Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 25. Juli 2018

Asunción: Daniel Correa wird neuer Leiter der nationalen Förderbank. Das kündigte der neugewählte und künftige Staatspräsident Mario Abdo Benítez heute im Kurznachrichtendienst Twitter an. Correa werde in der Funktion der wichtigste Wirtschaftsberater des neuen Präsidenten sein, schrieb Última Hora. Denn: Die Förderbank werde in der Finanzierung von kleinen und mittelständischen Unternehmen eine Schlüsselrolle spielen, kündigte Marito an. Der Wirtschaftswissenschaftler Daniel Correa war von August 2013 bis Februar 2016 Wirtschafts-Vizeminister im Finanzministerium. Davor war er für das Unternehmen Investor Economía SA tätig gewesen. (Última Hora)

 

Filadelfia/Pilcomayo-Zone: Bewohner erhalten Notstandsausrüstung für Dürre- und Hochwassersituationen. Die Departamantsregierung Boquerón hat gestern fünf Boote, Brennstoffkanister und Außenbordmotoren an die Bürgerkommission am Pilcomayo übergeben. Diese soll damit in der Lage sein, in Notsitutationen schneller helfen zu können, wie die Gobernación informierte. An dem Grenzfluss zu Argentinien, im Süden des Departamentes kann es schnell zu Extrem-Situationen kommen, weil der Fluss zum Einen durch Sedimente, die er aus den Anden mitbringt verstopft wird und es dadurch fast willkürlich zu Trockenperioden führt, wo kein Wasser hingelangt. Zum anderen kann es dort schnell zu Überschwemmungen kommen, wo das Flussbett nicht verstopft ist und es im Quellgebiet im Süden von Bolivien stark geregnet hat. (Fb.: Gobernación Boquerón)

La Laguna/Pedro P. Peña: Mobiles Schulgebäude für Bewohner im südwestlichen Chaco. In der indigenen Siedlung La Laguna hat Bürgermeister Elmer Vogt am Montag ein Holzhaus eingeweiht, in dem die Schüler Vorort Unterricht bekommen sollen. Das mobile Haus sei voll ausgestattet mit allem, was für den Unterricht notwendig sei, informierte das Bürgermeisteramt. Es sei ein Anliegen, trotz der großen Distanzen in dem Distrikt Mariscal Estigarribia, zum Wohlergehen der Kinder beizutragen, indem man in Bildung investiere, heißt es auf der Facebookseite des Munizips. (Fb.: Muni. Mcal. Est.)

Encarnación: Staatspräsident Cartes hat angekündigt, auf den Posten als gewählter Senator mit Stimmrecht verzichten zu wollen. Darüber berichtet ABC Color. Bei einer Feier in Itapúa sagte der noch amtierende Staatspräsident, er habe seine Würde. Deshalb werde er nicht weiter darum kämpfen, sein Amt antreten zu dürfen. Nachdem Cartes seinen Rücktritt eingereicht hat, hat eine Gruppe Senatoren die Sitzungen boykottiert, auf denen der Rücktritt angenommen werden muss. Deshalb hat Cartes bis heute nicht sein Präsidentenamt abgeben können, um Senator zu werden. In Paraguay treten die Kongressabgeordnete ihre Ämter zum 1. Juli an, 6 Wochen vor dem Staatspräsidenten und den Gouverneuren. (ABC Color)

Asunción: Die Zentralbank hat ihren Leitzins unverändert bei 5,25 Prozent gelassen. Das ist der Prozentsatz, mit dem Instrumente zur Stabilisierung des Guaraní verzinst werden. Man sehe kein erhöhtes Inflationsrisiko, hieß es von dem Komitee, das den Leitzins festlegt. In den ersten sechs Monaten des Jahres betrug die Inflation in Paraguay 1,9 Prozent. Die Regierung strebt für 2018 eine Inflation von 4 Prozent an. (ABC Color)

Capiibary: Unbekannte Täter haben die neue Internetleitung von Capiibary durchgeschnitten. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, verfügt die Ortschaft seit zwei Wochen über einen Glasfaseranschluss. Am Montag sei das Kabel durchgeschnitten worden, berichteten Techniker der nationalen Telefongesellschaft Copaco. Als Folge hätten etwa eintausend 500 Kunden kein Internetsignal bekommen. Die Telefongesellschaft musste ein zwei Kilometer langes Leitungsstück auswechseln. (ABC Color)

Hong Kong: Ein Paraguayer, der in Hong Kong im Gefängnis sitzt, hat um seine Verlegung nach Paraguay gebeten. Darüber berichtet ABC Color. Der 25jährige Mann wurde vor vier Jahren wegen Drogenschmuggels verhaftet. Seitdem sitzt er eine 16jährige Haftstrafe in Hong Kong ab. In einem Brief bittet er, auch im Namen von paraguayischen Mitgefangenen, um die Verlegung in ein paraguayisches Gefängnis. Er wolle wieder seine eigene Sprache hören, paraguayisches Essen genießen und in der Nähe seiner Familie sein, sagte der Mann. Obwohl das Absitzen seiner Gefängnisstrafe im Heimatland ein international gültiges Recht von Gefangenen ist, hätten weder die chinesische noch die paraguayische Regierung sich um eine Verlegung bemüht, berichtet die Zeitung. (ABC Color)

Filadelfia: Auf Sicherheit der Kinder im Auto achten. Dazu fordert das Bürgermeisteramt in einem Aufruf auf Facebook auf. Kinder dürften auf keinen Fall für die Fahrt auf dem Schoss oder vor den Füssen Erwachsener untergebracht werden, so die Warnung des Verkehrsamtes. Genauso wenig dürfen Kinder auf der Ladefläche eines Lieferwagens mitgeführt werden. Kinder unter 12 Jahren dürfen nur auf dem Rücksitz mitfahren und müssen dabei angeschnallt sein. Das Amt weist Eltern daraufhin, bei der Nutzung des Sicherheitsgurtes als gutes Beispiel voranzugehen. Kinder unter zwei Jahren müssen in einem passenden Sitz transportiert werden, der sicher am Autositz befestigt werden kann. (Fb.: Muni. Fil.)

Asunción: Die nationale Universität von Asunción wird erstmalig einen Kurs für Zahntechniker anbieten. Laut Angaben von ABC Color handelt es sich um eine zweijährige Ausbildung, die im Spanischen die Bezeichnung trägt: „Tecnicatura en Prótesis Dental“. Die Laufbahn sei bereits vom nationalen Rat für höhere Bildung genehmigt worden, hieß es. Zahntechniker werden gebraucht für das Anfertigen von Zahnprothesen. (ABC Color)

Filadelfia/Mariano Roque Alonso: Handwerkskunst einheimischer Völker online kaufen. Das geht jetzt mit der Internetseite, die im Bereich der nationalen Tourismusbehörde Senatur auf der Expo 2018 vorgestellt wurde. www.e-paca.org heißt das Internetportal, wie die Munizipalität Filadelfia informierte. Sie ist Förderer der Initiative. Auf der Internetseite werden Handarbeit und Kunstwerke von indigenen Frauen zum Kauf angeboten. Mit Onlinezahlung und Versandservice. Auf der Expo waren die Künstlerinnen selbst vor Ort und der Besucher konnte sie direkt beim Stand des paraguayischen Kunstinstituts Ipa bei der Arbeit beobachten. Vorgestellt wurden dort auch die Materialien, die für die Schnitzereien und Knüpfarbeiten benutzt werden und die Umstände, in denen die Künstler im zentralen Chaco arbeiten. (Fb.: Muni. Fil., www.e-paca.org)