Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 30. Juni 2018

San Lorenzo: Das nationale Impfprogramm gegen die Aftosa-Krankheit bei Rindern soll noch bis zum Jahr 2023 durchgezogen werden. Das sagte der Direktor des nationalen Tiergesundheitsdienstes Senacsa, Daniel Estigarribia, gegenüber ABC Color. Diese Aussage machte der Direktor am Schluss der siebten Versammlung des Programms „Mercosur-Aktion Frei von Aftosa“. Auch das permanente Tiergesundheitskomitee des Cono Sur war auf dieser Versammlung zugegen. Sie fand dieses Mal in San Lorenzo statt und hatte zum Ziel, sich auf die Beendigung des Aftosa-Programms im Land vorzubereiten, hieß es. Auf internationaler Ebene wird mit einer Beendigung dieses Programmes Ende 2020 gerechnet. Paraguay sieht jedoch vor, bis zum Jahr 2023 gegen Aftosa zu impfen, um sicher zu gehen, dass der Virus eliminiert worden ist. Währenddessen solle in den jeweiligen Laboratorien kontrolliert werden, ob der Virus nicht mehr zirkuliere. Es wurde auf der Sitzung allerdings eingeräumt, dass die Notwendigkeit bestehe, die Kontrolle nicht nur an Rindern, sondern auch an Schweinen und Schafen durchgeführt werden müsste. (abc.com.py)

 

Ciudad del Este: Grenzübergreifende Kontrollen erschweren den Handel im Dreiländer-Eck. Die schweren Sicherheitsmaßnahmen des Nachbarlandes Brasilien haben ihre Auswirkungen auf den Handel bemerkbar gemacht. Die starke Militärpräsenz in dem zirka 208 Kilometer langen Grenzgebiet zwischen Paraguay und Brasilien entmutige den Grenzhandel und führe zu langen Warteschlangen, schrieb die Tageszeitung ABC Color unter Berufung auf einige befragte Händler. Die Kontrollen gehen auf zahlreiche Resultate zurück, welche den florierenden Schmuggel unter Beweis stellen. Es bestehen Angaben zufolge zirka 300 heimliche Hafenstellen im genannten Grenzgebiet. So wurden jüngst zirka eineinhalb Tonnen Drogen während einer Militäroperation beschlagnahmt. Außerdem seien 80 Personen festgenommen worden, sowie 128 Fahrzeuge, Waffen, Munition und sonstige Schmuggelware beschlagnahmt. (abc.com.py)

Loma Plata: Das Landwirtschaftsministerium hat den Kauf und die Verteilung von Baumwoll-Saatgut für das gesamte nationale Territorium bestätigt. Dies verlautete aus einem Pressebericht der Tageszeitung ABC Color unter Berufung auf den Landwirtschaftsminister Luis Gneiting. Wie dieser auf einem Landtag in Loma Plata gegenüber den anwesenden Funktionären und Technikern sagte, sei der Baumwoll-Anbau in der genannten Zone eine rentable Einnahme-Quelle. Er kündigte gleichzeitig den Kauf und die Verteilung von Baumwollsaatgut zur Deckung von zirka 15 tausend bis 20 tausend Hektar an. Diese Menge solle landesweit den Bedarf an Baumwollsaatgut decken, so Gneiting. Seinen Angaben zufolge handelt es sich bei der bevorzugten Baumwollsorte um ein aus Israel eingefahrenes Baumwoll-Hybrid. Gneiting sagte, die Umsetzung dieses Saatgutes habe bislang sehr positive Resultate auf dem Chaco-Boden gebracht. Investitionen in diesem Bereich werden sich laut Gneiting auf 2 Millionen US-Dollar belaufen. (abc.com.py)

Asunción: Die Abgeordnetenkammer hat während der letzten Legislativ-Periode mehr als 1tausend Gesetzesprojekte verabschiedet. Zu diesem Fazit kam die Direktion für Statistiken der Abgeordnetenkammer, welche das Resümee für den gestrigen Freitag vorbereitete. Damit kam die letzte Legislativperiode der Abgeordneten zu ihrem Abschluss. Ab heute treten die neu gewählten Abgeordneten in Funktion. Die nächste Abgeordneten-Periode läuft bis zum Jahr 2023. Laut Angaben treten 49 neue Abgeordneten in ihr Amt ein und weitere 31 wiederholen die parlamentarische Periode. Insgesamt wurden während der letzten Abgeordneten-Amts-Periode 6 tausend 132 Gesetzes-Projekt-Vorschläge gemacht. Davon seien nach Abhandlung 893 an die Senatorenkammer weitergeleitet worden. 1 tausend 17 Projekte wurden sanktioniert und vom Kongress herausgegeben. Gegen 81 dieser Projekte legte die Exekutiv-Regierung ihr Veto ein und diese wurden somit wieder ans Parlament zurückgeschickt. (IP Paraguay)

