Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 11. November 2017

Filadelfia: Die Feuerwehr hat gestern bei einem Einsatz 3 Menschenleben gerettet. Nach Angaben des Vizekommandanten der Freiwilligen Feuerwehr von Filadelfia, Felix Unruh, konnten gestern gegen Abend bei einem Einsatz 3 Menschen vor dem Tod gerettet werden. Ca. um 18 Uhr war ein Notruf bei der Freiwilligen Feuerwehr von Filadelfia eingegangen. 3 Personen waren in einer Zisterne wegen Sauerstoffmangels ohnmächtig geworden. Durch das schnelle Handeln der Feuerwehrleute und des Personals vom Hospital Filadelfia, konnten alle drei Menschenleben gerettet werden, hieß es. (Felix Unruh, Vizekommandant der Freiwilligen Feuerwehr Filadelfia)

 

Pedro Juan Caballero: Gestern sind sieben mutmaßliche Drogenhändler an der paraguayisch-brasilianischen Grenze verhaftet worden. Wie ABC Color berichtet, wurden neben Marihuanablöcken eine Menge an Waffen unterschiedlicher Bauart beschlagnahmt. Die Polizei geht davon aus, dass es sich bei den Verhafteten um Mitglieder der Kriminellenorganisation PCC handelt. Es wird befürchtet, dass nach der Auslieferung des Drogenbosses Jarvis Chimenes Pavão ein Bandenkrieg um die Kontrolle des Drogenhandels an der Grenze ausbrechen könnte. (ABC Color)

Yalve Sanga: Am heutigen Vormittag hat in Yalve Sanga die Abschlussfeier des Schuljahres am Colegio Indígena Yalve Sanga stattgefunden. Daran nahmen neben den Familienangehörigen und Freunden der Schüler auch Autoritäten des Departements Boquerón, der Munizipalität von Loma Plata und der Ascim teil. 16 Schüler schlossen mit der neunten Klasse die obligatorische Primarausbildung ab. Den dritten Kurs, und damit die Mittelstufe, beendeten 15 Schüler. Diese haben gleichzeitig auch eine praktische Ausbildung in bestimmten Arbeitsbereichen bekommen: die Jungen in Elektrizität, Schreinerei und Eisenarbeit; die Mädchen in Küche und Haushalt. Insgesamt 17 Schüler verließen aufgrund verschiedener Schwierigkeiten während des Schuljahres die Bildungseinrichtung. Ein sich wiederholendes Problem sind die niedrigen akademischen Leistungen mancher Schüler, sagte Direktor Darío Medina in seinem Jahresbericht. Für das nächste Jahr gibt es einige Änderungen im Schulkalender des Colegio Indígena Yalve Sanga. Es wird an den Samstagen kein Unterricht mehr stattfinden und somit verlängert sich das Schuljahr bis Ende November. (Renate Penner – Ascim)

Asunción: Brasilien will eine Mission ihrer Marine nach Paraguay entsenden, um die gemeinsamen Gewässer besser schützen zu können. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. In einem Gespräch, das der brasilianischen Botschafter in Paraguay mit dem neuen Vize-außenminister Federico González führte, wurde über die Notwendigkeit der verstärkten Kontrollen in den Grenzflüssen gesprochen. Auch wurde vereinbart, dass man in dem Thema der Grenzortschaften vorankommen wolle. Dabei geht es darum, dass es für Anwohner in Grenzstädten einfacher gemacht werden soll, sich auf beiden Seiten der Grenze zu bewegen. (ABC Color)

Ciudad del Este: Die Vereinigung von privaten Schulen aus Alto Paraná hat vorgeschlagen, dass der Staat sich um Schüler kümmern soll, deren Schulgeld nicht gezahlt wird. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Im vergangenen Jahr war ein Gesetz zum Schutz von Schülern in privaten Schulen veröffentlicht worden. Das Gesetz verbietet es, Schülern die Teilnahme an Examen zu untersagen, wenn sie mit den Schulgeldzahlungen im Rückstand sind. Laut Angaben der Schulleiter ist die Säumigkeit seit Veröffentlichung des Gesetzes um 60 Prozent angestiegen. Deshalb schlägt das Gremium vor, dass der Staat sich um die säumigen Schüler kümmern soll. (ABC Color)

