Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 19. Dezember 2017

Asunción: Die paraguayische Fleischkammer stufte das Jahr 2017 als vorteilhaft für den Fleischsektor ein. Darüber berichtete das Wirtschaftsportal Economía Virtual. Der Präsident der paraguayischen Fleischkammer, Juan Carlos Pettengill, sprach in der letzten Woche bei einem Abschlussessen der paraguayischen Fleischkammer in Mariano Roque Alonso, über die Erfolge des verflossenen Jahres. Er erklärte, dass gute Aussichten für die Zukunft vorhanden seien. Die Fleischproduktion ist um 5 Prozent, zum gleichen Vorjahreszeitraum angestiegen. Rund 2,1 Millionen Kopf Vieh wurden im verflossen Jahr geschlachtet. Der Sektor habe jedoch eine Schlachtungskapazität von 2,7 Millionen Kopf Vieh, hieß es.
Weiter erwähnte er den großen Fortschritt der Geflügel- und Schweinefleischproduktion, die den nationalen und den internationalen Markt erobert haben. Die Herausforderungen für das kommende Jahr seien die Eröffnungen des Fleischmarktes in Hong Kong und USA, die trotz großer Ansprüche zufrieden mit der Qualität paraguayischen Rindfleisches und den zurzeit hohen sanitären Standards der Senacsa sein könnten. (Economía virtual)

 

Asunción: Ab morgen darf wieder in Grenzflüssen zu Argentinien gefischt werden. Wie La Nación meldet, darf ab morgen wieder in Wassern gefischt werden, die mit Argentinien geteilt werden. Momentan würden die letzten Überprüfungen durchgeführt, unter anderem der Flüsse Paraná, Tebicuary und Jejuí. Das sagte der Direktor für Biodiversität der Seam, Darío Mandelburger heute. Seiner Meinung nach, sei unter den Leuten noch zu wenig Bewusstsein über die Notwendigkeit, Fischschonzeiten zu respektieren. Er berichtete von mehreren Fischausrüstungsteilen, die in dieser Zeit schon beschlagnahmt wurden, und von 10 Personen die sich in diesem Zusammenhang strafbar gemacht haben und sich momentan in einem Strafprozess vonseiten der Staatsanwaltschaft befinden. In dem Zeitungsbericht wurde darauf hingewiesen, dass sich die Fischschonzeit in Wassern, die mit Brasilien geteilt werden, noch bis zum 31. Januar 2018 ausdehnt. (La Nación)

Asunción: Pelopincho hat doch Lebensmittelspende angenommen. Wie ABC Color berichtet, haben einige Bewohner des Asuncioner Armenviertels Pelopincho heute die Lebensmittelspende von den Familien Blatz und Hiebert aus Río Verde doch angenommen, obwohl sie im Vorfeld abgelehnt worden war. Einige Bewohner waren nach wie vor dagegen, dass diese Spende angenommen werde. Sie waren der Meinung, es trage zum schlechten Ruf des wegen Kriminalität berüchtigten Stadtviertels bei. Andere wiederum behaupteten, sie würden die Lebensmittel gerne annehmen, in dem Glauben, dass dies zur Befreiung der Entführten beitrage. Diese scharten sich um die eingetroffenen LKW´s, die die Lebensmittelspende überbrachten.
Die selbsternannte paraguayische Volksarmee EPP hatte von den Familien ihrer Entführungsopfer verlangt, dass diese Lebensmittel im Wert von 25 tausend US-Dollar in bestimmten Siedlungen im ganzen Land verteilen. Die Väter der entführten Jugendlichen Bernhard Blatz und Franz Hiebert sagten gegenüber Radio ABC-Cardinal, sie hätten Videos erhalten, auf denen ihre Söhne lebend zu sehen seien. Deshalb hätten sie entschieden den Forderungen der EPP Folge zu leisten und Lebensmittel an bestimmte Siedlungen zu verteilen. (ABC Color)

Asunción: Die Angestellten des Ministeriums für Industrie und Handel erhalten seit dieser Woche keine kostenlose Mittagsmahlzeit mehr. In der Zeitung ABC Color heißt es, die Beendigung des Vertrages mit der Cateringfirma sei kurzfristig bekanntgegeben worden. Die Angestellten des Ministeriums erhielten seit drei Jahren kostenlose Mittagsmahlzeiten. Die Versorgung mit Mittagsmahlzeiten war seinerzeit anstelle einer Gehaltserhöhung eingeführt worden. (ABC Color)

Asunción: Kochen auf dem Asphalt. Das haben am Wochenende Ladenbesitzer im historischen Zentrum von Asuncion auf der Straße Palma ausprobiert. Sie wollten mit der Demonstration an die globale Erderwärmung erinnern, sagte eine Geschäftsinhaberin gegenüber Radio Monumental. Auf die Straße wurde mit Kreide eine Herdplatte gezeichnet. In Pfannen wurden danach auf dem von der Sonne erhitzten Asphalt Spiegeleier und Fleisch zubereitet. Organisiert wurde die Aktion von der internationalen Umweltschutzorganisation WWF. (Radio Monumental)