Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 06. November 2017

Presidente Franco: Deutsche Ärzte führen kostenlose Operationen durch. Wie La Nación berichtet, befindet sich eine Gruppe deutscher Ärzte in der Grenzstadt Presidente Franco, die nahe bei Ciudad del Este liegt. Dort im Distriktkrankenhaus bieten sie ab heute kostenlose Operationen an, unter anderem rekonstruktive Operationen für Narben und Brandwunden, sowie für Hasenscharte und Gaumenspalte bei Kindern und Jugendlichen. Zwei Wochen lang sollen diese Operationen kostenlos durchgeführt werden.
Die zuständigen deutschen Ärzte kommen von dem Verein Interplast-Germany. Die Mitglieder von Interplast-Germany e.V. führen unentgeltlich plastisch-chirurgische Operationen in Entwicklungsländern durch. Das beinhaltet 100 bis 150 Operationen pro Einsatz für etwa 15.000 Euro, durch ehrenamtliche Tätigkeit und Spenden. Der Einsatz muss von der dortigen Regierung genehmigt oder geduldet sein. Gelegentlich werden auch besonders interessierte Ärzte zu Ausbildungszwecken nach Deutschland geholt. Die medizinische Ausrüstung sowie die benötigten Medikamente und Materialien werden zum Teil von den entsprechenden Herstellerfirmen gespendet. Interplast bietet seine Hilfe im jeweiligen Land an, bedarf aber der Einladung und der Unterstützung durch ein Krankenhaus des entsprechenden Landes. (La Nación/interplast-germany.de)

 

Santa Rosa del Aguaray: Mennoniten spenden Ambulanz an Freiwillige Feuerwehr. Wie La Nación berichtet, haben einige Mennoniten aus den Kolonien im Departament San Pedro sich zusammengetan, um der Feuerwehr von Santa Rosa del Aguaray eine modern ausgestattete Ambulanz zu spenden. Am vergangenen Samstag wurde die Ambulanz offiziell überreicht, wobei Vertreter der Kolonien Río Verde, Nueva México, Manitoba, Santa Clara und La Yeya, sowie auch die Mitglieder der Feuerwehr zugegen waren. Nach Worten des Feuerwehrkapitäns, waren Personen aus den Kolonien um eine Spende gebeten worden. Als Sprecher der Spender sagte Herr Kornelius Friesen dazu, die Spende sei völlig freiwillig gegeben worden, und nicht als Folge einer Forderung oder Druck von anderen. Sie hülfen mit dem was sie können, und zeigten so ihre Gutwilligkeit, so Friesen. (La Nación)

Monte Palmeras: Schenkung für Monte Palmeras. Der indigenen Siedlung Monte Palmeras wurde am Freitag, den 3. November 2017 ein Traktor und andere landwirtschaftliche Maschinen überreicht. Es handelt sich dabei um eine Spende aus einer Familienerbschaft, die der ASCIM zugesprochen wurde. ASCIM beschloss, die Schenkung an die Gemeinschaft Monte Palmeras weiterzuleiten, damit diese die Maschinen für die landwirtschaftliche Produktion nutzen kann. Auf Bitten der Siedlung fand die Übergabe in einem feierlichen Akt am Freitag, den 3. November 2017, in Monte Palmeras statt. Daran nahmen die Bewohner der 2015 gegründeten Siedlung und Vertreter des Exekutivkomitees der ASCIM teil. Monte Palmeras liegt etwa 100 km südwestlich von Yalve Sanga und wurde mit Geldern aus dem Haushaltsplan der Indianergemeinschaft Enlhet Yalve Sanga angelegt. (ascim.org/Renate Penner)

Asunción: Paraguay gehört zu den Ländern, in denen die meiste illegale Software verwendet wird. Im Raum Lateinamerika steht Paraguay auf Platz 2, gleich hinter Venezuela, wie die Zeitung Última Hora aus einem Bericht des Unternehmens BSA The Software Alliance zitiert. Demzufolge nutzen hierzulande über 80 Prozent der Unternehmen Software ohne die dafür legal erworbene Lizenz. Der Schaden, der dadurch für Softwareentwickler-Firmen entsteht, liege bei rund 90 Millionen US-Dollar, heißt es. Im Parlament wurde kürzlich das Gesetz zur „Förderung der nationalen Softwareentwicklung“ verabschiedet. Die Vorsitzende der paraguayischen Behörde zum Schutz von geistigem Eigentum, Dinapi, Patricia Stanley kündigte Software-Kontrollen in staatlichen Institutionen an, die in Zusammenarbeit mit der Behörde für Informations- und Kommunikationstechnik, Senatics durchgeführt werden sollen. (Última Hora, Wikipedia)

Asunción/Montevideo: Ein paraguayisches Softwareunternehmen wird Steuersoftware für den uruguayischen Markt herstellen. Wie die Zeitschrift „Cinco Días“ berichtet, hat die Firma mit dem Namen „Tax – it“ ein Abkommen mit der uruguayischen Fima „Yo calculo“ geschlossen. Tax – it ist eine Software zur Handhabung der in Paraguay gebräuchlichen Steuerarten. Der Exekutivdirektor der Firma sagte, man müsse die Software den uruguayischen Steuergesetzen anpassen. Danach soll das Computerprogramm von „Yo calculo“ in Uruguay verkauft werden. (Cinco Días)

Asunción: Lyrisches Konzert mit ökologischer Thematik. Wie Última Hora berichtet, findet heute Abend im Asuncioner Stadttheater Ignacio A. Pane ein besonderes Konzert statt. Das lyrische Rezital nennt sich übersetzt etwa: Ökologisierung des Denkens durch die Musik. Es soll zur Bewusstmachung über die Umwelt und die Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels dienen, so der Zeitungsbericht. Auftreten werden der Tenor Marco Bacchetta und der Bariton Matías Barranco. Begleitet werden die Solisten vom Chor der Musikfakultät der Nationalen Universität von Asunción unter der Leitung der Dirigentin Rossana Rojas. Der Gesang wird von Klaviermusik begleitet. Außerdem tritt auch der Bariton Fernando José Silva Martínez auf, um dem Event einen besonderen Glanz zu geben. (Última Hora)