Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 10. Juli 2018

Asunción: Das Unternehmen Ivesur hat einen neuen Vertrag für die technische Fahrzeuginspektion durch die Munizipalität Asunción abgeschlossen. Laut Angaben von ABC Color hat Ivesur damit auf eine ausstehende Schuld in Höhe von 3,5 Millionen Dollar von Seiten der Stadtverwaltung verzichtet. Das Unternehmen hatte die Munizipalität von Asunción wegen Nichteinhaltung eines vorherigen Vertrages auf 3,5 Millionen Dollar verklagt und den Prozess gewonnen. Ivesur wird gemeinsam mit dem Unternehmen Coarco in den kommenden 10 Jahren die technische Fahrzeuginspektion für die Stadtverwaltung machen. (ABC Color)

 

Asunción: Eine Gruppe Botschafter aus dem arabischen Raum hat gestern (Montag) den zukünftigen Staatspräsidenten Mario Abdo Benítez besucht. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. An dem Treffen nahmen die Botschafter von Marokko, Palästina, Jordanien, dem Libanon und Qatar teil. Die Diplomaten betonten die Freundschaft Paraguays zu den arabischen Staaten. Auf die Fragen der Reporter, ob sie von Marito die Rückverlegung der paraguayischen Botschaft in Israel nach Tel Aviv verlangt hätten, antwortete der palästinensische Botschafter ausweichend. Paraguay sei souverän und könne seine eigenen Entscheidungen treffen. Man vertraue darauf, dass die Regierung sich an internationales Recht halten werde. Marito und sein zukünftiger Außenminister Luis Castiglioni hatten die Entscheidung der Regierung Cartes, die paraguayische Botschaft in Israel nach Jerusalem zu verlegen, scharf kritisiert. (ABC Color)

Asunción: Paraguays Häftlinge warten am längsten auf ihren Gerichtsprozess. Zumindest in Lateinamerika. Weltweit steht Paraguay auf Platz 4 der Liste mit Ländern, wo Häftlinge auf ihren Prozess warten. Das sagte die Leiterin der Anti-Folter-Kommission, MNP, Soledad Villagra vor Reportern von Última Hora. Laut den neuesten Daten der Kommission sitzen in Paraguays Gefängnissen 9 tausend 500 Personen in Untersuchungshaft. – Viele warten bereits über 2 Jahre darauf, dass sich an ihrer rechtlichen Situation was tut. Diese Situation verstoße gegen das Recht auf Freiheit und Unschuldsvermutung, mahnte Villagra. Die Vereinten Nationen und die Organisation Amerikanischer Staaten haben Paraguay darauf hingewiesen, dass durch den Missbrauch der Untersuchungshaft hierzulande eines der wichtigsten Menschenrechte missachtet wird. Das Problem sieht die Leiterin der Anti-Folter-Kommission nicht nur beim Justizministerium, sondern auch bei der Staatsanwaltschaft und in den Gerichten. Als Beispiel für eine Überfüllung der Haftanstalten als Folge von verschleppten Gerichtsprozessen führt Frau Villagra Emboscada an. In dem Gefängnis, das für 300 Personen eingerichtet ist, sitzen rund 1 tausend 400 Häftlinge. (Última Hora)

Mariscal Estigarribia: Bürgermeister beraten über gemeinsame Projekte. Die Bürgermeister aus dem zentralen Chaco trafen sich gestern in Mariscal Estigarribia, wie das Bürgermeisteramt berichtet. Auf der Sitzung beriet man demzufolge über den Arbeitsplan den man dem neugewählten Staatspräsidenten Mario Abdo Benítez vorlegen will. Außerdem war das Projekt “Chaco Integrado” ein Thema auf der Tagesordnung. Das ist eine Initiative einer Fördergruppe, die sich in Zusammenarbeit möglichst vieler Organisationen aus dem Chaco für nachhaltige Entwicklung in der Zone stark macht. Weitere Themen, die zur Debatte standen waren Fortbildung für Munizipalitätsangestellte, ein Wasserprojekt mit der Nationalen Umwelt-Sanierungsbehörde Senasa und Fragen, die die Situation des Pilcomayo-Flusses betreffen. (Fb.: Muni. Mcal. Est., Archiv ZP-30)

Filadelfia: Bürgertreffen auf Fest der Traditionen. Am Samstag ist es auf dem Hof des Rathauses von Filadelfia bunt zugegangen. An dem Fest der Traditionen nahmen zahlreiche Personen und Institutionen der Stadt mit einem repräsentativen Stand teil, wie die Stadt auf ihrer Facebookseite berichtet. An den Ständen konnte der Besucher die verschiedensten typischen Gerichte zu günstigen Preisen kaufen, die die Vielfalt der Kulturen in dieser Stadt wiederspiegelte. Zudem gab es Spielstände, künstlerische Darbietungen und ein großes Lagerfeuer, die für gute Atmosphäre sorgten. Das Fest der Traditionen wurde wie auch schon in vorherigen Jahren, von der Stadt organisiert. (Fb.: Muni. Fil.)

