Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 18. August 2017

Ponta Porá: Ein Teenager ist in der brasilianischen Stadt Ponta Porá an der Grenze zu Paraguay entführt worden. Laut Informationen der Zeitung ABC-Color handelt es sich bei dem Entführten um einen 12-jährigen Verwandten des ehemaligen Sportministers Paulo Reichardt. Der Junge war auf dem Weg in die Schule, als der Wagen des Chauffeurs von zwei maskierten Männern abgefangen wurde. Am späten Abend wurde der Junge freigelassen, nachdem ein Lösegeld in unbekannter Höhe gezahlt worden war. Der ehemalige Minister Paulo Reichart bestätigte gegenüber der Presse, dass es sich bei dem Opfer um seinen Großneffen handelt. Dessen Vater habe auf der paraguayischen Seite ein Geschäft. (Wochenblatt, ABC Color, UH)

 

Asuncion-Barcelona:     Paraguays Regierung verurteilt Terroranschlag in Barcelona. Staatspräsident Horacio Cartes äußerte sich über den Anschlag von gestern (Donnerstag) Abend in der Nordspanischen Stadt im Kurznachrichtendienst Twitter. Dort sprach er zudem Opfern und Hinterbliebenen der Toten seine Anteilnahme aus. In einem Schreiben des Außenministeriums brachte er seine Solidarität mit dem spanischen Volk und seiner Regierung zum Ausdruck. Die Regierung Paraguays lehne jegliche Form des Terrorismus entschieden ab und rufe die internationale Gemeinschaft zum gemeinsamen Kampf gegen den Terror auf, heißt es in dem Schreiben. Das paraguayische Konsulat in Barcelona informierte indes, bisher wisse man von keinen Landsleuten unter den Opfern. Gestern (Donnerstag) Abend war im Zentrum von Barcelona auf der Flaniermeile La Rambla ein Kleinlaster in eine Menschenmenge gerast und hatte dabei mindestens ein Dutzend Menschen getötet. (IP-Paraguay, Zeit.de)

Villa Hayes: Bewohner aus der Zone Bajo Chaco im Süden von Presidente Hayes haben damit gedroht, die Transchaco-Straße zu sperren, sollte die Fernstrasse 12 nicht in absehbarer Zeit asphaltiert werden. Wie die Zeitung ABC-Color berichtet, fanden sich gestern in Remansito, im Distrikt Villa Hayes Bewohner der Orte General Bruguéz, Puerto Falcon und Teniente Estéban Martínez ein. Sie forderten vom Minister für öffentliche Bauten und Verkehrswesen, Ramón Giménez Gaona die Zusage, dass die Asphaltierung der Ruta 12 im Haushaltsplan 2018 berücksichtigt wird. Andernfalls werden sie die Transchaco-Strasse sperren. (ABC-Color)

Asuncion: Die vor dem Kongressgebäude protestierenden Bauern räumen nach 36 Tagen ihre Zelte. Auch die letzte noch verbliebene Gruppe von Demonstranten habe gestern den Platz geräumt, nachdem eine Entscheidung über das Cartes-Veto im Senat zum wiederholten Male verschoben worden war, berichtet die Zeitung Ultima Hora. Ein Bauernsprecher sagte zu Zeitungsreportern, man freue sich darüber, dass die Regierung den Agrarnotstand ausgerufen hat. Sie hätten der Regierung Vorschläge über die Umsetzung des Notstandsplanes übergeben und warten jetzt auf eine Einladung an den Koordinationstisch, um mitarbeiten zu können. (UH)