Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 03. Februar 2018

Deutschland: Milder Winter sorgt für geringere Heizkosten. Die deutschen Haushalte sparen aufgrund des milden Winters Geld für die Heizung. Von Oktober bis Ende Januar hätten die Kunden 12 Prozent weniger geheizt, teilte der Gas- und Stromversorger Eon in München mit. «Eine Familie, die mit Erdgas heizt, hat jetzt schon rund 75 Euro Heizkosten gespart», sagte Geschäftsführer Uwe Kolks. Deutschlandweit sei der Winter bisher 1,5 Grad wärmer gewesen als im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre, und das wirke sich «unmittelbar positiv auf die Heizrechnung aus». (n-tv)

 

Nordkorea: Nordkorea umgeht offenbar in großem Stil die gegen das Land verhängten UN-Sanktionen. Zwischen Januar und September 2017 habe Pjöngjang durch verbotene Exporte etwa auch nach China fast 200 Millionen US-Dollar eingenommen, heißt es in einem gestern bekannt gewordenen Expertenbericht an den UN-Sicherheitsrat. Dabei geht es unter anderem um Kohle und Eisen. In dem Bericht werden auch mutmaßliche Rüstungslieferungen an Syrien und Myanmar aufgeführt. Nordkorea exportiere nach wie vor „beinahe alle in den Resolutionen verbotenen Güter“, schreiben die UN-Experten in ihrem Bericht. So werde Kohle heimlich nach China, Malaysia, Russland, Südkorea und Vietnam exportiert. Zur Umgehung der Sanktionen würden Schiffe unter falsche Flagge fahren und Kohle auf dem Meer austauschen. Die Herkunft des Rohstoffs werde zudem durch gefälschte Dokumente verschleiert. (ORF)

Brasilien: Brasiliens verurteilter Ex-Staatschef Lula darf wieder ausreisen. Der wegen Korruption verurteilte Ex-Staatschef Brasiliens, Luiz Inácio Lula da Silva, darf das Land wieder verlassen. Ein Richter in Brasília hob am Freitag ein jüngst von einem anderen Gericht verhängtes Ausreiseverbot auf. Dies berichtete das Nachrichtenportal «Globo». Zur Zeit gebe es keine Hinweise auf Fluchtgefahr, hiess es zur Begründung. Sein Reisepass werde ihm wieder ausgehändigt. (swissinfo)

USA: US-Regierung will neue Atomwaffen „light“. Die US-Regierung von Präsident Donald Trump macht sich für die Entwicklung von Atomwaffen mit einer geringeren Sprengkraft stark. Man wolle eine „kleine Zahl“ existierender Atomsprengköpfe von U-Boot-gestützten Langstreckenraketen umrüsten, um über eine Variante mit geringerer Sprengkraft zu verfügen, hieß es in einem gestern veröffentlichten Bericht zur neuen Nuklearstrategie der US-Regierung.