Asunción: In weiten Teilen des Landes hat ein starker Sturm am Samstag Nachmittag schwere Schäden angerichtet. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Besonders betroffen waren das Hafenstädtchen Carmelo Peralta und eine anliegende Siedlung der Ayoreo-Indianer. Laut dem Zeitungsbericht hatte es zunächst einen Hagelsturm gegeben, gefolgt von einem etwa 10 Minuten andauernden Sturm. Der Wind brauchte zwei Antennen von Radiosendern zum Einsturz und beschädigte 30 Dächer von Wohnhäusern. Durch umstürzende Bäume wurden außerdem die Stromleitungen zerstört, so dass zeitweise 10 tausend Personen in Alto Paraguay ohne Strom waren. Im Hafen von Carmelo Peralta kenterte ein Touristenschiff. Bei dem Sturm gab es keine Verletzten. Auch in Potrero Naranjo in San Pedro wurden mehrere Gebäude vom Sturm abgedeckt, darunter waren viele Wohnhäuser und ein Gesundheitszentrum. Einige Wohnungen fielen in sich zusammen, nachdem sie ihr Dach verloren hatten. In Misiones gab es erneut einen Hagelsturm. Wie Última Hora berichtet, waren einige Städte im Departament Misiones wieder von starkem Hagel betroffen, insbesondere die Stadt Santiago. Mehrere Wohnungen wurden von dem Hagel beschädigt. In einer der Städte fiel wegen dem heftigen Wind sogar der Strom aus. (ABC Color, UH)
Villarrica: Das Wahlgericht von Villarrica hat erneut den Gouverneur von Guairá, Rodolfo Friedmann abgesetzt. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurde Oscar Chavez wieder als Gouverneur eingesetzt. Unter schwerem Polizeischutz hat Chavez am Samstag versucht, die Amtsgeschäfte aufzunehmen. Der Konflikt um die Departamentsverwaltung dauert schon seit Monaten an. Er begann, als ein vermutlich gefälschtes Dokument vorgelegt wurde, in dem Friedmann seinen Rücktritt erklärte. Dieser war zu dem Zeitpunkt in den Flitterwochen in den USA. Nachdem Friedmann wieder zum Gouverneur ernannt worden war, hatte der Departamentsrat monatelang seine offizielle Einsetzung blockiert. Nachdem Friedmann eine Mehrheit im Departamentsrat erreicht und wieder eingesetzt worden war, hat nun die Wahljustiz dieses Verfahren für nichtig erklärt und Rodolfo Friedmann erneut abgesetzt. (ABC Color)
San Lorenzo: In San Lorenzo hat am Wochenende ein Volkslauf der Organspende stattgefunden. An dem Lauf nahmen Personen teil, die schon einmal ein Spenderorgan bekommen haben und auch solche, die bereits ein Organ gespendet haben. Laut Angaben der Zeitung ABC Color wurden Strecken von 2 und 7 Kilometern gelaufen, es gab auch ein Fahrradrennen über 15 Kilometer. Aus Argentinien waren 11 Sportler angereist, aus Paraguay nahmen 30 Personen teil. Begleitet wurde die Veranstaltung auch von Familienangehörigen von Personen, die eines oder mehrere Organe gespendet hatten. (ABC Color)
Asunción: Die direkte Auslandsinvestitionen in Paraguay sind im vergangenen Jahr angestiegen. Das berichtet die Wirtschaftskommission für Lateinamerika und der Karibik, Cepal. Laut Angaben der Zeitschrift „5 días“ war die direkte Investition aus dem Ausland im Jahr 2016 um 5,3 Prozent angestiegen, auf etwas über 270 Millionen US-Dollar. Neben Paraguay hatten in der Region nur Kolumbien und Brasilien steigende Investitionen verzeichnet. Trotz des Anstiegs war Paraguay das Land, das die niedrigste Direktinvestition aus dem Ausland erhielt. (5 Dias)
