einem Pick-Up zuerst verfolgt und dann erschossen worden. Er war am Wochenende offiziell als Kandidat für den Departaments-Rat für die internen Wahlen im Dezember vorgestellt worden. (ABC)

 

Filadelfia: Ande unterzeichnet Abkommen zur Erweiterung der Stromnetzwerke im zentralen Chaco. Wie ABC Color berichtet, hat der nationale Stromverteiler Ande ein Kooperations-Abkommen unterzeichnet, mit dem Gouverneursamt von Boquerón, der Stadtverwaltung von Filadelfia und der Kommission „Pro Electrificación Tramo 2“. Das Mittelspannungsnetz soll um 114 Km vergrößert werden. Die Erweiterung des Stromnetzes soll in der Gegend von Aguada Lidia, auf der Fernstraße zwischen Montanía und Agua Dulce im Departament Boquerón durchgeführt werden. Für dieses Projekt werden 9 und halb Milliarden guaraníes investiert. Das Abkommen wurde gestern (Montag) von dem Leiter der Ande, Víctor Romero Solís, dem Gouverneur von Boquerón, Edwin Pauls, dem Bürgermeister von Filadelfia, Holger Bergen und dem Präsidenten der Kommission „Pro Electrificación Tramo 2“ aus Filadelfia, Arnaldo José Costa unterzeichnet. (IP-Paraguay)

Asunción: OEA soll Wahlen im April 2018 überwachen. Wie die Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtet, wurde die Organisation Amerikanischer Staaten OEA von der paraguayischen Regierung und vom Obersten Wahlgerichtshof eingeladen, die allgemeinen Wahlen 2018 zu überwachen. Das sagte der Botschafter der OEA in Paraguay, Diego Paz Bustamante. Die allgemeinen Präsidentschaftswahlen finden im ganzen Land am 22. April des kommenden Jahres statt. Im Vorfeld finden die internen Wahlen jeder Partei statt, um den endgültigen Kandidat jeder Partei für die allgemeinen Wahlen zu definieren. Die internen Wahlen finden im Dezember dieses Jahres statt. Der Botschafter der OEA sagte weiter, die Organisation sei darauf bedacht, Paraguay in der Entwicklung seiner Institutionen zu begleiten. (IP-Paraguay)

Asunción: Kongress beschließt die Einrichtung von einer Herberge für die Kinder der demonstrierenden Bauern. Wie Última Hora berichtet, hat der Präsident des nationalen Kongresses, Fernando Lugo, die Einrichtung einer Herberge genehmigt. Es geht darum, die Kinder, Frauen, Senioren oder Kranke, die die protestierenden Bauern im Zentrum Asuncións begleiten, vor der Kälte zu schützen. Für diesen Zweck sollen die Räumlichkeiten der Kindertagesstätte des Kongresses benutzt werden. Es soll mit dem Nationalen Notstandssekretariat Sen zusammengearbeitet werden um auch weitere Decken, Matratzen und Jacken zu verteilen. (UH)

Mariscal Estigarribia: Minus 3,7 Grad Celsius am Morgen. Wie ABC Color berichtet, zeigte die Wetterstation in Mariscal Estigarribia am heutigen Morgen eine Mindesttemperatur von minus 3,7 Grad Celsius an. Das ist die niedrigste Temperatur im ganzen Land seit Beginn des Jahres. In Caazapá, Pozo Colorado und Concepción ging es ebenfalls bis unter 0 Grad. Außerdem soll es im ganzen Land gefroren haben und Raureif gegeben haben. Im Inland sei der Verlust von Anpflanzungen groß, hieß es. (ABC)

Capitán Bado: Die Kälte fordert ihr erstes Todesopfer. Wie ABC Color berichtet, wurde von der Polizei heute morgen der Tod von einem älteren Mann bestätigt. Ursache war anscheinend, dass er zu lange der Kälte ausgesetzt gewesen war und so an Unterkühlung starb. Das Opfer wurde auf einer Straße der Stadt Capitán Bado im Departament Amambay mit dürftiger Bekleidung und barfuß gefunden. (ABC)

San Carlos: 9-Jähriger wird seit fast 24 Stunden vermisst. Wie Última Hora berichtet, wird seit gestern mittag (Montag) ein 9-jähriger Junge in der Ortschaft San Carlos im Departament Alto Paraguay vermisst. Er war losgegangen, um jemanden in einer anderen Ortschaft zu besuchen, und sei wohl weitergegangen als derjenige nicht Zuhause war, hieß es. Die Familie hatte ihn schon in einem Umkreis von 3 Kilometern gesucht bevor sie den Jungen bei der Polizei als vermisst meldeten. Daraufhin wurde ein Suchtrupp mit Polizei und Angehörigen organisiert, außerdem wurde die Stadt Fuerte Olimpo um Verstärkung gebeten. Angehörige und Nachbarn von dem Vermissten gaben mit der Suche auf, als es dunkel wurde. Die Sorge war groß am gestrigen Abend, da sehr niedrige Temperaturen für die Nacht vorausgesagt worden waren. Noch liegen keine neuen Angaben über das Befinden des vermissten jungen vor. (UH)

Asunción: Gebäude des Erziehungsministeriums brannte. Wie Última Hora informiert, wurde der Anfang eines Brandes in den Einrichtungen des Mec gemeldet. Ein Beamter war um 5 Uhr morgens bereits in seinem Büro erschienen und hatte das Feuer bemerkt. Nachdem er die Feuerwehr gerufen hatte, wurde der Brand schnell gelöscht. Trotzdem wurden die Staatsbeamten gebeten, erst morgen wieder auf der Arbeitsstelle zu erscheinen, da noch weitere Inspektionen durchgeführt werden müssten, bevor das Gebäude als sicher erklärt werden kann. Die Ursachen des Feuers waren zunächst unklar. (UH)

San Lorenzo/Capiatá: Polizei führt Durchsuchungen aus, auf der Suche nach einer illegalen Abtreibungsklinik. Nachdem eine Frau mit schweren internen Verletzungen in einem Krankenhaus berichtete, man hätte an ihr eine Abtreibung in einer Apotheke durchgeführt, wurde die Polizei darauf aufmerksam. Darüber berichtet Última Hora. Polizeiliche Ermittler führten Durchsuchungen in verschiedenen Apotheken in San Lorenzo und Capiatá. In einer Apotheke wurden sie von einer Frau empfangen, die bereits im letzten Jahr in einen Abtreibungsfall verwickelt gewesen war, es wurden jedoch keine Beweise für eine funktionierende illegale Abtreibungsklinik gefunden. (UH)

Asunción: Mutmaßlich falsche Berichte über die Entführung von Kindern zirkulieren über WhatsApp. Wie das Portal Paraguay.com berichtet, sagte die Kommissarin Elisa Ledesma, dass keine solche Anzeigen erstattet wurden, und daher die Audio-Dateien, die über WhatsApp zirkulieren, wohl nicht echte Geschehnisse darstellten. In den Audio-Dateien, die sich über WhatsApp rasend verbreitet hatten, wird von verschiedenen Versuchen berichtet, Kinder zu entführen, wobei die Opfer nur knapp davongekommen seien. Die Kommissarin behauptete, die Audio-Dateien würden zur Zeit untersucht um den Hersteller ausfindig zu machen. Weiter erklärte sie, eine Falsch-Anzeige könne mit 2 bis 5 Jahren Gefängnis bestraft werden. (Paraguay.com)