Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 03. Juli 2018

Asunción: Taiwan will seine Rindfleischimporte aus Paraguay steigern. Wie ABC Color schreibt, sollen in Zukunft jährlich 20tausend Tonnen Fleisch in das ostasiatische Land exportiert werden. Im vergangenen Jahr waren von paraguayischen Schlachthöfen rund siebentausend Tonnen Fleisch nach Taiwan verkauft worden. Gegenwärtig befindet sich eine taiwanesische Delegation in Paraguay, die Schlachthöfe, Viehzuchtbetriebe und Büros von Senacsa inspizieren soll. Laut dem Zeitungsbericht ist die Delegation heute in Loma Plata. (ABC Color)

 

Asunción: Die paraguayischen Mais- und Reisexporte haben sich in der laufenden Ernteperiode erholt. Ein Sprecher der paraguayischen Kammer für Getreide und Ölfrüchte erklärte, die Produktion von Mais und Reis habe sich erhöht, nachdem sie in den vergangenen Jahren zurückgegangen sei. Beim Reis gab es einen Anstieg in den Exporten von 27 Prozent, beim Mais um mehr als 200 Prozent. Dagegen seien die Weizenproduktion und der Weizenexport eingebrochen, vor allem weil wegen der niedrigen Preise weniger angebaut worden sei. Die Weizenexporte sind in diesem Jahr um mehr als 80 Prozent gesunken. Beim wichtigsten Landwirtschaftsprodukt, der Soja, gab es einen Anstieg in den Exporten um 4 Prozent. Beim Rapsöl hat sich der Export fast verdoppelt. (ABC Color)

Pilar: Der Hafen von Pilar wird ausgebaut. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Es wird erwartet, dass die Bauarbeiten zum Jahresende abgeschlossen werden. Unter anderem wird ein 1000 Quadratmeter großer Lagerraum gebaut. Außerdem werden der Containerstellplatz und der Hafenkai erweitert. Zusätzlich sollen ein neuer Kran und ein Gabelstapler, der Container transportieren kann, gekauft werden. Durch die Erweiterungsbauten wird eine bessere Nutzung des Hafens erwartet. Der Hafen von Pilar am Paraguayfluss gehört der nationalen Agentur für Häfen und Schifffahrt ANNP. (ABC Color)

Filadelfia: Neue Suchaktion im Vermisstenfall Wabnegg. Der Österreicher Wilhelm Wabnegg wird seit Ende April vermisst. Drei Sucheinsätze endeten ergebnislos, – doch in wenigen Tagen soll eine neue Suchaktion im nördlichen Chaco starten, wie das Wochenblatt berichtet. Demzufolge soll am 10. Juli eine Expeditionsgruppe aus Filadelfia erneut das Gebiet des Cerro León durchkämmen. Diese neue Suchaktion sei rein privat, heißt es. Unter der Leitung der Interkolonialen Untersuchungsgruppe war 22 Tage lang nach Wilhelm Wabnegg gesucht worden. Dabei waren neben freiwilligen Helfern aus dem Chaco, die Luftwaffe, Feuerwehr, und die Spezialeinheit der Nationalpolizei FOPE eingesetzt worden. (Wochenblatt)

Filadelfia: Spendenaktion für den Winter geht weiter. Unter dem Motto “Abrigando con Amor” sammelt das Bürgermeisteramt seit Wochen Wintersachen für arme Familien. Die ersten Spenden wurden in diesen Tagen im Stadtteil Yvopey Rendá an die Frauenkommission zur weiteren Verteilung übergeben, wie die Stadt auf Facebook informierte. Das Ziel ist, vor allem Kinder mit dem nötigsten zu versorgen, damit sie es im Winter warm haben. Dafür kann man unter anderem folgende Sachen spenden: Jacken, Schuhe, Decken, Matratzen, haltbare Lebensmittel, Windeln und andere Hygieneartikel. Die Spenden kann man an drei Stellen abgeben: Im Rathaus, im städtischen Kulturzentrum und im Sitz von Codeni Filadelfia. (Fb.: Muni. Fil.)