Asunción/Cuiabá, Brasilien: Paraguay hat sich der Steuern-Opposition beim Export von Ölfrüchten angeschlossen. Darüber berichtete die Tageszeitung ABC Color. Paraguayische Vertreter hatten an einer weltweiten Sitzung von Ölfrucht-Produzenten in Cuiabá, Brasilien, teilgenommen, wo über die Export-Regelungen der Ölfrucht diskutiert worden war. Anwesende Produzenten waren sich darüber einig, dass die direkten Steuern auf diesen Export-Typ den Anbau der Ölfrucht behinderten und negative Effekte mit sich brächten, statt den Handel zu stützen. Die paraguayische Handels- und Exportkammer für Getreide und Ölfrüchte, Capeco, schloss sich bei dieser Gelegenheit der Steuer-Opposition der anwesenden Produzenten an. Der besorgniserregende Punkt beim Export sei der Umgang mit den Rückständen, die beim Transport entstünden und mit dem einige Märkte in Schwierigkeiten geraten seien, so die Kammer. Es werde jedoch mit den jeweiligen Autoritäten weiter verhandelt, um zu einem Konsens zu gelangen, hieß es. (abc.com.py)

General Delgado, Itapúa: In General Delgado, im Departament Itapúa, ist ein Tollwut-Herd aufgetreten. Darüber berichtete die Tageszeitung ABC Color. Bislang seien zehn tote Rinder mit den Krankheitssymptomen der Tollwut aufgefunden worden, erklärte der Chef der Senacsa-Zone von Coronel Bogado, Luis Arce. Auch sei die siebte Tier-Gesundheits-Region über das Auftreten der Krankheit umgehend informiert worden, sagte Arce weiter. Ebenso wurden die mit den kranken Tieren in Kontakt gekommene Personen aufgefordert, sich sogleich im nächsten Gesundheitsposten impfen zu lassen. (abc.com.py)

Obligado: Die Kooperative Colonias Unidas wartet seit Jahren auf die Land-Entschädigung durch das Wasserkraftwerk Yacyretá. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, istdie Kooperative Colonias Unidas auch noch nach 17 Jahren nicht für das Hafengebiet entschädigt worden, das durch den Bau des Wasserkraftwerkes Yacyretá damals unter Wasser gesetzt wurde. Es handelt sich den Angaben zufolge um 11 anliegende Hektar Land, die der Kooperative gehören und Teil des Ufers am Paraná-Fluss sind. Wie es hieß, hat diese sich einen anderen Verlade-Hafen in der Zone von Capitán Meza suchen müssen. Die Gesamt-Investitionen für diesen Hafen belaufen sich auf etwa 15 Millionen US-Dollar, sagte Agustín Konrad, Kooperativs-Präsident. Er erhoffe sich durch die neue Regierung eine Wiederaufnahme der Verhandlungen um eine Entschädigung sowohl des Hafenstreifens als auch der im alten Teil gebliebenen Tanks und Lagerräume. (abc.com.py)

Asunción: Das Justizministerium hat die wichtigsten Haftanstalten des Landes mit Metall-Detektoren versehen. Darüber berichtete die Tageszeitung ABC Color. In dem Bericht hieß es, das Justizministerium wolle die Kontrollmechanismen in Haftanstalten verbessern. Aus diesem Grund seien in den wichtigsten Gefängnissen Metall-Detektoren eingerichtet worden. Jedoch nicht nur die Insassen, sondern auch jegliches Personal und Besucher der Haftanstalt werden von den Detektoren ins Visier genommen und kontrolliert. (ipp.gov.py)

Asunción/Montevideo, Santiago de Chile: Der neugewählt Staatspräsident Mario Abdo Benítez will seine künftigen Kollegen Tabaré Vázquez und Sebastián Piñera besuchen. Wie die Zeitung ABC Color unter Berufung auf den designierten paraguayischen Außenminister Luis Castiglioni schrieb, sei ein Besuch Abdo Benítez´ für den kommenden Montag, den 2. Juli, in Montevideo, Uruguay, geplant. Begleitet werden soll Abdo Benítez vom neu gewählten Vizepräsidenten Hugo Velázquez. Am Dienstag, den 3. Juli, findet ein Treffen zwischen Abdo Benitez und dem chilenischen Amtsführer Sebastián Piñera in dessen Regierungsräumlichkeiten statt. (abc.com.py)

Villa Hayes: Eine paraguayische Firma hat ihren neuesten Transport-Schlepper vorgestellt. Wie es in einem diesbezüglichen Zeitungsbericht der ABC Color hieß, hat das Firmenunternehmen „Navegación del Sur S.A.“ von der Gruppe Alkan ihren jüngsten und somit modernsten Hafenschlepper im Chaco vorgestellt. Er nennt sich Tebicuary 03 und wurde in Paraguay nach einem holländischen Design gebaut. Beaufsichtigt worden sei der Bau von einer japanischen Gesellschaft. Der Schlepper hat eine Länge von 48 Metern und ist 18 Meter breit. Laut Angaben hat diese Maschine vier Propellerachsen, die von Motoren der Marke Cummins betrieben werden. Er kann mehr als 6tausend PS erreichen und hat damit die Möglichkeit, einen Konvoi von mehr als 4 tausend Tonnen zu schieben. (abc.com.py)