Asunción: Kellner-Wettbewerb auf der Palma. Heute findet in der historischen Altstadt von Asuncion ein schon fast traditioneller Wettkampf statt. Es handelt sich laut Última Hora um eine Veranstaltung, bei der Kellner aus Restaurants und Hotels in der Umgebung sich in Zweier-Teams mit Tablets fortbewegen. Die Herausforderung besteht darin, eine Weinflasche und 2 Weingläser auf dem Tablet möglichst schnell und geschickt von einer Startlinie bis zum Ziel zu befördern. Der Wettbewerb findet in diesem Jahr zum 8. Mal auf der Palma-Straße vor dem Heldenpantheon statt. (Última Hora)

Asunción: Wieviel Bäume gibt es in Asunción? Das will die Stadtverwaltung herausfinden, indem sie eine Bestandsaufnahme macht. Wie ABC-Color berichtet, werden ab heute die Bäume gezählt, die sich im Einflussgebiet der Stadtverwaltung befinden. Außerdem wird bewertet, in welchem Zustand sich die Bäume befinden. Die Aktion soll das Bewusstsein schaffen, dass Bäume für Menschen lebensnotwendig sind, und deshalb als schützenswert angesehen werden sollten. Die Stadt rief Agronome und Umweltschützer zur freiwilligen Beteiligung auf. (abc.com.py)

Asunción: Paraguays Natur ist der größte Tourismusmagnet des Landes. Zu dem Schluss kommt eine Delegation von spanischen Journalisten, die das Land besucht haben, auf der Suche nach attraktiven Reisezielen. Laut Angaben der Tourismusbehörde Senatur fanden die Spanier den Artenreichtum und die großen Wasservorkommen in der Natur, gepaart mit dem starken Einfluss der Guaraní-Kultur und die positive Entwicklung des Gastronomiesektors besonders interessant. Mit diesen Elementen könne man Touristen in Spanien und Resteuropa für eine Reise nach Paraguay begeistern. Die Spanier arbeiten im Auftrag von Medien, die Reisekataloge, Urlaubsempfehlungen und Reisepakete zusammenstellen. Sie besuchten in Paraguay unter anderem Museen, den Itaipú-Komplex mit den dazugehörenden Sehenswürdigkeiten, die Wasserfälle des Monday-Flusses, die Jesuiten-Reduktionen und die Yerba-Mate-Route, sowie die historisch bedeutende Holzkirche von Yaguarón. Aus Spanien kommen jährlich mehr als 17 tausend Touristen nach Paraguay. Die Zahl steigt mit den besseren Flugverbindungen, die zwischen Paraguay und spanischen Städten entstanden sind. (Senatur)

Asunción: Die Zahl von Callcenter-Arbeitsplätzen in Paraguay steigt an. Laut Angaben der Zeitung Hoy wird ein großer Anbieter aus Chile eine Menge von Arbeitsplätzen von Perú nach Paraguay umsiedeln. Auch eine argentinische Bank werde in Paraguay ein Callcenter eröffnen, um von hier aus ihre Kunden bedienen zu können. Laut Angaben vom Arbeitsministerium arbeiten bereits 10 tausend Personen in Paraguay in Callcentern, mit steigender Tendenz. Die Verbesserung der Telekommunikationsverbindungen macht es möglich, dass Firmen die Kundenbetreuung per Telefon in Billiglohn-Länder auslagern. (Hoy)

Asunción-Washington: Paraguay ist in einem Ranking der Weltbank, wo es um das Geschäftsklima geht, um zwei Plätze gesunken. Wie aus dem Bericht der Weltbank hervorgeht, belegt Paraguay Platz 108 von 190 Ländern. Im vergangenen Jahr war es Platz 106 gewesen. Als besonders schwierig wird der Start eines Geschäftes bezeichnet, gefolgt von der Schwierigkeit, Kleinaktionäre zu schätzen und Steuern zu zahlen. Als Positiv hebt der Bericht hervor, dass es verhältnismäßig einfach ist, Verträge durchzusetzen, Baugenehmigungen zu bekommen und Eigentum wie zum Beispiel Landtitel zu registrieren. In Südamerika stehen in der Rangliste Mexiko, Peru und Kolumbien auf den ersten Plätzen, die großen südamerikanischen Volkswirtschaften Brasilien und Argentinien liegen noch hinter Paraguay. (Weltbank)

Santo Domingo: Der paraguayische Politiker Rafael Filizzola ist zum Vizepräsidenten der Sozialitischen Internationalen gewählt worden. Darüber berichtet die Sozialistische Internationale auf ihrer Internetseite. Filizzola ist in Paraguay Gründer und Leiter der „Demokratischen Fortschrittspartei“, in der spanischen Abkürzung PDP. Die Sozialistische Internationale ist ein weltweiter Zusammenschluss von sozialistischen und sozialdemokratischen Parteien. (www.socialistinternational.org, wikipedia)