Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 14. November 2017

Carmen del Paraná: Vier Verletzte nach Schießerei mit mutmaßlichen Drogenschmugglern. Wie die nationalen Medien übereinstimmend berichten, wurden heute Morgen bei einer Schießerei mit mutmaßlichen Drogenschmugglern, zwei Beamte der Antidrogenbehörde Senad und zwei Militärs von der Marinepräfektur verletzt. Bei einer Patrouille auf dem Paraná-Fluss im Süden des Departaments Itapúa, trafen Beamte des Senad und der Marinepräfektur auf mutmaßliche Drogenschmuggler. Die vermutlich dabei waren, Drogen nach Argentinien zu schiffen. Die mutmaßlichen Schmuggler eröffneten sofort das Feuer mit automatischen Schusswaffen, worauf die Beamten zurückschossen. Vier Beamte wurden dabei verletzt, die sofort an Land und dann in ein Krankenhaus befördert wurden.
Laut Angaben des Antidrogenministers Hugo Vera befinden sich die Verletzten außer Lebensgefahr. Ob auch auf der anderen Seite Tote oder Verletzte sind, sei unbekannt, hieß es. Die Gegend auf dem Paraná-Fluss, in der die Schießerei stattfand, wird nun stark von einem Kontingent aus Spezialagenten patrouilliert. (Última Hora/La Nación)

 

San José de los Arroyos, Departament Caaguazú: Drei Verletzte nach Umsturz eines Langstreckenbusses. Wie Última Hora berichtet, ist gestern gegen Abend ein Langstreckenbus der Firma San Luis S.A. auf der Fernstraße zwei umgestürzt. Der Bus war mit 35 Passagieren nach Asunción unterwegs. Laut dem Korrespondent Roberto Figueredo der Zeitung Última Hora, sei der Bus auf einer angemessenen Geschwindigkeit gefahren. Der schlechte Zustand der Fernstraße hätte die Ursache des Unfalls gewesen sein können, so der Korrespondent. Die Passagiere wurden von Feuerwehrleuten betreut und die drei Verletzten wurden in ein Krankenhaus in der Stadt Coronel Oviedo gebracht. Die restlichen Passagiere hatten nur leichte Verletzungen davongetragen. (Última Hora)

Asunción: Letzte Reisernte in Verzug, aufgrund der häufigen Regenfälle. Die letzte Reisernte-Saison in Ostparaguay ist noch nicht abgeschlossen, es könnte jedoch Ende November soweit sein. Das bestätigte der Vertreter von Reisproduzenten am Rio Tebicuary, Ignacio Heisecke, gegenüber IP-Paraguay. Erwartet wird eine Gesamternte von 800 tausend Tonnen. Heisecke äußerte sich zudem positiv über die guten Erträge und über die Unterstützung vonseiten der Regierung. Zurzeit exportiert Paraguay Reis in 23 Länder. (ip.gov.py)

Asunción: Der Stromkonsum in Paraguay ist im laufenden Jahr um 19 Prozent angestiegen. Das sagte der Direktor des Wasserkraftwerkes Itaipú, James Spalding, gestern bei einem Besuch beim Staatspräsidenten. 90 Prozent des genutzten Stromes im Land komme von Itaipú. Dadurch, dass die Stromverwaltung Ande mehr Strom verbraucht habe als die vertraglich vereinbarte Menge, werde der durchschnittliche Strompreis für die Ande für das laufende Jahr leicht steigen, auf etwa 34 US-Dollar pro Megawattstunde. Das sind umgerechnet 190 Guaraníes pro Kilowattstunde. (ABC Color)

Asunción: Heute Abend soll in Asunción ein neuer Restaurantkomplex offiziell eröffnet werden. Das Zentrum „Plaza Moiety“ befindet sich an der Asuncioner Straße Aviadores del Chaco. Es beinhaltet zahlreiche Restaurants und einen Versammlungsraum für 200 Personen. Die Restaurants nehmen eine Gesamtfläche von 3 tausend 800 Quadratmetern ein. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wird ab morgen ein Restaurant mit mexikanischer Küche eröffnen und am Donnerstag eine Sushi-Bar. Später sollen weitere Restaurants mit japanischer, thailändischer und argentinischer Küche hinzukommen. Laut dem Gastronomie-Portal „El Omnívoro“ gehören zu den Investoren unter anderem die Eigentümer von „Churrasquería Aquarela“ und der Enkel des ehemaligen Diktators Stroessner, Alfredo „Goli“ Stroessner. (ABC Color, www.elomnivoro.com)

Asunción: Mehr als 26 tausend Familien sind durch die Stürme im Oktober geschädigt worden. Alleine im Monat Oktober sind 12 Stürme über weite Teile des Landes hinweggefegt und haben Sachschäden verursacht. Stellenweise sind Häuser und Pflanzungen zerstört worden, und es gab zahlreiche Stromausfälle. Das geht aus einem Lagebericht des Nationalen Notstandssekretariat SEN hervor und wurde in der Zeitung ABC Color kommentiert. Am stärksten betroffen war das Departament Caaguazú, mit mehr als 9 tausend Familien, gefolgt von San Pedro mit rund 5 tausend Familien. In den letzten fünf Jahren hat die Anzahl der schweren Stürme erheblich zugenommen, informierten Angestellte von der Wetterzentrale für Frühwarnung des Notstandssekretariates. (abc.com.py)