Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 02. Juli 2018

Asunción: Das neue Parlament, das gestern (Sonntag) seine Arbeit aufgenommen hat, wird von der roten Partei dominiert. Wie die Zeitung ABC Color schreibt, könnten sich allerdings wegen Spaltungen innerhalb der ANR und der PLRA unterschiedliche Allianzen bilden, um Mehrheiten bei Abstimmungen zu erreichen. Von den 80 Abgeordneten gehören 42 der roten Partei an. 18 sind aus der PLRA. 12 Abgeordneten kommen aus der Allianz Ganar, zu der ebenfalls die PLRA gehört. Außerdem gehören zum Parlament 3 Abgeordnete von Patria Queria, 2 aus dem Bündnis Encuentro Nacional, 2 aus der Partei „Hagamos“ und einer aus „Concertación Nacional“. Laut Angaben der Zeitung sind die Gräben innerhalb der roten Partei noch immer tief. Der Block ist gespalten in die Gruppierungen Honor Colorado, die der Linie von Horacio Cartes folgt, und Colorado Añetete, die auf der Seite des zukünftigen Präsidenten Mario Abdo Benítez steht. So könnten die kleineren Gruppierungen bei Abstimmungen darüber entscheiden, wer die Mehrheit bekommt. (ABC Color)

 

Asunción/Montevideo: Heute werden die neugewählten Abgeordneten im Mercosur-Parlament „Parlasur“ ihre Arbeit aufnehmen. Wie ABC Color berichtet, sollten die 18 Politiker heute Vormittag am Hauptsitz des Parlasur in Montevideo den Amtseid ablegen. Dazu gehören 10 Abgeordnete aus der Colorado-Partei, sieben aus der PLRA und einer aus „Frente Guasu“. Der neugewählte Abgeordnete Arnoldo Wiens hatte in der vergangenen Woche bekanntgegeben, dass er auf seinen Abgeordnetenposten im Parlasur verzichten werde, weil er für ein anderes Amt innerhalb der neugewählten Regierung vorgesehen sei. Insgesamt setzt sich das Parlasur aus 186 Abgeordneten zusammen, aus Brasilien, Argentinien, Venezuela, Paraguay und Uruguay. Die Entscheidungen des Parlasur sind für die Regierungen der Mercosur-Mitgliedsländer nicht bindend. (ABC Color, Wikipedia)

Loma Plata: Achtung Fahrer in Loma Plata! Ab Juli werden im gesamten Distrikt die Verkehrsteilnehmer, – besonders Autofahrer- stärker kontrolliert. Besonderes Augenmerk werden die Ordnungshüter darauf legen, ob Fahrer angeschnallt sind oder nicht, wie das Bürgermeisteramt auf seiner Facebookseite bekanntgeben ließ. Außerdem werden die Nummernschilder strikter kontrolliert. Fahrzeughalter werden aufgefordert, dafür zu sorgen, dass ihre Fahrzeuge ein Nummernschild mit Kennzeichen haben und ein Fahrzeugschein vorliegt. Die Verkehrspolizei ist berechtigt, Fahrzeuge auf dem Verkehr zu ziehen, die ohne Nummernschild auf der Straße sind und wo der Fahrer keinen Fahrzeugschein aufweisen kann. (Fb.: Muni. LP)

Filadelfia: Brasilien eröffnet Konsulat. Ademar Silva Barros hat am Freitag in Filadelfia sein Büro bezogen, wie das Bürgermeisteramt Filadelfia auf Facebook bekanntgab. Der brasilianische Konsul wird als Vertreter aus dem Nachbarland Personen aus den Departamenten Boquerón und Presidente Hayes zur Verfügung stehen, die brasilianische Staatsbürger sind. Das Konsulat wurde im Rahmen einer Feier eröffnet. In Vertretung des Bürgermeisters Holger Bergen, hieß der Generalsekretär im Stadtrat, Claudelino Rodas den neuen Konsul willkommen. (Fb.: Muni. Fil.)

Asunción: 23 Tote vom Wochenende. Laut Angaben des Polizeiberichts vom Wochenende gab es von Samstag bis Sonntag 16 Verkehrstote. Drei Menschen fielen Gewaltverbrechen zum Opfer und auch drei Personen begingen Suizid. Außerdem starb eine Person bei einem Unfall. Die Polizei nahm bei Einsätzen 94 Personen vorläufig in Gewahrsam und konnte zudem 29 Personen verhaften, auf die ein Haftbefehl ausgestellt war. (Última Hora)

Asunción: Der ehemalige Vizepräsident Angel Roberto Seifart ist gestorben. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, verstarb Seifart heute (Montag) früh im Alter von 76 Jahren. Seifart war während der Stroessner-Diktatur als Richter tätig. In der Regierung von Andrés Rodriguez im Jahr 1990 war er Erziehungsminister, später in der Regierung von Juan Carlos Wasmosy zwischen 1993 und 1998 Vizepräsident. Seifart wurde 1999 mit dem Mord an jugendlichen Demonstranten im sogenannten „paraguayischen März“ in Verbindung gebracht, später aber freigesprochen. (Última Hora, ABC Color)

Asunción: Die Kredite für Immobilienkäufe in Paraguay steigen an. Laut Angaben von ABC Color existierten Ende Mai Immobilienkredite mit einer Gesamtsumme von einer halben Milliarde US-Dollar, 11 Prozent mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig sank die Menge der Kredite für Immobilien, die von der Regierungseigenen Agentur für Entwicklung AFD zur Verfügung gestellt werden. Das sei darauf zurückzuführen, dass die Liquidität im paraguayischen Finanzsystem momentan hoch sei, hieß es. Deshalb würden die Banken lieber die eigenen Gelder ausleihen, statt AFD-Kredite zu vermitteln. Die AFD reagierte auf die Situation mit einer Senkung ihrer Zinsen. Die Vermittlerbanken müssen für AFD-Kredite nunmehr 7,5 Prozent Zinsen bezahlen. (ABC Color)

Loma Plata: 17 Personen graduieren an der Leonardo da Vinci Loma Plata. Am Freitagabend hat an der Filiale der Universität in Loma Plata die Graduationsfeier stattgefunden. Darüber berichtet die Stadt auf ihrer Facebookseite. Demnach bekamen 9 Studenten von Bürgermeister Walter Stöckl ihr Diplom als Buchführer mit dem Titel „Licenciado“ überreicht; 8 Personen schlossen das Studium in Krankenpflege ab und erhielten ihr Licenciatura-Diplom. Die Jahrgangsbesten dankten in ihrer jeweiligen Rede ihren Familien und Studienkollegen für die Begleitung während des Studiums. Beim Bürgermeister bedankten sie sich für die finanzielle Unterstützung in Form von Stipendien. (Fb.: Muni. LP)

Luque: Gestern hat in der Asuncioner Vorstadt die Gastronomie-Veranstaltung „Kure Luque Ara“ stattgefunden. Darüber berichtet ABC Color heute. Bei dem Volksfest im Garden Club Paraguayo werden vor allem Schweinegerichte vom Grill angeboten. Zu den besonderen Ereignissen gehört die Suche nach dem schwersten Schwein des Landes. Gewinner war gestern ein Exemplar namens „Chanchón“ mit 412 Kilogramm, des Züchters José „Uky“ González. Es wird geschätzt, dass zu dem Event gestern 50tausend Personen gekommen sind. Es wurden 30tausend Kilogramm Schweine-, Rind- und Geflügelfleisch verzehrt. Eingeladen waren auch auch Grillmeister aus Bolivien, Brasilien und Mexiko. (ABC Color)