Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 05. Juli 2018

Concepción: Edelio Morínigo ist seit 4 Jahren in der Gewalt der EPP. Zum Jahrestag hatte die Mutter Obdulia Florenciano für heute Nachmittag zu einem Friedensmarsch in Arroyito eingeladen. Edelio Morínigo wurde am 5. Juli 2014 von EPP-Mitgliedern entführt. Er war an einem arbeitsfreien Tag mit ein paar Freunden jagen gefahren, als 7 Männer aus dem Gebüsch getreten waren. Aus Angst, als Polizeibeamter identifiziert zu werden, hatte Morínigo sich sofort seiner Dienstwaffe, seiner Dokumententasche und seines Polizeiausweises entledigt. Nach einem zweistündigen Verhör hatten die Kriminellen Morínigo mitgenommen und die anderen gehen lassen. Den ersten und einzigen Lebensbeweis von Edelio Morínigo bekam seine Familie dreieinhalb Monaten nach der Entführung, Ende Oktober 2014.
Die selbsternannte Volksarmee EPP hat niemals Lösegeld für Morínigo gefordert. Stattdessen forderten die Guerilleros die Befreiung von 6 EPP-Mitgliedern, die in verschiedenen Gefängnissen des Landes festsitzen. Die Regierung war auf diese Forderung nicht eingegangen. Die Entführung von Edelio Morínigo ist die längste in der Geschichte des Landes, wie es in Última Hora heißt. Die letzte Neuigkeit zu dem Fall war, als FTC-Beamte Dokumente fanden, die vermuten lassen, dass der Polizist tot ist. Das konnte jedoch bislang nicht bestätigt werden. Ein weiterer Entführter ist der Viehzüchter Félix Urbieta, der sich seit fast 2 Jahren vermutlich in der Gewalt der selbsternannten Armee des Mariscal López, EML, befindet. (Última Hora)

 

Asunción: CNN zeigt am Samstag Paraguay als „touristisches Juwel“. Wie Paraguay.com berichtet, soll das Land am Samstag um 21 Uhr in der renommierten TV-Sendung „Destinos“ von „CNN en español“ präsentiert werden. Die Moderatorin Alejandra Oraa hat dazu eine Tour durch Asunción und die umliegenden Departamente gemacht. In der Sendung sollen unter anderem die Yrupẽ-Seerosen und der Cerro Yaguarón, sowie die Guaraní-Kultur und die paraguayische Küche vorgestellt werden. Laut Worten von Oraa ist Paraguay ein touristisches Juwel inmitten dieser Region. Das Land sei es wert, kennengelernt zu werden, so die Moderatorin. Die Sendung soll am darauffolgenden Sonntag, am Montag und am Freitag wiederholt werden, heißt es. (Paraguay.com/cnnespanol.cnn.com)

Asunción: Mario Abdo designiert den zukünftigen Landwirtschaftsminister. Wie ABC Color informiert, soll Denis Lichi Ayala das Amt in der neuen Regierung übernehmen. Das gab Arnoldo Wiens heute vor der Presse bekannt. Lichi Ayala war von 2005 bis 2010 Bürgermeister von Arroyos y Estero im Departament Cordillera. Ihm wird vorgeworfen, in der Zeit bis zu 500 Millionen Guaraníes aus der Stadtkasse entwendet zu haben. Su seiner Verteidigung sagte Lichi dazu, der Fall sei niemals bei der Staatsanwaltshaft angezeigt worden. (ABC Color)

Asunción: Der Senat hat ein Gesetz zur Vorbeugung von sexuellem Missbrauch an Minderjährigen genehmigt. Wie Última Hora berichtet, soll der Entwurf bei der nächsten Sitzung noch einmal durchgenommen werden. Danach muss er zurück in das Abgeordnetenhaus. Die Abgeordneten hatten das Gesetz bereits im April gebilligt. Der Gesetzesentwurf sieht vor, dass der Staat ein System einführt, das Medien und den Bildungssektor anspornen soll, über sexuellen Missbrauch an Minderjährigen und dessen Folgen bewusst zu machen und zu sensibilisieren. Außerdem sollen gesundheitliche Einrichtungen, sei es staatlich oder privat, gezwungen sein, einem sexuell missbrauchten Kind sofortige und ganzheitliche ärztliche Hilfe zu leisten. (Última Hora)

Asunción/Toro Pampa: Militärs auf dem Weg in den Chaco. Wie Última Hora berichtet, sind sie heute Vormittag losgefahren und haben große Maschinen mit, um die unbefahrbaren Wege im Departament Alto Paraguay zu reparieren. 75 Kilometer Wegstrecke zwischen Toro Pampa und der Abzweigung nach Carmelo Peralta sollen instandgesetzt werden. Diese Aktion wurde durch ein Abkommen ermöglicht, das von dem Wegeverband der Umgebung im Distrikt Fuerte Olimpo mit dem MOPC geschlossen wurde. Laut Zeitungsbericht bringt die beginnende Reparatur der Wege große Freude für die Bewohner der Gegend. (Última Hora/Archiv ZP30)

Encarnación: Am Ufer des Paraná wurde ein Flussotter gesichtet. Darüber berichtet ABC Color. Wie ein Bewohner der Gegend erzählte, befand der Otter sich auf einem Felsen, bevor er merkte, dass Menschen in der Nähe waren. Dann sprang er zurück in den Fluss. Laut Zeitungsbericht leben die Flussotter oft in den Mündungen der kleineren Flüsse und können hin und wieder beobachtet werden. Der Verwalter des Zoos von Encarnación hob das Bewusstsein der Personen hervor, die den Otter nicht belästigt hatten. Es sei nicht selten, dass Menschen diese Tiere aus Ignoranz töteten, hieß es. (ABC Color)