Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 18. Oktober 2017

Asunción: Heute früh ist ein mutmaßliches Mitglied der selbsternannten paraguayischen Volksarmee EPP verhaftet worden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, handelt es sich dabei um den 61jährigen Genaro Meza, dessen Nichte ein bekanntes EPP-Mitglied ist. Es wird vermutet, dass Meza für den entführten Franz Wiebe verantwortlich war. Er wurde heute (Mittwoch) früh in einer Hütte in der Siedlung „Tava Jopoi“ im Departament Canindeyú verhaftet und nach Asunción gebracht. Der Verhaftung vorangegangen waren etwa 4 Monate verdeckte Ermittlungen von Seiten der Einsatztruppe FTC. (ABC Color)

 

Asunción/Montevideo: Staatspräsident Horacio Cartes ist heute in Montevideo. Laut Angaben von IP Paraguay nimmt er an der Weltkonferenz der Welt-Gesundheits-Organisation zum Thema „Nicht übertragbare Krankheiten“ teil. An der Konferenz nehmen Vertreter aus 94 Ländern teil. Am Nachmittag soll Cartes eine Rede halten zum Thema: „Unsere Welt verändern – politische Motivationen auf hohem Niveau“. Am späten Abend wird der Präsident in Asunción zurückerwartet. (IP Paraguay)

Santa Cruz de la Sierra: Paraguay auf Expo Aladi in Bolivien. Unternehmer aus Paraguay sind nach Santa Cruz de la Sierra gereist. Dort wird heute die Aladi Bolivia 2017 eröffnet, wie das paraguayische Außenministerium auf seiner Internetseite bekanntgab. Die Aladi vereint 13 lateinamerikanische Länder, -zudem sind jedes Mal auch Gastländer eingeladen. Schwerpunkt sind die Handelsrunden zwischen Vertretern der teilnehmenden Unternehmen. Aus Paraguay nehmen an der Expo Aladi 33 Unternehmer aus dem Import-Exportgeschäft teil, die vor allem mit kleinen und mittelständischen Unternehmen zusammenarbeiten oder sie vertreten. Aladi steht für Asociación Latinaoamericana de Integración. Das Ziel ist, das Potential kleiner Unternehmen zu stärken und damit den Handel in der Region intensiver zu gestalten. Die Aladi schließt am 20. Oktober ihre Türen. (mre, aladi.org)

Villa Oliva: Neue Asphaltstraße lockt Unternehmen an. Seit kürzlich bei Villa Oliva am Paraguayfluss die Hauptverkehrsader asphaltiert wurde, haben sich bereits 4 Unternehmen dort niedergelassen, berichtet die Zeitung Hoy. Villa Oliva liegt etwa 130 Kilometer südlich von Asunción. Das Gebiet war bisher unattraktiv, weil bei Hochwasser des Paraguayflusses weite Landesteile unter Wasser standen und die Straße gesperrt werden musste. Der Präsident des für den Bau der Straße zuständigen Unternehmens Heisecke, José Luis Heisecke sprach über die Vorteile, die eine befestigte Straße in der Region entlang des Flusses mit sich bringt. Sie könne dazu beitragen, dass die Orte am Ufer des Flusses mit den großen Handelszentren im Süden des Landes verbunden werden und somit die Wirtschaft angekurbelt wird. Vor kurzem konnte die Strecke von Villeta weiter nördlich bis nach Villa Oliva fertiggestellt werden, als nächstes steht der Abschnitt Richtung Süden bis nach Alberdi an, und danach wolle man die Strecke bis nach Pilar angehen, so der Ingenieur. Auf Anraten der lateinamerikanischen Entwicklungsbank, die Geld in das Projekt investiert, soll die Strecke nach Alberdi einen Meter höher gebaut werden, als ursprünglich vorgesehen, damit die Straße bei Hochwasser besser geschützt ist und die Orte allezeit erreichbar bleiben. (hoy.com.py)