Asunción: Das Heldenpantheon in Asunción soll am kommenden 15. August wieder seine Türen öffnen. Darüber berichtet ABC Color. Das Gebäude wurde in den letzten 7 Jahren gründlich renoviert. Während der Arbeiten habe man festgestellt, dass die Kuppel sich vom Gebäude löste, heißt es. Dieser Schaden sei mit Hilfe italienischer Experten repariert worden. Mit der Feier zum Gründungstag von Asunción soll das Heldenpantheon wiedereröffnet und damit dem Publikum zugänglich gemacht werden. Der Bau des Pantheons ursprünglich als Kirche begann kurz vor dem Dreibundkrieg unter Franzisco Solano López. Fertiggestellt wurde das Gebäude, dann schon als Mausoleum, erst nach dem Chacokrieg. In ihm sind die sterblichen Überreste zahlreicher bedeutender Persönlichkeiten aus Paraguay bestattet. Dazu gehören Carlos Antonio López und Francisco Solano López, Mariscal José Félix Estigarribia und die Märtyrerkinder von Acosta Ñu. (ABC Color, Wikipedia)

Loma Plata: Neue Fußball-Liga ins Leben gerufen. Am Samstag hat in Loma Plata das erste Turnier der Liga begonnen. Ihr gehören 8 Mannschaften an, wie die Stadt Loma Plata auf Facebook schrieb. Zur Gründung der Kreisliga war der Vorsitzende der paraguayischen Fußball-Vereinigung Robert Harrison angereist. Zusammen mit Direktoren des landesweiten Fußballverbandes UFI und Sportdirektoren der verschiedenen Departamente traf man sich in Loma Plata zur ordentlichen Sitzung. Dabei wurde Félix García zum Präsidenten der Liga Loma Plata ernannt. Er bezieht auch das neue Büro in der Stadt, das zusammen mit einem Sitzungssaal eingeweiht wurde. Danach fand das erste Spiel der Liga auf dem Feld des Menno Sport Vereins statt. Die Mannschaft des Vereins Equipo de Fundación schlug Sport Boquerón mit 6 zu 4 Toren. (Fb.: Muni. LP., AFP)

Línea 12 (Doce): Sportrat der Pilcomayozone steht. Der Rat besteht aus Vertretern von 6 Siedlungen, die an dem bevorstehenden Integrationsturnier der Pilcomayo-Zone teilnehmen werden. Zusammengestellt wurde der Rat am Samstag auf einer Versammlung in Línea Doce, wie die Stadt Mariscal Estigarribia auf Facebook berichtet. Die Stadt ist wichtigster Förderer des Turniers, das am 5. August beginnt. Den Angaben zufolge nehmen folgende Siedlungen teil: Virgen del Rosario, Pirizal, Virgen de Fátima, General Díaz, Santa María de los 12 Apóstoles, Margariño und Yishinatchat. Das Turnier wird unter dem Motto: „Vereint durch den Pilcomayo“ stattfinden. (Fb.: Muni. Mcal. Est.)

Capitán Miranda: Im südlichen Itapúa ist angeblich ein Rudel Löwen unterwegs. Wie die Zeitung ABC Color unter Berufung auf Anwohner berichtet, soll es sich um vier Tiere handeln. Vor einigen Jahren soll in der Gegend ein Zirkuswagen umgekippt und dabei ein Löwenpärchen entkommen sein. Es wird vermutet, dass das Pärchen mit ihren Nachkommen jetzt die Gegend unsicher macht. Die Direktorin des Asuncioner Zoos, Maris Llorens, erklärte sich bereit, die Tiere aufzunehmen, sollten diese gefangen genommen werden. (ABC Color)

Asunción: Etwa 90 Prozent der Anrufe an die Notrufnummer 911 werden nicht aufgrund von Notfällen gemacht. Wie ABC Color berichtet, gingen am vergangenen Wochenende in der Notrufzentrale 33 tausend Anrufe ein. Davon waren lediglich 3 tausend 300 tatsächliche Notfälle. Bei mehr als 25 tausend Anrufen war keine Person am Telefon. Bei 1 tausend 500 Fällen habe es sich um Scherzanrufe gehandelt, und bei fast tausend Anrufen hätten Personen um Informationen gebeten, heißt es. Die Notrufzentrale, wo die Anrufe an die Nummer 911 entgegengenommen werden, wurde vor sieben Jahren eingeweiht. Sie befindet sich in einem modernen Gebäude in Asunción. Es können bis zu 50 Anrufe gleichzeitig beantwortet werden. (ABC Color)