Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 01. März 2018

Asunción: Die nationale Zementindustrie importiert einen Großteil des Zementklinkers, statt auf die eigenen Reserven zurückzugreifen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, gibt es seit 2006 ein Verbot für Zementfabriken, den Zementklinker zu importieren. Dieses werde allerdings nicht auf die nationale Zementindustrie angewandt, weil das Unternehmen bereits vor Inkrafttreten des Gesetzes bestand. Laut dem Bericht gibt es in Paraguay Lagerstätten von Kalkstein, die dem tausendfachen des Jahresverbrauchs entsprechen. Trotzdem importiere man das Rohmaterial, kritisierte ABC-Color. Wichtige Lieferanten von Zementklinker nach Paraguay sind Spanien, Griechenland, die Türkei und Uruguay. (ABC Color)

 

Fuerte Olimpo: Eltern renovieren Schule mit Fonacide-Geldern. Die Stadt Fuerte Olimpo hat 100 Millionen Guaraníes aus dem Fond Fonacide für Sanierungen an der Schule “Monseñor Doctor Ángel Muzzolón“ bereitgestellt. Wie die Zeitung ABC-Color berichtet, wurde das Geld von dem Elternbeirat der Schule verwaltet und sinnvoll eingesetzt. In vier Klassenzimmern kam es zu Sanierungen, um mögliche Überschwemmungen zu verhindern, die nach heftigen Regenfällen auftreten. Darüber hinaus wurden Wände isoliert und die gesamte elektrische Installation erneuert. Außerdem reichte das Geld, um die Außenfassade zu renovieren und die Klimaanlagen zu warten. Der Elternbeirats-Vorsitzende, Antonio Woelker, sagte gegenüber den ABC-Color Reportern, die Baumaterialien seien teuer gewesen, wegen hoher Frachtkosten, die durch den langen Weg aus Asunción entstehen. An der Schule “Monseñor Dr. Ángel Muzzolón“ werden mehr als 130 Schüler in der Primar- und Sekundarschule unterrichtet. (Wochenblatt. ABC-Color)

Asunción: Die paraguayischen Maisexporte sind im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen. Wie eine Sprecherin der Kammer für Getreide und Ölfrüchte Capeco gegenüber ABC Color erklärte, wurden bis Ende Januar 1,8 Millionen Tonnen exportiert, – das sei ein Rückgang von 0,8 Prozent gegenüber dem selben Vorjahreszeitraum. Außerdem habe die Bedeutung Brasiliens als Aufkäufer von paraguayischem Mais durch die Abwertung des Real deutlich nachgelassen. Während in den vergangenen Jahren 90 Prozent der Maisexporte in das Nachbarland gingen, sind es momentan zirka 30 Prozent. Andere Abnehmer von paraguayischem Mais sind Südkorea, Uruguay und Algerien. (ABC Color)

Dubai: Finanzministerin Giménez trifft sich mit Wirtschaftsminister der Vereinigten Arabischen Emiraten. Wie das Finanzministerium auf seiner Internetseite bekanntgibt, hat sich die paraguayische Finanzministerin Lea Giménez gestern in Dubai mit dem Finanzminister der Vereinigten Arabischen Emirate, Sultan bin Saeed Al Mansouri, getroffen. Unter anderem ging es dabei darum, die Beziehung zwischen beiden Staaten zu stärken und Abwechslung in Paraguays wirtschaftliche und institutionelle Beziehungen zu bringen. Es wurde auch die Möglichkeit von Finanzierung für Infrastrukturwerke in Paraguay angesprochen. Außer dem Wirtschaftsminister traf sich Giménez auch mit weiteren Führungspersönlichkeiten des Finanzsektors in Dubai. (hacienda.gov.py)

Asunción/Washington, USA: Paraguay und die USA feiern 165 Jahre diplomatischer Beziehungen. Wie das Außenministerium auf seiner Internetseite bekanntgibt, unterhalten die USA seit 165 Jahren diplomatische Beziehungen mit Paraguay. Diese wurden am 28. Februar 1853 etabliert. In diesem Zusammenhang ließ Außenminister Eladio Loizaga seinem US-amerikanischen Amtskollegen Rex Tillerson ein Schreiben zukommen, in dem er sich mit der langen Laufbahn diplomatischer Beziehungen zufrieden zeigte und für die gute Zusammenarbeit bedankte. (mre.gov.py)

Villa Hayes: Über 2.500 Kilogramm geschmuggelte Tomaten wurden beschlagnahmt. Wie die Nachrichtenagentur IP Paraguay berichtet, wurden an einem Kontrollposten in Villa Hayes insgesamt 2.540 Kilogramm aus Argentinien eingeschmuggelte Tomaten beschlagnahmt. Die Tomaten waren insgesamt in 127 Kisten in verschiedenen Fahrzeugen über die Grenze gebracht worden. Beschlagnahmt wurden sie, als kein Transporteur die legale Dokumentation über die Herkunft der Ware aufweisen konnte. Das Sekretariat für Pflanzenschutz und Saatgutqualität Senave informierte unterdessen, dass diese Kontrollen zum einen die nationale Produktion von Obst und Gemüse unterstützen sollen, und zum anderen die Einfuhr von Krankheiten und Seuchen vermindern, da für geschmuggelte Ware, wie zum Beispiel diese Tomaten, keine Garantie für Pflanzenschutz aufzuweisen werden könne. (IP Paraguay)