Lingen, Deutschland: Ein paraguayisches Kindertheater hat mit Erfolg am 15. Welt-Festival des Kindertheaters in Lingen in Deutschland teilgenommen. Darüber berichtet das Nachrichtenportal der Regierung, IP Paraguay. Die Theatergruppe „Axioma Teatro“ der Kunstakademie Lourdes Llanes führte das Theaterstück „Der große Schatz“ auf. Im Nachhinein wurde die Gruppe eingeladen, das Stück auch in der Stadt Nordhorn aufzuführen. Das Welt-Festival des Kindertheaters wurde 1990 in Lingen gegründet. An dieser 15 Ausgabe nahmen etwa 350 Kinder und Jugendliche aus 17 Ländern teil. (IP Paraguay)

Asunción: Ein russischer Fassadenkletterer hat gestern (Montag) ein 24stöckiges Gebäude in Asunción bestiegen. Wie ABC Color berichtet, ist der 25jährige Pavel Gogulan ohne jegliche Sicherung an der Außenwand des Gebäudes „Torre Aviadores“ hochgeklettert. Gogulan ist von Beruf Historiker, und stammt aus Sankt Petersburg. Er bezeichnet sich selbst als der „russische Spidermann“. Gogulan hat bereits ähnliche Aktionen in mehr als 40 Ländern durchgeführt. Oft werde er nach seinen Kletteraktionen verhaftet, hieß es. Bei seiner Klettertour in Asunción ließ sich die Polizei allerdings nicht blicken. (ABC Color)

Asunción: Die Verkehrspolizei „Patrulla Caminera“ hat 12 Polizisten wegen Verstößen gegen die Arbeitsregeln entlassen. Laut Última Hora sagte der Leiter der Polizei, Christ Jacobs, es habe Untersuchungen in 44 Fällen gegeben, wo Polizisten sich nicht an die Arbeitszeiten gehalten hätten. In manchen Fällen seien die Beamten komplett der Arbeit ferngeblieben. Nach der Untersuchung der 44 Fälle habe man 12 Polizisten entlassen. In den anderen Fällen habe die Abwesenheit oder Verspätung gerechtfertigt werden können. (Última Hora)

San Bernardino: Am Mittwoch soll bei San Bernardino ein Heißluftballon gezeigt werden. Darüber berichtet ABC Color. Es handelt es sich um den Ballon des Neuseeländers Andrew Parker. Parker ist mit einem Projekt namens „Flying High For Kids – World Balloon Project“ unterwegs, das heißt zu Deutsch „hoch fliegen für Kinder – Welt Ballon Projekt“. Er will damit Kinder ermutigen, ihre Träume zu verfolgen. Bisher hat Parker mit seinem Ballon 38 Länder besucht. Nach einem Ballonflug am Mittwoch will der Neuseeländer zu einer Gruppe Kinder sprechen. (ABC Color)

Asunción: Migrationsbehörde erhöht Gebühren für Einwanderungsdokumente. Die neuen Gebühren gelten seit dem 1. Juli, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informiert. Demnach müssen Einwanderer für eine vorläufige Niederlassungserlaubnis 633tausend Guaraníes zahlen, für eine zeitlich befristete Niederlassungserlaubnis werden neuerdings 1,3 Millionen Guaraníes fällig. Das gilt auch für Einwanderer aus Mercosurländern. Um eine dauerhafte Niederlassungserlaubnis zu bekommen, zahlt der Einwanderer 1,4 Millionen Guaranies. Touristen, die ihre Aufenthaltserlaubnis verlängern möchten, müssen dafür 350tausend Guaraníes zahlen. Wer seine Reise- und Einwanderungsunterlagen nicht vollständig hat oder sie bei Bedarf nicht rechtzeitig erneuert, muss mit einem Bußgeld in Höhe von 240tausend Guaraníes rechnen. Die Erhöhung der Gebühren erfolgt nach der Erhöhung des Mindestlohnes. (IP-Py.)