Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 12. Dezember 2017

Asunción: Die Baggerarbeiten an der zweiten Teilstrecke vom Pilcomayo-Kanal sollen heute beginnen. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color unter Berufung auf das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation. An einem weiteren Teilstück werde seit dem 7. Dezember gearbeitet. Die Baggerarbeiten am Pilcomayo waren aus verschiedenen Gründen verspätet vergeben worden. Auch nach Ende der Ausschreibung und Vergabe hatte es noch Verzögerungen gegeben, bis die Arbeiten tatsächlich gestartet werden konnten. Es wird erwartet, dass um den 20. Januar die Hochwassersaison im Pilcomayo beginnt, die weitere Arbeiten schwierig bis unmöglich machen würde. (ABC Color)

 

Asunción: Die Anzahl der Dengue-Erkrankungen ist in diesem Jahr zurückgegangen, verglichen mit dem Vorjahr. So informierte die Vorsitzende des Gesundheitsüberwachungszentrums, Águeda Cabello, gegenüber der Zeitung La Nación. Zwar habe es weniger Erkrankungen gegeben, die von der Mücke Aedis Aegypti übertragen würden, es müsste jedoch immer noch mit Vorsicht gehandelt werden, so die Vorsitzende. Krankheiten die von derselben Überträgermücke kommen, sind Denguefieber, Zika und Chikungunya. Wie Cabello der Presse bestätigte, seien kürzlich einige Fälle des Fiebers in Mariscal Estigarribia im Chaco vorgefunden worden. Darüber hinaus gab es einen kleinen Anstieg von Erkrankten in der Stadt Mariano Roque Alonso. (lanacion.com.py)

Tacuatí: Der entführte Abraham Fehr ist gestern (Montag) 38 Jahre alt geworden. Aus dem Anlass hatte seine Familie zu einer Pressekonferenz geladen. Die Angehörigen sagten, sie seien vor allem enttäuscht darüber, dass sie bisher keine Lebenszeichen von Fehr erhalten hätten. Fehr war im August 2015 von der selbsternannten paraguayischen Volksarmee EPP entführt worden. Einige Tage später hatten einige Personen die Gelegenheit genutzt, um von der Familie ein Lösegeld von 100 tausend US-Dollar zu kassieren. Später habe sich herausgestellt, dass es sich nicht um Mitglieder der EPP handelte, berichtet die Zeitung Ùltima Hora. (Ùltima Hora)

Asunción: Wahljustiz und weitere Regierungsinstitutionen werden insgesamt 711 Fahrzeuge und einen Hubschrauber für die parteiinternen Wahlen benutzen. Wenn am kommenden Sonntag den 17. Dezember die Wahlen durchgeführt werden, sollen die Fahrzeuge für den Transport der Wahlunterlagen zu den Wahllokalen und zu den entsprechenden Gerichten genutzt werden. Wie die Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, wird dem Transport äußerste Wichtigkeit beigemessen, um Wahlfälschung vorzubeugen. (ip.gov.py)

Asunción: Eine chilenische Immobilienfirma wird zwei Hochhäuser in Asunción bauen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, sollen in den Stadtteilen Jara und Villa Mora Wohngebäude errichtet werden. Der chilenische Investor, Fernando García Huidobro erklärte, er sei 2016 zusammen mit weiteren Unternehmern in einer Delegation nach Paraguay gekommen. Obwohl das Land wirtschaftlich eher unbekannt sei, hätten ihn die Entwicklung und die Politik beeindruckt, die für Stabilität sorge. Allerdings seien die Zinsen für Immobilienprojekte verhältnismäßig hoch. Chilenische Unternehmen haben 2016 etwa 188 Millionen US-Dollar in Paraguay investiert, und damit Argentinien als viertgrößten Investor überholt. Die größten Investoren in Paraguay kommen aus den USA, Brasilien und Spanien (ABC Color).

Asunción: Das Beratungsunternehmen MF erwartet für das kommende Jahr ein Wirtschaftswachstum von 3,4 Prozent. Der Leiter der Beraterfirma, der ehemalige Finanzminister Manuel Ferreira sagte gegenüber ABC Color, es gäbe Anzeichen dafür, dass die Wirtschaft weniger stark wachsen werde als im laufenden Jahr, wo 4,2 Prozent Wachstum erwartet werden. Als Gründe nannte Ferreira ein mögliches Absinken der Produktion im Landwirtschaftsbereich, und den bevorstehenden Regierungswechsel nach den Wahlen im April. (ABC Color)

Asunción: Finanzministerium beginnt heute mit der Zahlung der Gehälter und Weihnachtsgelder für Regierungsangestellte. Dafür werden insgesamt 480,4 Millionen US-Dollar veranschlagt, informierte die Zeitung La Nación. Am Freitag beginnen dann die Auszahlungen an Veteranen aus dem Chacokrieg und für Senioren, die in ein Zahlungs-Programm eingebunden sind. Im Dezember beziehen demnach mehr als 467 tausend Landesbewohner von der Regierung ein Gehalt oder eine Bonuszahlung. Das Finanzministerium fordert Banken und Finanz-institutionen auf, die notwendigen Kassen bereitzustellen, um die Nachfrage zu erfüllen. (lanacion.com.py)

Emboscada: Silvio Andres Peña von der Partei PLRA ist zum Bürgermeister von Emboscada gewählt worden. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Peña erreichte bei der Wahl, die von Manipulationsvorwürfen überschattet wurde, etwa 53 Prozent der abgegebenen Stimmen. Der Politiker, der bisher im Stadtrat von Emboscada saß, hatte unter anderem versprochen, für das Städtchen eine neue Wasseraufbereitungsanlage bauen zu wollen. Der vorherige Bürgermeister von Emboscada war am 26. September durch einen Verkehrsunfall ums Leben gekommen. (ABC)

Asunción: Ein Richter hat fünf Personen wegen eines Diebstahls in der Steuerbehörde verurteilt. Laut Angaben der Zeitung ABC Color waren die Personen in der Nacht zum 1. April, als das Kongressgebäude angezündet wurde, in die Räume der Steuerbehörde eingedrungen. Sie hätten zahlreiche Elektronikartikel, wie Laptops und Handys, mitgehen lassen. Aufgrund von Bilder aus den Überwachungskameras waren die Personen erkannt und angeklagt worden. (ABC Color)

Asunción: Projekt für die Entwicklung der Tierhaltung wird mehr als 8 Millionen Euro von der GIZ erhalten. GIZ ist die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit und ist von der Europäischen Union dafür bestimmt worden, Paraguay Hilfestellung zu geben. Es geht nach Informationen von IP-Paraguay dabei um allgemeine Tierhaltung. Das diesbezügliche Abkommen zwischen der EU und der nationalen Regierung wurde bereits im April unterzeichnet und am gestrigen Montag offiziell vorgestellt. Laut Abkommen ist vorgesehen, dass die direkte Unterstützung während vier Jahren laufen wird. Die GIZ ist eine staatliche Entwicklungszusammenarbeitsorganisation der Bundesrepublik Deutschland. Sie ist im Jahr 2011 aus der Verschmelzung der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit, GTZ, der Internationalen Weiterbildung und Entwicklung, InWEnt und dem Deutschen Entwicklungsdienst, DED hervorgegangen. (ip.gov.py, wikipedia.org)