Asuncion: Ab kommenden Montag gilt in Paraguay für Zigaretten das neue Zigaretten-Verpackungs-Gesetz. Das sogenannte Anti-Tabak-Gesetz schreibt vor, wie die Verpackung von Zigaretten künftig aussehen muss. Demnach muss ab Montag, den 21. August jede Zigarettenpackung ein abschreckendes Bild tragen, das die negativen Auswirkungen von Tabak im menschlichen Körper darstellt. Der Rechtsberater der sanitären Überwachungsbehörde, Ernesto García, sagte gegenüber Ultima Hora, die Vorschriften gelten zunächst für Unternehmen, die eine neue Zigarettenmarke auf den Markt bringen. Die schon bestehenden Marken müssen die neuen Bestimmungen erst dann umsetzen, wenn eine neue Serie in den Verkauf geht. Die Bilder auf den Zigarettenpackungen werden vom Gesundheitsministerium festgelegt und müssen gut sichtbar auf jeder Zigarettenpackung sein. Bei Zigarren und Tabakpackungen müssen die Bilder aufgeklebt werden. Außerdem müssen Zigarettenverpackungen künftig folgende Aufschrift tragen: „Rauchen setzt im Körper Teer und andere Substanzen frei, die Krebs verursachen können.“ Eine der wichtigsten Vorschriften in dem neuen Gesetz betrifft die sogenannten Light-Zigaretten. Diese müssen so verpackt sein, dass sie von anderen Zigaretten unterschieden werden können, weil sie weniger schädlich sind. Die Sanktionen bei Nichteinhaltung des Anti-Tabak-Gesetzes richten sich García zufolge nach der Schwere des Vergehens. Sie beinhalten die Beschlagnahmung der Ware und ein Bußgeld, das das 5 fache vom Wert der beschlagnahmten Ware beträgt. Außerdem wird es ein Register geben, in das Gesetzesübertreter eingetragen werden. Die Einhaltung der neuen Richtlinien wird in Zusammenarbeit mit anderen Regierungsorganismen überwacht. (UH)
Asunción: Der ehemalige Minister und politischer Berater, Horacio Galeano Perrone, hat die PCC als die größte Gefahr für die Sicherheit in Paraguay bezeichnet. In einem auf ABC Color veröffentlichten Interview erklärte Galeano Perrone, er glaube nicht, dass die brasilianische Kriminellenorganisation PCC mit der EPP zusammenarbeite. Die PCC werde nichts machen, was nicht ihrem Stil entspreche. Ihnen gehe es vor allem um die Kontrolle des Schmuggels und um organisierte Kriminalität. Die Organisation habe schon viel Raum in Paraguay eingenommen, so Galeano Perrone. Als weitere Gefahr für Paraguay nannte er auch das sogenannte „Commando Vermelho“, bei dem es sich um eine Kriminellenorganisation aus Rio de Janeiro handelt. Weder das Militär noch die Polizei hätten die Ausrüstung und Schlagkraft, um gegen diese Organisationen vorzugehen, sagte der ehemalige Minister. (ABC Color)
Asunción: Der Klub Cerro Porteño wird heute Abend mit einem Freundschaftsspiel gegen Boca Juniors aus Argentinien sein neues Stadion einweihen. “La nueva Olla“, “der neue Topf“, wie das neue Stadion im Volksmund heißt, hat Platz für 45.000 Besucher. Der Umbau des alten Stadions zum neuen Topf dauerte nach Angaben der Zeitung ABC-Color 3 Jahre und kostete 15 Millionen US-Dollar. Das Stadion heißt offiziell General Pablo Rojas, nach einem der ehemaligen Vereinsvorsitzenden. Ob es den Namen beibehalten wird, ist nicht sicher. Es ist das größte Stadion des Landes. Bislang war das Defensores del Chaco das größte Stadion, wo 30 tausend Besucher reinpassten. Die Eröffnung des umgebauten Stadions wurde zum Event von nationalem Interesse erklärt. Der Beschluss fiel am Donnerstag auf der ordentlichen Versammlung der Senatoren, die einen entsprechenden Gesetzestext bewilligten. Die Eintrittskarten waren bereits am Dienstag dieser Woche ausverkauft. Trotzdem versuchten Schwarzhändler bis gestern (Freitag) noch Karten für bis zu 700 tausend Guaranies zu verkaufen. Der doppelte Verkauf von Eintrittskarten ist ein lang bekanntes Problem vor Fußballspielen in Paraguay. (Wochenblatt / D 10 / Abc Color)