Filadelfia/Neu-Halbstadt: Die Steuerbehörde Set ist in dieser Woche mit einem mobilen Büro im zentralen Chaco unterwegs. Darüber berichtet das Nachrichtenportal „IP Paraguay“. Heute (Mittwoch) soll der Bus, der der Steuerbehörde als mobiles Büro dient, auf dem Gelände der Stadtverwaltung von Filadelfia stehen, morgen (Donnerstag) und Freitag bei dem Büro, das die Munizipalität von Mariscal Estigarribia in Neu-Halbstadt unterhält. In dem mobilen Büro werden zahlreiche Dienstleistungen rund um Steuerangelegenheiten angeboten. Dazu gehören unter anderem das Beantragen einer Steuernummer, die Änderung persönlicher Daten und das Ausdrucken einer Kontoübersicht. In diesem Jahr hat das mobile Büro der Steuerbehörde bisher 90 Ortschaften im Inland besucht. (IP Paraguay)

Asunción: Die Grundstückspreise in der paraguayischen Hauptstadt gehören zu den niedrigsten in der Region. Darüber berichtet das Nachrichtenportal „Infonegocios“. Das Nachrichtenportal bezieht sich auf eine Studie, in der die Anzeigen des Immobilienvermittlers InfoCasas von Grundstücken in Großstädten ausgewertet wurden. Diesen Angaben zufolge sind die billigsten Grundstücke in der bolivianischen Stadt Santa Cruz zu haben, mit durchschnittlich etwas mehr als 1 tausend US-Dollar pro Quadratmeter. Es folgt Asunción mit 1 tausend 300 Dollar pro Quadratmeter. Die teuersten Grundstücke werden in Santiago de Chile angeboten, mit durchschnittlichen Preisen von mehr als 3 tausend Dollar pro Quadratmeter, gefolgt von Buenos Aires und Montevideo, mit 2 tausend 600 Dollar. In Asunción sind die teuersten Grundstücke in den Stadtteilen Manorá und Villa Mora zu finden. (Infonegocios)

Fuerte Olimpo: Ein Unfall mit einem Bulldozer hat gestern (Dienstag) die Stromversorgung in weiten Teilen von Alto Paraguay lahmgelegt. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hatte ein Bulldozer, mit dem Säuberungsarbeite durchgeführt wurden, zwei Leitungsmasten der Stromverwaltung Ande umgeknickt. Es handelte sich dabei um eine Mittelspannungsleitung, die den Strom vom Wasserkraftwerk Itaipú in die Ortschaften Alto Paraguays leitet. Erst nach 6 Stunden konnte die Leitung wieder eingeschaltet werden. (ABC Color)

Carmelo Peralta: Im Busch in der Gegend von Carmelo Peralta ist die Leiche einer 72jährigen Frau gefunden worden. Wie der Korrespondent der Zeitung ABC Color berichtete, handelt es sich um eine Frau aus Carmelo Peralta, die an Demenz litt und seit dem 11. Oktober vermisst wurde. Bekannte der Frau sagten, sie sei öfters zu Fuß im Ort unterwegs gewesen. Die Leiche wurde 39 Kilometer von Carmelo Peralta entfernt gefunden. (ABC Color)

Asunción: Die staatliche Ölgesellschaft Petropar hat einen umstrittenen Vertrag zur Unterstützung in Personalfragen abgeschlossen. Wie die Zeitung Ultima Hora berichtet, wurde die Firma „Dynamus Marketing“ angestellt, Personal für die Ölgesellschaft zu suchen. Ein vorheriger Vertrag mit derselben Firma war vom staatlichen Rechnungshof bereits kritisiert worden. Der neue Vertrag sieht vor, dass „Dynamus Marketing“ über einen Zeitraum von 2 Jahren etwa 16 Milliarden Guaranies für das Aussuchen von Personal erhalten wird. (Ultima Hora)

Asunción: In verschiedenen Haftanstalten des Landes haben 45 Personen ihren Schulabschluss, den sogenannten Bachillerato, gemacht. Wie das Nachrichtenportal IP Paraguay berichtet, waren darunter zum ersten Mal auch Frauen aus der Haftanstalt Buen Pastor dabei. Im Gefängnissystem des Landes funktionieren insgesamt 30 Schulen, die vom Bildungsministerium betreut werden. (IP Paraguay)