Asunción: Der Neuvertrag über die Schulden des Wasserkraftwerkes Yacyretá ist unterschriftsreif. Das sagte der Leiter von Yacyretá, Angel María Recalde, gegenüber Radio Ñandutí. Der Vertrag müsse nun von den Außenministern beider Länder unterzeichnet werden, und danach den Kongressen zur Ratifizierung übergeben werden, erklärte Recalde. Seinen Angaben zufolge wird durch den Vertrag die Schuld von Yacyretá gegenüber Argentinien von 17 auf 3,6 Milliarden Dollar gesenkt. (La Nacion)
Asunción: Die Wahljustiz hat Brasilien und Frankreich den Ländern hinzugefügt, in denen Paraguayer in den kommenden allgemeinen Wahlen wählen dürfen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hat die Wahljustiz gleichzeitig eine Erhöhung des Kostenvoranschlages um 5 Milliarden Guaranies beantragt, wegen höherer Reisekosten für ihre Funktionäre. Bisher konnten sich bereits Paraguayer in Argentinien, Spanien und den USA an den Wahlen beteiligen. (ABC Color)
Asunción: Die Antidrogen-Polizei hat aktuelle Daten über den Drogenhandel im Departament Central veröffentlicht. Konkret geht es dabei um den Verkauf an Konsumenten, den sogenannten „Microtráfico“. Wie die Zeitung Ultima Hora berichtet, hat es in den letzten 4 Jahren rund 300 Zugriffe der Polizei im Departament Central gegeben. Besondere Brennpunkte innerhalb on Asunción sind die Stadtteile im Nordwesten, am Paraguayfluss. Innerhalb vom Departament Central sind neben Asuncion besonders Luque und San Lorenzo vom Drogenhandel betroffen. Bei den Zugriffen der Polizei wurden in 4 Jahren etwa 500 Personen verhaftet, etwa zwei Drittel davon Männer. Als besonders besorgniserregend erwähnt der Bericht, dass inzwischen mehr von der Droge „Crack“ konsumiert wird als Marihuana. Crack ist eine Droge mit extrem hohen Suchtpotential. (Ultima Hora)
Asunción: Die Partei PLRA hat für die kommenden landesweiten Wahlen rund 1 Million 360 tausend eingeschriebene Mitglieder. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wohnt rund ein Drittel der Wähler im Departament Central, 10 Prozent in Alto Paraná und 8 Prozent in Caaguazú. Die Departamente Boquerón und Alto Paraguay haben mit 3- bis 4tausend die wenigsten eingeschriebenen PLRA-Mitglieder. Die interne Vorwahl der Partei soll am 17. Dezember stattfinden. Aussichtsreichste Bewerber für die Präsidentschaftskandidatur sind Efraín Alegre und Carlos Mateo Balmelli. (ABC Color)
Filadelfia: Die Wildlife Conservation Society beginnt mit einem Monitoring-Programm, um das Überleben des Jaguars zu sichern. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Das Projekt wird von der paraguayischen Umweltbehörde Seam und dem Fish and Wildlife Service der Vereinigten Staaten unterstützt. Konkret geht es zunächst darum, in den nächsten 2 Jahren im Nationalpark „Defensores Del Chaco“ den Jaguar-Bestand zu ermitteln. Dazu wurden etwa 60 Wildkameras im Park aufgestellt. (ABC Color)
Asunción: In Paraguay kann man in diesen Tagen den Meteorschauer der Perseiden beobachten. Besonders fernab der Großstadt sollte das Ereignis noch bis zum 24. August am klaren Nachhimmel sichtbar sein, sagte der Astronom und Professor Blas Servin gegenüber ABC-Color. Er fügte an, die Perseiden würden am nördlichen Horizont auftauchen. Die Katholiken nennen das Ereignis die “Tränen von St. Lawrence“, weil dessen Festtag am 10. August begangen wird. Um diesen Tag herum ist der Höhepunkt von den Sternschnuppen. Die Sternschnuppen sind eigentlich winzige Staubpartikel, die aus dem Schweif eines Kometen kommen. In diesem Fall ist es Swift-Tuttle. Mittwoch, den 16. August sollte laut Einschätzung der Astronomen auch die Raumstation ISS wieder über Paraguay gut sichtbar sein. Der beste Zeitpunkt ist am Samstag, den 20. August, heißt es. (ABC, Woblatt)
