Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 03. Mai 2018

Asunción: Die Abgeordnetenkammer hat dem Gesetz zum Bau eines Nahverkehrszuges im Generellen zugestimmt. Laut Angaben von ABC Color konnten allerdings die einzelnen Artikel des Gesetzesprojektes nicht abgestimmt werden, weil nicht genügend Abgeordnete zugegen waren. Das Projekt sieht vor, eine Zugverbindung zwischen Asunción und dem Städtchen Ypacaraí aufzubauen. Wichtige Themen bei dem Projekt sind unter anderem die Enteignung von Grundstücken, auf denen die Trasse verlaufen soll, und der Schutz historischer Gebäude. (ABC Color)

 

Carmelo Peralta: Die Chacoortschaft Carmelo Peralta hat gestern ihren 10. Gründungstag gefeiert. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, wurde der Festtag mit einem Schüleraufmarsch und einem gemeinsamen Mittagessen festlich begangen. Carmelo Peralta wurde am 2. Mai 2008 offiziell zum Distrikt erklärt. In dem Distrikt mit einer Fläche von fast fünftausend Quadratkilometern leben etwa viertausend Personen. Größte Siedlungen sind Carmelo Peralta, die Insel Margarita, Siedlungen von Ayoreo-Indianern, und Puerto La Esperanza, früher Puerto Sastre genannt. (Última Hora)

Loma Plata: Der Bürgermeister von Loma Plata und Vertreter der Fußballliga Loma Plata haben sich mit dem Präsidenten der Kooperative Chortitzer, Gustav Sawatzky getroffen. Wie die Stadtverwaltung auf ihrer Facebookseite berichtet, ging es bei dem Gespräch um ein Grundstück für ein Fußballfeld. Loma Plata ist kürzlich Teil der paraguayischen Fußballliga des Inlands, Ufi, geworden. Zu der sogenannten „Liga Loma Platense“ gehören acht Vereine. (Facebook)

Asunción: Praktikum für Menschen mit geistiger Behinderung. An diesem Donnerstag treffen im Einkaufszentrum Shopping del Sol in Asunción Unternehmer und Menschen mit geistigen Einschränkungen zum gemeinsamen Arbeiten auf einander. Behinderte bekommen die Möglichkeit, bei Geschäftsinhabern ein Praktikum zu absolvieren und sich somit in der Arbeitswelt auszuprobieren, wie die Zeitung Última Hora berichtet. Die Aktion wurde von der Stiftung Denide organisiert; – eine gemeinnützige Institution, die sich seit 52 Jahren dafür einsetzt, dass geistig behinderte Menschen einen nützlichen Platz in der Gesellschaft einnehmen können. Gleichzeitig will Denide mit derartigen Aktionen Unternehmen helfen, soziale Verantwortung zu übernehmen. (Última Hora, denide.org.py)

Asunción: Der Bürgermeister von Asunción, Mario Ferreiro, hat einen Plan zur Reduzierung der Belegschaft in der Stadtverwaltung angekündigt. Nach einem Treffen mit dem neugewählten Staatspräsidenten Mario Abdo Benítez erklärte Ferreiro gegenüber ABC Color, man werde bis zur Jahresmitte einen Plan vorlegen, der vorsieht, dass 500 Angestellte der Stadtverwaltung freiwillig ihre Arbeitsstelle kündigen. Ferreiro räumte ein, dass die Munizipalität zu viele Angestellte hat und dass die gleichen Dienstleistungen mit weniger Personal erledigt werden könnten. Von der neuen Regierung erhoffe er sich eine gute Zusammenarbeit. Großprojekte, an denen sowohl das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation als auch die Munizipalität von Asunción beteiligt sind, sind das Metrobus-System und die nördliche Uferpromenade. (ABC Color)

