Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 07. Juli 2018

Asunción: Im Fall Messer soll eine Doppelkammer-Kommission gegründet werden. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, wird ein entsprechendes Resolutions-Projekt verhandelt. Die Doppelkammer-Kommission soll Darío Messer und seine Kumpanen untersuchen. Bei dem Fall geht es um Geldwäsche und ähnliche Delikte; der internationale Angeklagte ist weiterhin auf der Flucht. Der Abgeordnete Edgar Acosta erklärte gegenüber der Presse, das Resolutions-Projekt zur Untersuchung des Falls Messer solle am kommenden Mittwoch auf der Tagesordnung stehen und behandelt werden. Eine Behandlung des Themas sei möglich, auch wenn wenige Stimmen vorhanden sein sollten, sagte Acosta. Auf Darío Messer ist von der brasilianischen Justiz ein Haftbefehl ausgesetzt, und zwar wird er der Bildung einer kriminellen Vereinigung, aktiver Korruption und passiver Geldwäscherei bezichtigt. (abc.com.py)

 

Arroyito, Concepcíón: In Gedenken an Edelio Morínigo haben am Donnerstag Familienangehörige demonstriert. Wie in der Tageszeitung ABC Color zu lesen war, hatten sich dem Marsch etwa 500 Personen angeschlossen, die damit ihre Teilnahme bekundeten. Auch Anteil nehmende Personen im Fall des verschwundenen Viehzüchters Félix Urbieta schlossen sich dem Marsch an. Wie die Beteiligten beklagten, seien bereits 4 lange Jahre seit der Entführung Morínigos vergangen, ohne dass es fortschrittliche Ermittlungen von Seiten der Polizei und Regierung gäbe. Es wird ebenfalls beklagt, dass die Regierung die von der selbsternannten Volkspartei EPP Entführten augenscheinlich vergessen hat. (abc.com.py)

Asunción: Die Figur des Parlamentariers im Mercosur als internationaler Vertreter soll bestehen bleiben. Das ist die Meinung des Exsenators Mario Paz Castaing gegenüber Reportern von ABC Color. Wiederholt wird erwogen, die Funktion des stellvertretenden Parlamentariers im Mercosur als Vertreter des paraguayischen Staatsbürgers abzuschaffen, da die Kosten des Parlasur viel höher seien als notwendig. Parlamentarier räumten ein, dass einige ihrer Vertreter auf internationalem Boden wenig qualitativ seien; ihre Produktivität in internationalem Rahmen als paraguayische Stellvertreter sei gering, hieß es. Sollte die Produktivität des Parlasur als stellvertretende Parlamentarier im Mercosur künftig nicht bessere Resultate erzielen, sei dieser Posten im Begriff zu verschwinden, schrieb die Tageszeitung. Exsenator Castaing erklärte, die Interessen des paraguayischen Staatsbürgers müssten von würdigen Parlamentariern im internationalen Rahmen vertreten werden. Aufgabe eines paraguayischen Parlamentariers im Mercosur sei nicht nur, wirtschaftliche Interessen des Paraguayers zu vertreten, sondern eine würdevolle Figur in repräsentativer Form abgeben. Die Situation des Parlamentariers im Mercosur, könne möglicherweise verschwinden, indem in diesem Jahr zum letzten Mal ein Parlamentarier als staatsbürgerlicher Vertreter im Mercosur gewählt werde. Castaing wies jedoch darauf hin, dass es nicht ohne weiteres möglich sei, den Parlasur abzuschaffen, ohne eine vorherige Absprache mit der Regierungs-Exekutive. (abc.com.py)

Filadelfia: Die Nachfrage nach Trinkwasser in indigenen Siedlungen nimmt zu. Darüber schrieb ABC Color gestern. Demnach hat die Departamentsregierung von Boquerón in Zusammenarbeit mit dem Notstandssekretariat Sen bereits mit dem Transport von Trinkwasser in indigene Siedlungen und umliegende ländliche Schulen dieser Gegend begonnen. Der Sekretär für einheimische Völker der Departamentsregierung von Boquerón, Esteban Casuriaga, räumte zwar ein, die Situation sei noch nicht dramatisch; es bestünde jedoch eine immer grösser werdende Nachfrage von Trinkwasser in indigenen Siedlungen. Forderungen erhält die Departamentsregierung zurzeit laut Zeitungsbericht aus Laguna Negra und Yalve Sanga sowie aus einigen Ayoreo-Siedlungen in der Zone von Teniente Montanía. Zurzeit ist von den drei Wasser-Transportern im Besitz der Departamentsregierung jedoch nur einer im fähigen Einsatz; die beiden anderen befänden sich in einer Werkstatt, hieß es. (abc.com.py)

