Luque: Erneute Klage gegen den Vorsitzenden von Rubio Ñu wegen mutmaßlichem Missbrauchs. Wie unter anderem ABC berichtet, wurde am heutigen Vormittag eine zweite Anklage gegen den Vorsitzenden des Fußballclubs Rubio Ñu, Antonio González, erhoben. Beide Anklagen gehen um sexueller Nötigung und darauffolgende Erpressung von Minderjährigen. Die Räumlichkeiten des Sportvereins Rubio Ñu waren am Freitag von der Polizei durchsucht worden. Der Durchsuchungsbefehl erfolgte, nachdem der erste mutmaßliche Missbrauchsfall bekannt geworden war. Unter anderem waren dort Handys, Aufzeichnungen von Sicherheitskameras und Dokumente beschlagnahmt worden. Laut den Worten des Vorsitzenden vom paraguayischen Fußballverband, Rogelio Delgado, der ebenfalls bei der Durchsuchung dabei war, seien sie erschrocken über den Ort. Er stehe im direkten Gegensatz zu dem was ein Fußballverein für Kinder und Jugendliche sein sollte, so Delgado. Die Staatsanwaltschaft ermittelt weiterhin in dem Fall. (ABC Color/Archiv ZP30)
Concepción: Sie lehnten Hilfe durch die EPP ab und bekommen Unterstützung vom Staat. Bewohner von Vy’a Renda im Distrikt Paso Barreto, Concepción haben am Wochenende Lebensmittel und Baumaterial durch die Anti-Terror-Einheit FTC erhalten. Die 210 Personen seien zudem medizinisch grundversorgt worden, schreibt die Zeitung Última Hora. Der Siedlungsleiter Isidro Fernández sagte den Reportern, seit man vor Jahren die Hilfe der selbsternannten paraguayischen Volksarmee abgelehnt habe, sei die Regierung dagewesen, um Unterstützung zu leisten. Die Siedlung der Volksgruppe Mbyá Guaraní lebt von der Landwirtschaft. Die 47 Familien bauen unter anderem Bohnen, Mandioka, Süßkartoffeln und Bananen an. Vy’a Renda liegt nördlich von Horqueta, im Süden von Concepción. Die Siedlung war 2010 in die Schlagzeilen geraten, weil sie Fleisch von der EPP abgelehnt hatte, das aus Erpressung gegen die Familie des entführten Viehzüchters Fidel Zavala stammte. (Última Hora)
Villarrica: Der Departamentsverwaltung von Guairá könnte wegen unbezahlter Rechnungen der Strom abgeschnitten werden. Laut Angaben von ABC Color schuldet die Departamentsverwaltung dem privaten Stromverteiler Clyfsa etwa 140 Millionen Guaraníes. Zunächst habe man bei einigen Brunnen für die Wasserversorgung der Stadt die Zähler entfernt, sagte ein Sprecher von Clyfsa. Unbezahlte Rechnungen geben es auch vom Departamentsgebäude, einem Krankenhaus und einem Park, die von der Departamentsverwaltung betrieben werden. Durch den politischen Konflikt in Guairá arbeiten dort zwei Departamentsverwaltungen parallel. Der Präsident des Stromverteilers Clyfsa, Luis María Ocampos sagte, er habe beide Gouverneure darauf hingewiesen, dass der Strom für die Einrichtungen der Departamentsverwaltung komplett abgeschaltet werde, wenn die ausstehenden Rechnungen nicht beglichen würden. (ABC Color)
Asuncion: Die Verkäufe von Wasser in Flaschen sind im vergangenen Jahr in Paraguay um 8 Prozent angestiegen. Laut einer Studie der Beratungsfirma CCR wurden im Durchschnitt pro Kopf im vergangenen Jahr 15 Liter Wasser für etwa 50 tausend Guaraníes gekauft. Drei Viertel der Wassereinkäufe belaufen sich auf Wasser, das mit Kohlensäure versetzt ist, bekannt als „Agua con gas“. Den größten Verbrauch verzeichnet der Großraum Asunción, mit zwei Dritteln der Käufe. (5 Días)
Asunción: Über 5 tausend Schulgebäude müssen repariert werden. Das verlautet aus Berichten des Ministeriums für Bildung und Wissenschaft, Mec. Demnach sind lediglich etwas mehr als 50 Prozent der nationalen Schuleinrichtungen in genügendem Zustand. Wie Juan Fa Fariña vom Mec erklärte, sei das Ministerium bereits dabei, sich um diese Wartungsarbeiten zu kümmern, mit der Hilfe einer Finanzierung des Fonacide. In Asunción sollen über 100 mobile Klassenzimmer zur Verfügung stehen, insbesondere für die Kinder die wegen des Hochwassers am Paraguayfluss keinen Unterricht in ihren jeweiligen Schulen bekommen. (paraguay.com)