Buenos Aires: Paraguayer stirbt nach Überfall auf Polizist. In der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires ist am Dienstag ein Paraguayer gestorben, nachdem er bei einem Überfall auf einen Polizisten mit dessen Schusswaffe getroffen wurde. Wie der paraguayische Fernsehsender Telefuturo informierte, hatte der Verstorbene am Bahnhof Belgrano Norte versucht, von einem Polizisten in Zivil einen Rucksack zu stehlen, woraufhin dieser seine Waffe zog und auf den Dieb schoss. Bei dem Dieb handelt es sich um den 25-jährigen Marcelo Ariel Viveros. Er erlag am Ort seinen Verletzungen. Viveros stammt laut Angaben der internationalen Polizei Interpol aus Capiatá, in der Nähe von Asunción. Ein Komplize, der noch nicht identifiziert werden konnte, wurde festgenommen. (Última Hora)

Luque: Holländer mit Party-Droge im Gepäck erwischt. Am Flughafen Silvio Pettirossi ist gestern ein Holländer festgenommen worden, in dessen Gepäck man eine große Menge Extasy-Tabletten fand. Wie die Zeitung Última Hora unter Berufung auf die Antidrogenbehörde Senad berichtet, kam der Passagier Raymon Richenel Domingo Delpeche aus Deutschland über Zürich und Sao Paulo nach Paraguay. Neben den 10tausend Tabletten fanden die Beamten eine kristalline unbekannte Substanz, die noch untersucht wird. Insgesamt habe man sieben Päckchen beschlagnahmt, die über 11 Kilogramm wogen und in einem doppelten Boden eines Koffers transportiert wurden, sagte ein Senad-Sprecher. Die Staatsanwaltschaft ermittelt, für welchen Markt die Drogen bestimmt waren: Ob für Kunden in Paraguay oder ob sie über das Dreiländereck nach Brasilien gebracht werden sollten. (Última Hora)

Asunción: Der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé wird in Paraguay ein regionales Verwaltungszentrum aufbauen. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Die Einrichtung des Zentrums, das schon im Oktober in Betrieb gehen soll, wurde auf einem Treffen paraguayischer Politiker mit dem Schweizer Wirtschaftsminister angekündigt. Nestle hat seine Südamerika-Zentrale in Ribeirão Preto in Brasilien. In Asunción soll eine kleinere Zentrale aufgebaut werden, wo Dienstleistungen in spanischer Sprache angeboten werden. Von Asunción aus sollen Nestlé-Niederlassungen in 21 lateinamerikanischen Ländern unterstützt werden. (ABC Color)

Ciudad del Este: In Ciudad del Este findet in der kommenden Woche der 13. Internationale Kongress über die Handhabung der Wildtiere in Lateinamerika statt. Wie Última Hora berichtet, werden zu dem Kongress Experten aus zahlreichen lateinamerikanischen Ländern erwartet. Zu den Themen, die erörtert werden sollen, gehören nachhaltige Entwicklung, Klimawandel und Krankheiten bei Wildtieren. Organisiert wird der Kongress von CimFauna, einer Organisation die 1992 gegründet wurde mit dem Ziel, die Arbeit von Indianersiedlungen im Bereich nachhaltige Entwicklung zu unterstützen. (Última Hora)

La Colmena: Eine Gruppe Studenten der Universität Nihon Gakko von La Colmena hat am vergangenen Sonntag einen Ballon in die Stratosphäre aufsteigen lassen. Wie die Organisatoren in einem veröffentlichten YouTube-Video berichten, hat der Aufstieg des Heliumballons fast drei Stunden gedauert. Der Ballonflug wurde mit einer Kamera aufgenommen. Nach der Rückkehr zur Erde im Departament Caaguazú konnte der Ballon mit der Kamera von den Studenten geborgen werden. Das Projekt ist Teil eines weltweiten Wettbewerbs namens „Global Space Balloon Challenge“, wo Personen aus der ganzen Welt Stratosphären-Ballons aufsteigen lassen und ihre Erfahrungen zusammentragen. Zusätzlich seien mit dem Ballon Wetterinformationen gesammelt worden, erklärten die Veranstalter. (youtube.com, Última Hora)