Asunción: In dieser Woche hat ein Treffen von Indianergemeinschaften stattgefunden, wobei ein Nationaler Plan der Indigenen Völker erstellt wurde. Darüber berichtet das Nachrichtenportal der Regierung, IP Paraguay. Unterstützt wurde die 3tägige Veranstaltung von der Organisation der Vereinten Nationen für Ernährung und Landwirtschaft, FAO. Die wichtigsten Themen des Planes sind Landbesitz, Zugang zur Justiz, Rolle und Rechte der Frauen, und die Rechter der einzelnen Kulturen. Laut offiziellen Zahlen hat Paraguay etwa 120 tausend Indianer, von denen drei Viertel in extremer Armut leben. (IP Paraguay)
Filadelfia: Ara Chaco wird mit Maschinen der Departamentsregierung von Boquerón Wege in Alto Paraguay in Stand halten. Zwischen der Gobernación und der Vereinigung Ara Chaco wurde ein Zessionsvertrag unterzeichnet, wie die Departamentsregierung auf Facebook bekanntgab. Der Vertrag sieht vor, dass die Vereinigung einen Traktor und einen Strassenhobel für die Instandhaltung von Wegen in der Zone Alto Chaco benutzt. Die Unterzeichnung des Abkommens fand am Rande der Expo Rodeo Trébol statt, im Beisein des Gouverneurs Edwin Pauls und des AraChaco-Vorsitzenden Egon Neufeld statt. Politiker aus der Departamentsregierung und ein Vertreter des Ministeriums für öffentliche Bauten und Verkehrswesen, sowie der Abgeordnete Cornelius Sawatzky waren ebenfalls zugegen. (Fb.Gob.Boq.)
Asunción-Madrid: Das nationale Stipendienprogramm „Carlos Antonio López” verlängert die Annahmezeit für Bewerbungen. Das gab die Zeitung Hoy bekannt. Das Programm bietet die Finanzierung von Masterstudiengängen an 4 spanischen Universitäten. Ursprünglich sollte die Einschreibefrist gestern (Freitag) enden, nun wird sie bis nächsten Dienstag einschließlich verlängert. (Hoy)
Asunción: Die brasilianische Firma Petrobras schätzt den Wert ihrer Einrichtungen in Paraguay auf 200 Millionen Dollar. Das geht aus einem Bericht der brasilianischen Nachrichtenagentur O Globo hervor. Petrobras arbeitet seit 11 Jahren in Paraguay und betreibt 193 Tankstellen. Im Moment sucht die Firma einen Käufer für sein Paraguay-Geschäft. Mit dem Erlös des Verkaufs soll die Schuldenlast des Konzerns verringert werden. (5 Dias)
Curuguaty: Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation will im Departament Canindeyú etwa 30 Kilometer Asphaltstraßen bauen lassen. Darüber berichtet das Nachrichtenportal „Economía Virtual“. Mit den Straßen soll die Siedlung Araujo Cue eine Allwetterverbindung zum nationalen Straßennetz bekommen. Bewohner von Araujo Cue hatten oft beklagt, sie könnten ihre Ernteprodukte in Regenzeiten nicht zum Verkauf bringen, da die Straßen unpassierbar seien. Bevor die neue Straße gebaut werden kann, müssten allerdings erst die Studien und die entsprechenden Ausschreibungen gemacht werden, erklärte der Minister. (Economia virtual)
Asuncion: Gestern ist der bekannte Radiosprecher Antolín Leguizamón verstorben. Wie die Zeitung Ultima Hora bekanntgab, starb Leguizamón nach langer Krankheit. Er galt in Paraguay als eine der besten Stimmen für Werbetexte. Im Laufe seiner 50 jährigen Radio-Laufbahn hat er zunächst bei Radio Comuneros gearbeitet, danach für die Sender Cardinal, Primero de Marzo und Ñandutí. Im Juni 2016 wurde er vom Asuncioner Stadtrat mit einer Auszeichnung geehrt. (UH)
Asunción: Die ehemalige Gouverneurin von Alto Paraguay, Rosalba Belmonte de Penayo, hat ihre Haftstrafe im Gefängnis „Buen Pastor“ angetreten. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurde Belmonte verhaftet, als sie in der letzten Woche einen neuen Personalausweis beantragte. Belmonte war zwischen 2003 und 2008 im Departamentsrat von Alto Paraguay gewesen. Als der Gouverneur wegen Korruptionsvorwürfen sein Amt niederlegen musste, wurde sie zur Gouverneurin gewählt und hatte das Amt 8 Monate inne. Ihr wurde die Veruntreuung von 2 Milliarden Guaraníes zur Last gelegt. Bei ihrer Verurteilung im Jahr 2011 wurde ihr auferlegt, 208 Millionen Guaraníes zurückzuerstatten und ein Grundstück an die Departamentsverwaltung zurückzugeben. Da sie sich nicht an diese Abmachung gehalten hatte, wurde nun ein Haftbefehl gegen sie ausgestellt und vollstreckt. (ABC Color)