Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 04. Juli 2018

Asunción: Die importierten Malaria-Fälle sind isoliert. Nachdem auch ein zweite Malaria-infizierte Person eingereist ist, hat der Nationale Dienst zur Ausrottung des Sumpffiebers, Senepa bekanntgegeben, dass beide Malaria-Fälle unter Kontrolle seien und keine direkte Übertragungsgefahr bestehe. Beide Personen waren aus Äquatorialguinea in Afrika angereist, hatten aber angegeben, aus Brasilien zu kommen. Die Kontrolle beim Flughafen wird laut Angaben des Senepa nur je nach Herkunftsland aktiviert. Im Nachhinein konnte dann festgestellt werden, dass beide an Malaria leiden. Um alle Ansteckungsmöglichkeiten auszulöschen, werden nun alle Gegenden wo die Erkrankten sich nach der Einreise aufgefunden haben, entomologisch untersucht. Entomologie ist der Zweig der Zoologie, der sich mit Insekten befasst. (La Nación)

 

Asunción/Montevideo, Uruguay: Parlasur-Abgeordneter wird heftig von der Presse kritisiert. Der Grund ist ein Interview das der Abgeordnete Neri Olmedo der brasilianischen Presse gab. Darin bemühte er sich darum, in sehr fehlerhaftem Spanisch und unzusammenhängenden Sätzen, die Fragen der Reporterin zu beantworten. Später gab er gegenüber Radio Monumental zu, nicht zu wissen, was sein Amt als Parlamentarier im Mercosur beinhaltet. Er sei neu in diesem Thema und werde sich reinarbeiten, so Olmedo. Sein Sohn Javier nahm Olmedo in Schutz. Auf seiner Facebookseite schrieb er, sein Vater hätte wohl nicht die richtigen Worte oder eine poetische Ausdrucksweise. Er hätte aber herausragende Fähigkeiten und hätte eine große Stärke im Umgang mit Menschen. Sein Vater würde mit Taten zeigen was in ihm steckt, nicht mit Worten.
Die von der Presse als Parlasurianer bezeichneten Vertreter Paraguays im Parlament des Mercosur verdienen unter anderem ein Monatsgehalt von etwas mehr als 32 Millionen Guaraníes, wie La Nación schreibt. Demnach kosten die 18 Parlasurianer den Staat rund 5 Millionen US-Dollar pro Jahr. Das Parlasur wurde 2005 gegründet und funktioniert seit März 2007 in Montevideo. Die Parlamentarier treffen sich mindestens einmal im Monat zu einer ordentlichen Sitzung. (Última Hora/La Nación)

Pedro Juan Caballero, Amambay: Ein Verletzter Beamter nach Konfrontation zwischen Beamten der Senad und Drogenschmugglern. Wie ABC Color berichtet, konnten danach 2 von den Marihuana-Schmugglern festgenommen werden. Der Verletzte Antidrogenpolizist wurde daraufhin schnellstens in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Schusswechsel trug sich in der Kolonie San Luis zu, etwa 30 Kilometer von Pedro Juan Caballero im Departament Amambay zu. Ein großer Teil der Schmuggelware konnte beschlagnahmt werden. (ABC Color)

Asunción: Etwa 200 Menschen warten auf eine Organspende. Davon warten 24 auf eine Niere, 3 auf ein Herz, 3 auf eine Leber und 80 Menschen brauchen eine neue Hornhaut für ihre Augen, wie die Zeitung ADN Paragauyo schreibt. Eine Organspende muss anonym, freiwillig und uneigennützig geschehen, wie vom Gesundheitsministerium erklärt wurde. Außerdem sei die Vertraulichkeit von großer Bedeutung bei Organtransplantationen. Laut Bericht würden Aufrufe in den sozialen Netzwerken von den Personen auf der Spenderliste meistens eher einen negativen Effekt haben und der betroffenen Person nicht schneller zu einer Organspende verhelfen. (ADN Paraguay)

Asunción: Die Antidrogenpolizei will den Verkauf von Schuhkleber kontrollieren. Wie die Senad bekanntgegeben hat, sollen 10 Verkaufsstellen von Schuhkleber, die sogenannten „Ferreterías“, besucht werden. Die Beamten wollen die Verkäufer auf das Gesetz aufmerksam machen, das es verbietet, die sogenannte „cola de zapatero“ an Minderjährige zu verkaufen oder zu verteilen. Wer das Gesetz nicht einhält, dem droht eine Haftstrafe von 2 bis 5 Jahren. Von der Senad wurde laut Paraguay.com darauf hingewiesen, wie gefährlich das Schnüffeln von Schuhkleber für die Entwicklung von noch wachsenden Kindern und Jugendlichen ist. Außerdem würde diese Substanz oft die Tür zu härteren Drogen öffnen, hieß es. (Paraguay.com)

Mariano Roque Alonso: 95 Caminera-Polizisten sollen bei der Expo 2018 für geregelten Verkehr sorgen. Das gibt Última Hora unter Berufung auf den Nationalen Verkehrssicherheitsrat bekannt. Ab diesem Wochenende, wenn die Expo beginnt, sollen die Beamten der Wegepolizei auf den umliegenden Straßen für Ordnung sorgen. Die Polizisten sollen vor dem Haupteingang der ländlichen Vereinigung ARP, vor dem zweiten Eingang der Expo, vor der Petrobras-Tankstelle und an mehreren Kreuzungen mit Ampeln in der Umgebung der Expo den Verkehr regeln. (Última Hora)