Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 18. Juli 2018

Sidney, Australien: Paraguay ist in einem internationalen Ranking der friedlichsten Länder auf Platz 77 gelandet. In der Statistik, die vom Institut für Wirtschaft und Frieden in Sidney veröffentlich wurde, ist Paraguay gerade noch in der Gruppe der Länder, die als sehr friedlich eingestuft werden. Im vergangenen Jahr war Paraguay 8 Plätze höher, auf Position 69. Die Liste wird angeführt von Island, Neuseeland und Österreich. Das Schlusslicht bilden Südsudan, Afghanistan und Syrien. In Südamerika gilt Chile als friedlichstes Land. Bewertet wurden in der Studie Konflikte zwischen Personen, wie Morde oder Überfälle, außerdem bewaffnete Konflikte zwischen Staaten oder innerhalb eines Staates, und die Kosten für den Schutz eines Landes, wie Militärausgaben oder UN-Friedensmissionen. (reliefweb.int)

 

Arroyito, Concepción: EML-Mitglied wurde von der eigenen Bande hingerichtet. Wie ABC Color informiert, war die Frau gestern Abend von einer Gruppe Kindern gefunden worden, die daraufhin die Polizei benachrichtigten. Ein Flugblatt von der Organisation Ejército del Mariscal López war bei der Stelle zurückgelassen worden. Darin beanspruchte die Kriminellen-Organisation die Tat für sich. Außerdem stand dort geschrieben, dass die EML sich Verräter nicht gefallen lasse. Laut Angaben der Spezialeinheit FTC hatte die hingerichtete Frau bereits auf ihrem Radar gestanden, weil bekannt geworden war, dass sie logistisch für die EML tätig war. Die FTC vermutet, dass die Kriminellen wegen der Ermittlungen um die Frau verdächtigten, dass sie als Informant der FTC tätig war. Es sei jedoch sehr verwunderlich, dass die Kriminellen sich gegenseitig eliminierten, so der Sprecher der Spezialeinheit, Simón Leguizamón. Die Ejército del Mariscal López ist eine Abzweigung der EPP und hält den Viehzüchter Félix Urbieta seit fast zwei Jahren in ihrer Gewalt. (ABC Color)

Asunción: Die Schnellstraße „Ñu Guasú“ soll mit Solarlampen beleuchtet werden. Wie die Zeitschrift „Cinco Días“ berichtet, sollen auf der fünf Kilometer langen Strecke 500 LED-Lampen mit Solarpaneelen eingerichtet werden. Der Solarstrom wird gespeichert und soll die Lampen bei Dunkelheit betreiben. Dadurch sei man unabhängig von der Versorgung durch das Leitungsnetz, sagte der zukünftige Ande-Präsident Pedro Ferreira. (5dias)

Itauguá: 4 der 5 geflohenen Jugendlichen befinden sich wieder in der Jugendanstalt. Wie Última Hora informiert waren sie gestern in Begleitung ihrer Familienangehörigen freiwillig wieder zum Centro Educativo La Esperanza zurückgekehrt. Über den Verbleib des fünften Entflohenen gab es keine Angaben. Die nun zurückgekehrten Jugendlichen müssen sich nun den Obrigkeiten stellen, von welchen ihr Verhalten neu bewertet werden soll. Die Anstalt verfügt über ein System das den Insassen eine gewisse Freiheit lässt. Für gemeinschaftliche oder Bildungszwecke ist es ihnen erlaubt, die Einrichtungen zu verlassen. Es gibt dort laut Zeitungsbericht keine Mauern, die die Anstalt umgeben und auch keine Wachen die den Umfang der Einrichtungen jederzeit überwachen. Es geht darum, dass die Jugendlichen lernen, sich wieder in die Gemeinschaft einzuleben. Die 5 waren am Sonntagabend aus der Anstalt geflohen. (Última Hora)

Mariano Roque Alonso: Weitere Spielgeräte auf dem Rummelplatz der Expo werden gesperrt. Wie Última Hora berichtet, waren nach dem Unfall eines Mädchens am Sonntag alle Spielgeräte inspiziert worden. Das von dem Unfall betroffene Gerät wurde bereits geschlossen. Heute wurde die Schließung eines weiteren angeordnet und ein drittes wird wahrscheinlich heute noch geschlossen, wie der Koordinator der Expo, José Costas gegenüber Reportern der Zeitung erklärte. Außerdem soll die Option erwägt werden, durch ein Ausschreibungsverfahren in Zukunft einer anderen Firma die Verantwortung des Rummelplatzes zu übergeben. Am Sonntag hatte sich auf einem Karussell, bei dem Kinder in simulierten Hubschrauber- und Flugzeugkabinen in die Runde fahren, die Kabine mitten im Betrieb gelöst und war heruntergefallen. Das Mädchen kam mit Schürfwunden an den Armen und Beinen davon. (Última Hora, Archiv ZP-30)

Asunción: Die Marine repariert die Kriegsschiffe „Humaitá“ und „Paraguay“. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, sollen die beiden Schiffe als Museumsschiffe dem Publikum zugänglich gemacht werden. Momentan befindet sich die Humaitá im Trockendock der Marine. Die beiden Kanonenboote waren kurz vor Ausbruch des Chacokrieges aus Italien gekauft worden. Während des Krieges wurden sie gebraucht, um Soldaten, Gefangene und Kriegsmaterial zwischen Asunción und Puerto Casado zu transportieren. (ABC Color)