Asunción: Der neu gewählte Staatspräsident hat gestern inoffiziell die künftige Vorsitzende des nationalen Forst-Instituts Infona vorgestellt. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, hat die künftige Vorsitzende und Forst-Ingenieurin Cristina Alejandra Goralewski Hempel die Residenz des gewählten neuen Staatsoberhauptes Mario Abdo Benítez besucht. Unter Beisein des Ex-Senators Arnoldo Wiens wurde Cristina Goralewski über ihre ersten Ziele im neuen Aufgabenbereich befragt. Laut Zeitungsbericht möchte sie konkrete Schritte im umstrittenen Forst-Gesetz vornehmen. Wiens sagte, das Forstgesetz werde verändert werden. Este Aufgabe Cristina Goralewski´s ist es ihren eigenen Angaben zufolge, das juristische Team zu einer Sitzung einzuberufen, auf der dann die bestehenden Resolutionen im Forstbereich überprüft werden sollen. Goralewski ist Forstingenieurin mit Abschluss an der Una und verfügt über ein Diplom in der Yerba-Produktion; zurzeit nimmt sie an einem Masterprogramm in Agrar-Industrie teil. Außerdem ist sie Mitglied der paraguayischen Industrie-Union, der paraguayischen Holz-Föderation und der Mate-Vereinigung. (abc.com.py)

Mariscal Estigarribia: Fischer des Pilcomayo haben an einem Befähigungskursus teilgenommen. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, hat die Munizipalität von Mariscal Estigarribia eine Arbeitsgemeinschaft organisiert, bei der sie in der Herstellung von Fisch-Netzen und metallenen Fischerei-Werkzeugen, den sogenannten «tarrajas» ausgebildet wurden. Es nahmen den Angaben zufolge 18 Personen an dem Kurs teil. Sie kamen aus Pozo Hondo und Pedro P. Peña. Unterstützung fand der Kurs von der Munizipalität von Mariscal Estigarribia. Sie ging damit auf eine konkrete Bitte der Fischer vom Pilcomayo ein, welche ihr Anliegen zur Unterstützung ihrer Einnahmequelle im Mai vorgebracht hatten. Wie der Bürgermeister Elmer Vogt laut ABC Color erklärte, können die Fischer durch diese Ausbildung einen eigenen Fischer-Verein gründen, ihr Fischerei-Ausweis erhalten und in aller Form Fisch-Handel betreiben. (abc.com.py)

General Díaz, Ñeembucú: Nicht alle Senioren erhalten staatliche Begünstigungen und Pensionen. Das verlautete aus einem Bericht der Zeitung ABC Color. Diese Nachricht hat Unstimmigkeit unter Senioren gebracht, die bereits seit sechs Monaten eine finanzielle Unterstützung vom Staat erhielten, jedoch im letzten Monat angeblich ohne vorherige Ankündigung aus der Liste gestrichen worden waren. Auf Anfrage nach der Ursache erhielten die aus der Liste gestrichenen Senioren die Antwort, sie verfügten noch über eigene Unterhaltsmöglichkeiten. Wie es hieß, sollten die Senioren, welche über eigene Rinderbestände verfügten, keine staatliche Alters-Rente erhalten. Diese jedoch befürchten, in altersbedingten Krankheitszeiten nicht auf staatliche Hilfe zurückgreifen zu können. Die betroffenen Bewohner von Ñeembucú forderten vom Finanzministerium eine diesbezügliche Erklärung. (abc.com.py)

Fuerte Olimpo: Ein erster Maschinen-Konvoi des Militärs ist auf dem Weg in das Departament Alto Paraguay. Ziel des Konvois ist laut Angaben der Zeitung ABC Color, den die schlechten Wege in der Gegend von Fuerte Olimpo zu reparieren. Das Militärkommando war mit einem Vertrag vom Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation beauftragt worden, nachdem die in den letzten Regenzeiten verfahrenen Landstraßen in einem sehr schlechten Zustand geblieben waren. Die Produzenten dieser Zone hatten wiederholt protestiert und auf eine schnelle Reparatur ihrer Landstraßen bestanden. Die instand zu setzenden Wege haben eine Länge von 75 Kilometern. Die Kosten der Reparaturen belaufen sich den Angaben der Zeitung zufolge auf Investitionen von 3 Milliarden Guaraníes für das Ministerium. Das Abkommen zwischen Militär und MOPC sieht eine erste Dauer von 2 Jahren vor. (abc.com.py)

Luque: Eine Köchin ist an den Folgen von Verbrennungen verstorben. Darüber berichtete die Tageszeitung ABC Color. Bei einem traditionellen Event namens Kure Luque Ára am vergangenen Sonntag hatte die Köchin eines Essensstandes Verbrennungen dritten Grades erlitten, nachdem ihre Schürze während der Arbeit plötzlich Feuer gefangen hatte. Obwohl die freiwillige Feuerwehr sich um die Frau kümmerte, konnte sie erst nach 40 Minuten in ein Krankenhaus gebracht werden. Wie es hieß, seien am Ort keinerlei Schutzmaßnahmen wie Feuerlöscher installiert, was die Rettung der Frau begünstigt haben könnte. Mirian González, die zu 75 Prozent Verbrennungen dritten Grades erlitt, war letztendlich im Krankenhaus ihren Verletzungen erlegen. Laut Zeitungsbericht war sie seit 11 Jahren bei den traditionellen Essensständen als Köchin tätig. (abc.com.py)

Asunción: Die Firma Speciality Grain feiert ihr Export-Abkommen mit dem nordamerikanischen Markt. Das Abkommen sieht den Versand von 60 Containern, gefüllt mit Chia-Samen vor, wie die Tageszeitung La Nación informiert. Wie der Unternehmer von Speciality Grain, Juan Olmedo, sagte, sind die Aussichten groß, Chia auch nach Singapur, Malaysia und in die Philippinen zu exportieren. (lanacion.com.py)